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Automatic Double Tracking

Automatic Double Tracking ist eine analoge Methode der Tontechnik.
Details
- Beim Automatic Double Tracking wird eine durch Verzögerung (Tape Delay) erstellte Version der Originalklangquelle erzeugt, und mit dem Original gemischt.
- ADT ist eine Weiterentwicklung des Double Tracking, dass schon in den 1950er-Jahren angewandt wurde.
- Dadurch wird ein dichterer Sound, wie von mehreren Instrumenten bzw. Sängern erzielt. Sinn des Automatic Double Tracking ist es, die Klangfülle einer Stimme durch Verdoppelung zu vergrößern. Das Verfahren nutzt einen psychoakustischen Effekt, der auftritt, wenn zwei oder mehr ähnliche Instrumente unisono gespielt werden. Dem Hörer erscheint die Klangfülle des zu Hörenden größer als die Zahl der beteiligten Instrumente nahe legt. [1]
- Ursache des Effekts sind geringfügig unterschiedliche Intonationen wie Phasenverschiebungen.
Das Plug-In Waves/Abbey Road Reel ADT, hier in der Software Logic Pro X, ermöglicht eine Simulation des Automatic Double Tracking. - Die Technik wurde 1966 in den Abbey Road Studios in London von Ken Townsend für die Beatles entwickelt. John Lennon war früher oft gefordert, seiner Stimme per Double Tracking mehr Wirkung zu geben. Entsprechend unzufrieden war er mit der Technik, bis Ken Townshend einen Weg fand, das zweite Einsingen des Parts überflüssig zu machen. Er benutzte dazu zwei Tonbandgeräte. Eines spielte die erste Aufnahme ab und führte sie einem zweiten Tonbandgerät zu, dessen Bandgeschwindigkeit in sehr engen Grenzen variiert wurde. Danach wurden die beiden Aufnahmen auf einer Tonbandspur zusammengefasst. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Delay-Verfahren. Da die Schwankung der Bandgeschwindigkeit aber nur sehr gering ist, resultiert das Zusammenführen der Aufnahmen weder in einem Nachhall noch in einem Echo. [2]
- Die Technik wurde erstmalig beim Beatles-Song Tomorrow Never Knows eingesetzt.
- Auch bei den Beatles-Songs I'm Only Sleeping, Love You To, And Your Bird Can Sing sowie Eleanor Rigby wurde ADT verwandt.
- ADT wurde später ausgibig von Pink Floyd auf ihrem Debütalbum The Piper at the Gates of Dawn eingesetzt.
- Auch auf den Alben von Jimi Hendrix wurde ADT viel eingesetzt.

Auch auf den Alben von Jimi Hendrix wurde viel ADT eingesetzt. - Die digitale Aufnahmetechnik machte das Automatic Double Tracking dann endgültig überflüssig, wenn es auch immer wieder Sänger gibt, die das Verfahren favorisieren.
- Man kann den ADT-Effekt inzwischen auch digital, z.B. mit dem Plug-In Waves/Abbey Road Reel ADT simulieren. [3]
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Richard Brice: Music Engineering, Butterworth-Heinemann, 2. Aufl., Oxford, 2001, S. 229
- ↑ Roey Izhaki: Mixing Audio - Concepts, Practices and Tools, Routledge, 2. Aufl., 2011, S. 400 ff.
- ↑ www.musicradar.com
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Automatic Double Tracking) vermutlich nicht.