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Zensur (Informationskontrolle)
Als Zensur bezeichnet man die Kontrolle von öffentlichen Informationen. Es wird dabei zwischen staatlicher Kontrolle und der Selbstzensur sowie Vor- und Nachzensur unterschieden. Bei der Vorzensur werden Informationen vor ihrer Veröffentlichung geprüft, während bei der Nachzensur bereits veröffentlichte Informationen eingeschränkt werden.
Da eine direkte Zensur mittels Verbot von Medien oder Bücherverbrennungen zu plump und leicht durchschaubar ist, geht man heute meist subtiler vor: So wird ein unerwünschtes Buch nicht mehr verboten, sondern einfach nicht mehr in Buchläden ausgestellt oder beim Großhändler nicht mehr gelistet. Der Titel wird somit im Handel weitgehend ausgeblendet und ist schwerer zu beschaffen. Heutzutage geht Zensur zumeist von internationalen Technologiekonzernen aus. So kann der Staat sich zurückhalten und delegiert die schmutzige Aufgabe an private Akteure. Diese löschen dann etwa die Accounts unliebsamer Personen und Gruppen unter fadenscheinigen Vorwänden. Andere Techniken sind die Demonetarisierung (Kanalbetreibern wird die Beteiligung an Werbeeinnahmen gestrichen) oder der Shadowban (einzelne Beiträge bzw. Kanäle erscheinen nicht mehr in den Empfehlungen und Suchergebnissen, was zu einer Reichweitendrosselung führt). Zu nennen ist hier auch die sogenannte Cancel Culture, was so viel wie Kultur der Löschung bedeutet. Kritische Stimmen werden mit Verweis auf ihre angebliche Gefährlichkeit zum Verstummen gebracht, anstatt sich mit ihren Inhalten auseinanderzusetzen und eine Diskussion aufzunehmen. [1]
Zensur wird aus verschiedenen politischen und moralischen Motiven vorgenommen. So kann etwa der Schutz Minderjähriger (Jugendschutz) oder der Machterhalt der Kontrollinstanz einen Grund für Zensur darstellen. Die Zensur schränkt die Pressefreiheit ein und widerspricht grundsätzlich der Meinungsfreiheit.
Mit dem Aufkommen der weitreichenden Gestaltungsmöglichkeiten des Internet hat sich die Bedeutung des Begriffs gewandelt. Viele Nutzer nehmen ein Kommentarrecht für sich in Anspruch und verstehen jegliche Einschränkung als Zensur. Umgekehrt hat jeder Betreiber von Webseiten die Freiheit, Kommentare zu erlauben oder einzuschränken. In Deutschland wird das Netzwerkdurchsetzungsgesetz von einigen Kritikern als Zensur gesehen.
Siehe auch
Weblinks

Literatur
- Merle Tönnies: Zensur, in: Basislexikon Literaturwissenschaft, Bochum.
Andere Lexika
- ↑ Johannes Menath: Moderne Propaganda - 80 Methoden der Meinungslenkung, Verlag zeitgeist Print & Online, 5. Aufl., 2023, Seite 44 und 45