Bei PlusPedia sind Sie sicher – auch wenn Ihr Browser etwas anderes anzeigen sollte: Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia ist wieder da.
Wir haben auf die Neue Version 1.43.3 aktualisiert
Wir haben SSL aktiviert.
Bitte prüft die aktuellen Ereignisse: PlusPedia:Aktuelle_Ereignisse


ACHTUNG Passwort:
Bitte nutzt Euer PlusPedia-Passwort nur bei der PlusPedia.
Wenn Ihr Euer altes oder neues Passowrt woanders nutzt ändert es bitte DORT!
Tatsächlich ist es so, dass wir überall wo es sensibel ist immer unterschiedliche Passworte verwenden sollten!
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Limes (Grenzwall)

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Rekonstruierte Limespalisade bei Rheinbrohl mit Limesgraben, in der Nähe vom Kleinkastell Rheinbrohl

Limes (Plural limites) ist das lateinische Wort für „Querweg“, „Schneise“, vor allem „Grenzweg“ im Zusammenhang mit der Einteilung eines Raumes oder der Erschließung eines Geländes, später allgemein „Grenze“[1] und bezeichnet die vom Römischen Reich vom 1. bis 6. Jahrhundert n. Chr. angelegten Grenzwälle und militärischen Grenzsicherungssysteme in Europa, Vorderasien und Nordafrika.

Der um 100 nach Christus entstandene Obergermanisch-Raetische Limes (ORL), seit 2005 Weltkulturerbe der UNESCO, interessierte als Außengrenze des Römischen Reichs schon seit dem 16. Jahrhundert die Gelehrten. Als Erster beschäftigte sich Aventinus mit einem vermeintlichen Teil des Limes bei Eichstätt, den er dem römischen Kaiser Probus zuschrieb. Tatsächlich verlief der Limes nördlich des Ortes, römische Baureste wurden jedoch nicht gefunden.[2] Bis ins 19. Jahrhundert wurden immer wieder Theorien zum Limes aufgestellt. Besondere Achtung verdient Christian Ernst Hanßelmann, der im 18. Jahrhundert Zusammenhänge zwischen der rätischen Mauer in Bayern und Mauerresten im Taunus erkannte. Zunehmend wurden die archäologischen Reste inventarisiert und geschützt. Besonders tat sich dabei der Verein für Altertumskunde in Ellwangen hervor, der 1819 größere Untersuchungen begann. Von der deutschen Reichs-Limes-Kommission erfolgte in dem Standardwerk Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches, erschienen zwischen 1894 und 1937, die erste Dokumentation. Später erforscht wurden zum Beispiel die Limeskastelle in Kroatien und Serbien.

Seit 2003 besteht eine Deutsche Limeskommission,[3] die ihre Arbeit jedoch nicht auf Deutschland beschränkt.

Andere Lexika





Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. W. Gebert: Limes. Untersuchungen zur Erklärung des Wortes und seiner Anwendung. In: Bonner Jahrbücher. Band 119, Nr. 2, 1910, S. 158–205.
  2. Alfred Wendehorst: Das Bistum Eichstätt. Band 1: Die Bischofsreihe bis 1535. Reihe: Germania Sacra – Neue Folge 45. Berlin 2006, ISBN 978-3-11-018971-1, S. 20.
  3. https://www.deutsche-limeskommission.de