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Schauprozess gegen Pussy Riot 2012

Aus PlusPedia
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Am 17. August 2012 wurden in einem Schauprozess gegen Pussy Riot die drei russischen Künstlerinnen Nadeschda Tolokonnikowa, Maria Alechina und Jekaterina Samutsewitsch zu zwei Jahren Haft in einem Straflager verurteilt.[1] Anklage: "Rowdytum aus religiösem Hass". Die fünf bis sechs monatige Untersuchungshaft wurde angerechnet. Es gab internationalen Protest gegen das als überhart empfundene Urteil. Von Regierungskritikern wird vermutet, dass Wladimir Wladimirowitsch Putin selbst das Urteil diktiert hätte.[2] Amnesty International bezeichnet diese als Politische Gefangene. In Presseberichten wird auf ähnliche Fälle, wie die offizielle Haltung der USA zu Edward Snowden und Julian Assange verwiesen.[3]

Vorfeld

Die Frauen sangen am 21. Februar 2012 in der Christ-Erlöser-Kirche von Moskau zu fünft ein regierungs- und kirchenkritisches Lied („Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin! Vertreibe Putin, vertreibe Putin!”).[4]

Nach eigenen Angaben protestierten die Frauen von Pussy Riot mit ihrem Auftritt, weil die russischen Machthaber eng mit der orthodoxen Kirche verbunden seien.[5] und das von der russisch-orthodoxen Kirche geforderte Abtreibungsverbot.[6]

Prozessverlauf

Es gab eine Pro- und eine Anti-Putin-Demonstration vor dem Gerichtsgebäude. Während die Pro-Putin-Anhänger frei demonstrieren durften (und nach Darstellung westlicher Medien z.T für ihre Teilnahme an diesen Demonstranten bezahlt worden sein sollen) - wurden mehrere Anti-Putin-Demonstranten verhaftet. Darunter der ehemalige Sowjet-Dissident Garri Kasparow.[7]

Den Prozess leitete eine nach Meinung der Verteidigung unerfahrene Richterin Marina Syrowa.[8] Den von ihr verfassten Urteilstext las sie alles andere als flüssig ab - was für prozesserfahrene Menschen ungewöhnlich ist.[9]

Westliche Berichterstatter nehmen an, dass Putin große Angst vor Frauen und seinem eigenen Volk hat und dies das Motiv der von ihm vorgenommenen Beeinflussung des Gerichtsprozesses gewesen sei.[10]

Nach Vermutung einiger westlicher Medienkommentatoren könnten die Proteste dazu führen, dass die Bandmitglieder infolge eines Berufungsverfahrens früher entlassen werden oder zumindest Bewährung erhalten.[11]

Weblinks


Bilder / Fotos

Videos

Einzelnachweise

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Schauprozess gegen Pussy Riot 2012) vermutlich nicht.

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