Wolfgang Sielaff
Wolfgang Sielaff (* 1942 in Hamburg) ist ein deutscher Kriminalist, der unter anderem erster Leiter des Landeskriminalamts Hamburg[1] sowie stellvertretender Polizeipräsident der Stadt Hamburg war. Bundesweit bekannt wurde er im Zusammenhang den Göhrde-Morden, die sich im Sommer 1989 in der Nähe von Lüneburg ereigneten. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2002 betrieb Sielaff die Auflärung dieses Falles in Eigenregie weiter, weil im Sommer 1989 auch seine Schwester Birgit Meier, die im Landkreis Lüneburg lebte, verschwunden war. Auch zwei Sendungen in der Fernsehreihe Aktenzeichen XY … ungelöst in den Jahren 1989 und 1999 hatten nicht zur Aufklärung des Falles beigetragen. Der Lüneburger Friedhofsgärtner Kurt-Werner Wichmann, mutmaßlicher Täter der Göhrde-Morde, hatte 1993 in der Haft Suizid begangen, und der Fall war daraufhin eingestellt worden. 2017 erhielt Sielaff vom neuen Eigentümer des Hauses, in dem der mutmaßliche Täter gelebt hatte, die Erlaubnis, in dortigen Garage des Hauses Grabungen durchzuführen. Am 27. September 2017 entdeckte das Grabungsteam unter der Garage menschliche Knochen,[2] die durch eine DNA-Analyse als die sterblichen Überreste der vermissten Birgit Meier identifiziert werden konnten.
1 Weblinks
- Dokumentation des NDR
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ 3 Fragen an Wolfgang Sielaff, Hamburger Polizei Journal, Nr. 1, 2019, S. 11, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Die Leiche im Haus des Friedhofsgärtners spiegel.de, 29. September 2018, abgerufen am 24. April 2020.
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