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Semer (Plattenlabel): Unterschied zwischen den Versionen

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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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'''Semer''' war ein in [[Berlin]] ansässiges jüdisches Plattenlabel der 1930er-Jahre.
'''Semer''' war ein in [[Berlin]] ansässiges [[Judentum|jüdisches]] Plattenlabel der 1930er-Jahre. [[Datei:Semer-1.PNG|thumb|360px|[[Hirsch Lewin]]s Buchhandlung in der [[Berlin]]er ''Grenadierstraße 28'' in den 1930er-Jahren]]
== Details ==
== Details ==
* Der 1892 in [[Vilnius]] geborenen [[Hirsch Lewin]] war während des Ersten Weltkriegs als Zwangsarbeiter nach [[Deutschland]] gekommen und danach im Land geblieben. Er arbeitete zunächst in der ''Buchhandlung Gonzer'' in Berlin, bis er 1930 eine eigene Hebräische Buchhandlung in der damaligen ''Grenadierstraße 28'' eröffnete. Zu seinem Sortiment gehörten religiöse jüdische Schriften, Kinderbücher, Gebetsmäntel, Kerzen und anderes. 1932 gründete er dann das Plattenlabel ''Semer'', deren [[Schellackplatte]]n man auch in seiner Buchhandlung kaufen konnte. Der Name ''Semer'' bedeutet auf [[Hebräisch]] ''Gesang''.
* Der 1892 in [[Vilnius]] geborenen [[Hirsch Lewin]] war während des Ersten Weltkriegs als Zwangsarbeiter nach [[Deutschland]] gekommen und danach im Land geblieben. Er arbeitete zunächst in der ''Buchhandlung Gonzer'' in Berlin, bis er 1930 eine eigene Hebräische Buchhandlung in der damaligen ''Grenadierstraße 28'' eröffnete. Zu seinem Sortiment gehörten religiöse jüdische Schriften, ''[[Judaica]]'' und ''Hebraica'', Schreibwaren, Kinderbücher, Gebetsmäntel, [[Synagoge]]nstickereien, Gebetskerzen und anderes. 1932 gründete er dann das Plattenlabel ''Semer'', deren [[Schellackplatte]]n man auch in seiner Buchhandlung kaufen konnte. Der Name ''Semer'' bedeutet auf [[Hebräisch]] ''Gesang'' bzw. ''Lied''. <ref>Robert Naumann: ''Serapeum - Zeitschrift fur Bibliothekwissenschaft, Handschriftenkunde und Ältere Literatur'', T.O. Weigel, Leipzig, 1848, S. 332 und 333</ref> <ref>Susi Hudak: ''Klezmorim und Klezmermusik - Traditionelle Instrumentalmusik der Juden Osteuropas'', Diplomica Verlag GmbH, 1997, S. 4</ref>
* Bis 1938 nahm er mit für ''Semer'' Hunderte Platten auf, viele davon in Eigenregie. Seinerzeit berühmte Musiker standen bei ihm unter Vertrag. Im Angebot waren u.a. Aufnahmen mit Kantoren wie [[Manfred Lewandowski]], [[Gershon Sirota]] oder [[Israel Bakon]], Klassiker der [[jiddisch]]en Theaterbühne, [[Zionismus|zionistische]] Lieder, jüdischen Komikern aber auch [[italien]]ische Arien und [[Russland|russische]] Volkslieder.  
* Bis 1938 nahm er mit für ''Semer'' Hunderte Platten auf, viele davon in Eigenregie. Seinerzeit berühmte Musiker standen bei ihm unter Vertrag. Im Angebot waren u.a. Aufnahmen mit Kantoren wie [[Manfred Lewandowski]], [[Gershon Sirota]] oder [[Israel Bakon]], Klassiker der [[jiddisch]]en Theaterbühne, [[Zionismus|zionistische]] Lieder, jüdischen Komikern aber auch [[italien]]ische Arien und [[Russland|russische]] Volkslieder.  
== Literatur ==
== Literatur ==
* Hanno Loewy: ''Vom Kantor zum Popstar''; in ''Melodie & Rhythmus'', September/Oktober 2016, Verlag 8. Mai GmbH, Berlin, Seite 30
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.deutschlandfunk.de/semer-ensemble-juedische-musiker-der-30er-jahre.2590.de.html?dram:article_id=346779 Grit Friedrich: ''Semer Ensemble / Jüdische Musiker der 30er-Jahre - reinterpretiert'' auf ''www.deutschlandfunk.de'']
* [https://www.jmberlin.de/berlin-transit/orte/lewin.php ''Almstadtstr. 10 - Hebräische Buchhandlung und Plattenfirma »Semer«'' auf ''www.jmberlin.de'']
* [http://www.piranha.de/piranha/semer_ensemble ''Semer Ensemble: "Rescued Treasure - Live at Gorki Berlin"'' auf ''www.piranha.de'']
* [http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25899 Cristine Schmitt: ''Semer-Label - Schlager, Chanson, Kabarett'' auf ''www.juedische-allgemeine.de'']
=== Videos ===
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Hinweis zur Verwendung ==
== Hinweis zur Verwendung ==
'''Dieser Artikel wurde exklusiv für die [[Pluspedia]] geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.'''
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Aktuelle Version vom 27. Februar 2019, 12:51 Uhr

Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.

Semer war ein in Berlin ansässiges jüdisches Plattenlabel der 1930er-Jahre.

Hirsch Lewins Buchhandlung in der Berliner Grenadierstraße 28 in den 1930er-Jahren

Details

  • Der 1892 in Vilnius geborenen Hirsch Lewin war während des Ersten Weltkriegs als Zwangsarbeiter nach Deutschland gekommen und danach im Land geblieben. Er arbeitete zunächst in der Buchhandlung Gonzer in Berlin, bis er 1930 eine eigene Hebräische Buchhandlung in der damaligen Grenadierstraße 28 eröffnete. Zu seinem Sortiment gehörten religiöse jüdische Schriften, Judaica und Hebraica, Schreibwaren, Kinderbücher, Gebetsmäntel, Synagogenstickereien, Gebetskerzen und anderes. 1932 gründete er dann das Plattenlabel Semer, deren Schellackplatten man auch in seiner Buchhandlung kaufen konnte. Der Name Semer bedeutet auf Hebräisch Gesang bzw. Lied. [1] [2]
  • Bis 1938 nahm er mit für Semer Hunderte Platten auf, viele davon in Eigenregie. Seinerzeit berühmte Musiker standen bei ihm unter Vertrag. Im Angebot waren u.a. Aufnahmen mit Kantoren wie Manfred Lewandowski, Gershon Sirota oder Israel Bakon, Klassiker der jiddischen Theaterbühne, zionistische Lieder, jüdischen Komikern aber auch italienische Arien und russische Volkslieder.

Literatur

  • Hanno Loewy: Vom Kantor zum Popstar; in Melodie & Rhythmus, September/Oktober 2016, Verlag 8. Mai GmbH, Berlin, Seite 30

Weblinks

Videos

Einzelnachweise

  1. Robert Naumann: Serapeum - Zeitschrift fur Bibliothekwissenschaft, Handschriftenkunde und Ältere Literatur, T.O. Weigel, Leipzig, 1848, S. 332 und 333
  2. Susi Hudak: Klezmorim und Klezmermusik - Traditionelle Instrumentalmusik der Juden Osteuropas, Diplomica Verlag GmbH, 1997, S. 4

Hinweis zur Verwendung

Dieser Artikel wurde exklusiv für die Pluspedia geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Semer (Plattenlabel)) vermutlich nicht.