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Schtetl
Mit dem jiddischen Wort Schtetl bezeichnete man dörfliche bzw. kleinstädtische Siedlungen in Osteuropa mit hohem jüdischem Bevölkerungsanteil.
Viele Juden, die vor Verfolgungen in Westeuropa flohen, ließen sich in Polen, der Ukraine, Ungarn und Russland nieder. So entstand in Osteuropa seit dem Mittelalter ein jüdische Kultur, welche durch die kleinstädtischen Schtetl geprägt war. Ein Großteil der Juden in den schtetlech lebte unterhalb des Existenzminimums. Die meisten dort lebenden Juden waren kleine Händler, Handwerker oder Tagelöhner. In ihren sehr ärmlichen Lebensverhältnissen gab ihnen nur die Religion einen Halt. Das Leben im Schtetl war ganz von der jüdischen Religion bestimmt. Die Erwartung des kommenden Messias, der die Juden aus ihrer Lage im Exil heimführen wird ins Gelobte Land, war weit verbreitet. Die Sprachen der osteuropäischen Welt des Schtetl war Jiddisch, eine Mischung aus mittelalterlichem Deutsch mit zugefügten hebräischen und polnischen Ausdrücken.
Von dem Leben des jüdischen Schtetl ist nach dem Holocaust fast nichts mehr geblieben. Nur in den größeren Städten finden sich heute noch einige Spuren der jahrhundertelangen jüdischen Traditionen.
Lit.: Karin H. Grimme: Judentum / Geschichte - Lehre - Glaube - Weltbild, Parragon Books Ltd., 2009