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SOS

Der Notruf SOS entstand, weil man sich Anfang des 20. Jahrhunderts international auf diese Buchstabengruppe geeinigt hatte, da sie einfach und leicht als Morsezeichen übertragbar ist: (dreimal kurz, dreimal lang und dreimal kurz ... --- ...).
Geschichte
1897 gründete Guglielmo Marconi die Wireless Telegraph and Signal Co.; 1899 wurde über eine Reichweite von 50 Kilometer die erste Nachricht zwischen England und dem europäischen Festland übertragen. Und auch der erste See-Notruf wurde kurz danach gesendet: Ein englisches Patroullienboot, welches zu Testzwecken mit einer „Marconianlage“ ausgerüstet war, lief auf einer Sandbank auf. Es wurde über Funk Hilfe herbeigerufen. Alle Seeleute wurden gerettet.
Ab 1904 benutzten Funker von der Firma Marconi das Kürzel CQD (CQ ausgesprochen als Seek you, was soviel wie Suche dich/euch heißt und D für Distress) als Notrufzeichen. Als umgangssprachliche Auslegung und Eselsbrücke wurde dies als „Come quick – Danger!“ (wörtlich: „Kommt schnell – Gefahr!“) interpretiert.
Im April 1904 wurden bei der deutschen Kaiserlichen Marine die Morsezeichen für die Buchstaben SOS als Notzeichen eingeführt; mit Wirkung vom 1. April 1905 wurde dieses Notzeichen auch für den öffentlichen Schiffsfunk in Deutschland vorgeschrieben.[1]
Auf der Internationalen Funkkonferenz in Berlin am 3. Oktober 1906 wurde die Morsefolge „SOS“ als internationales Seenotzeichen festgelegt[2] und nach der Bestätigung durch alle seefahrenden Nationen dann ab dem 1. Juli 1908 offiziell eingeführt. Das erste Mal wurde SOS von dem Passagierschiff RMS Slavonia am 10. Juni 1909 gesendet, als es vor den Azoren Schiffbruch erlitt.
Analog dazu legte man sich bei Einführung des Sprechfunks auf den Notruf "Mayday" fest.
Die Abkürzung kann Save our Souls oder Save Our Ship („Rettet unsere Seelen” oder „Rettet unser Schiff”) bedeuten.
Einzelnachweise
- ↑ Vorschrift für den Gebrauch der Funkentelegraphie im öffentlichen Verkehr, Amtsblatt des Reichs-Postamts, Berlin, 30. März 1905.
- ↑ http://www.dno656.dyndns.org:8085 Aus einem Funkspruchbeitrag der FRN-Plattform "europafunker.de" (Funksprucharchiv ist jetzt über www.euro-funker.de zu erreichen) vom 02.08.2009, Audiodatei: FS23-02082009.mp3 ab Zeitmarke 00:06:21, Textmanuskript von DQB656)
Literatur
- William und Mary Morris: Dictionary of word and phrases origins, New York 1962
- Rudolf Grötsch: Richtig morsen – Leitfaden für den Morseunterricht. 11. erweiterte Auflage. Jakob Schneider Verlag, Berlin-Tempelhof 1964.
Andere Lexika