Zwillinge

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Zwillingssymbol auf einem Grabstein

Als Zwillinge werden umgangssprachlich zwei Kinder bezeichnet, die innerhalb derselben Schwangerschaft herangewachsen sind und in der Regel im selben Geburtsvorgang zur Welt kommen. Die beiden bekanntesten Formen der Zwillingsentstehung sind:

  • Eineiige Zwillinge (monozygotisch): Die befruchtete Eizelle (Zygote) teilt sich so, dass zwei Embryos entstehen. Beide sind dann aus einer einzigen befruchteten Eizelle hervorgegangen, haben dasselbe Erbgut und sind somit genetisch gleich. Solche Zwillinge sind auch später als Erwachsene deutlich zu erkennen.
  • Zweieiige Zwillinge (dizygotisch): Innerhalb eines Zyklus sind zwei Eizellen gereift und je von einem anderen Spermium befruchtet worden. Aus den zwei Zygoten entstehen Zwillinge mit verschiedenem Erbgut, was auch später äußerlich meist zu erkennen ist.

Eine besondere Form sind die siamesischen Zwillinge. Diese entstehen bei eineiigen Zwillingen, wenn die Aufteilung in zwei Embryos erst etwa 12 Tage oder noch später nach der Befruchtung stattfindet.[1]

Weltweit ist im Durchschnitt jede 40. Geburt eine Zwillingsgeburt. Hierbei gibt es jedoch regionale Unterschiede: In Deutschland brachte 2006 eine von 64 Schwangeren Zwillinge zur Welt.[2] In Andalusien war es etwa jede sechste Geburten im Jahr 2009.[3] Die Zahl der Zwillingsgeburten steigt aufgrund des Alters der Mutter, aber auch durch Hormonbehandlung und künstliche Befruchtung an. Die Zwillingsforschung erlaubt interessante Aussagen bezüglich der Frage, welcher Anteil des menschlichen Verhaltens durch das Erbgut und welcher durch die Umwelt bedingt ist.

1 Bekannte Zwillinge


2 Andere Lexika




3 Einzelnachweise

  1. Kai J. Bühling: Risikofaktoren in der Schwangerschaft, in: Kai J. Bühling, Wolfgang Friedmann (Hg.): Intensivkurs Gynäkologie und Geburtshilfe, 2. Auflage, München 2009, Seite 164 f.
  2. Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung Nr.228 vom 05.06.2007 (Archivversion vom 17. Oktober 2011)
  3. E. G. Mesa, J. A. Peral: Incidence and costs of multifetal pregnancies in Andalusia (2000–2010). In: Twin research and human genetics: the official journal of the International Society for Twin Studies. Band 14, Nummer 5, Oktober 2011, S. 484–489, ISSN 1832-4274, Link zur PDF-Datei, PMID 21962143.

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