Algerienkrieg
Der Algerienkrieg (französisch Guerre d’Algérie; arabisch ثورة التحرير الجزائرية, wörtlich etwa Algerische Befreiungsrevolution) war ein bewaffneter Konflikt um die staatliche Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich in den Jahren 1954 bis 1962. Der Unabhängigkeitskrieg erfasste weite Teile der Bevölkerung Algeriens, wobei eine Minderheit muslimischer Algerier für die Zugehörigkeit zu Frankreich kämpfte. In dieser Zeit wurden Millionen Menschen zwangsumgesiedelt und die französischen Truppen begingen etliche Kriegsverbrechen. Die europäische Minderheit im Land floh nach der Unabhängigkeit des Landes fast vollständig.
Politisch stellte die Unabhängigkeit Algeriens das Ende des französischen Kolonialreiches dar. Langfristig profitierte Frankreich von der Immigration der Algerienfranzosen und auch algerischer Flüchtlinge, da es zu einer spürbaren Steigerung des Lebensstandards kam. [1] Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass gegen die Einwanderung aus anderen Ländern seitens der französischen Politik in der Folgezeit verhältnismäßig wenig unternommen wurde.
Andere Lexika
Dieser Artikel wurde am 28. Dezember 2017 in der deutschen Wikipedia als lesenswerter Artikel eingestuft. |
- ↑ Martin Evans: Algeria: France’s undeclared War, Oxford, 2012, S. 347–350.
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