Winde (Mallorca)

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Wetterbestimmung nach der Windrichtung Windrose

Die Winde, die sich auf der Balearen-Insel Mallorca treffen, bezeichneten schon die Ureinwohner seit Jahrhunderten mit speziellen Namen: "die vier großen Brüder" Tramuntana, Ponent, Migjorn und Llevant, und ihre Cousins Gregal, Mestral, Llebeig und Xaloc. Die Winde sind vielfach Namensgeber der Landschaften und Gebirge, wie zum Beispiel Sierra Tramuntana und Sierra de Llevant.

Das Wetter auf Mallorca wird - wie in anderen Inselregionen - im Wesentlichen von Winden beeinflusst. Die Bewohner lebten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein überwiegend vom Fischfang und der Landwirtschaft. Es war daher lebenswichtig für sie, die Winde und ihre Wirkung auf das Wetter gut zu kennen.

  • Der kalte Tramuntana aus dem Westen und Norden wird zum Teil durch das nach ihm benannte Gebirge und der Steilküste abgeschwächt. Er zieht auf den Raiquer und den Pla. Er kühlt das Landesinnere merklich ab. Der Tramuntana dagegen als kalter Nordwind ist scharf und schneidend und türmt häufig Wellen auf. Er verbreitet trockene Luft. Die beiden verwandten Winde Ponent und Llevant kommen zum Teil schnurgerade aus Ost oder West. Wenn sie in einer leichten Nordkurve auf die Insel eintreffen, treffen sie auf kein Hindernis und erreichen mitunter Orkanstärke.
  • Der Ponent (Westwind) = die Brise kühlt und mildert Sommertage, im Winter dagegen bringt er oft Regenwolken im Schlepptau.
  • Der Llevant (Ostwind) = Im lauen Gewand, warm im Sommer, kann im Winter Orkanstärke erreichen.
  • Der Migjorn aus Süden hingegen gibt unentschiedenen Frühlings- und Herbsttagen Glanz und Wärme des Sommers und verwandelt Sommertage in eine Freiluftsauna. Im Frühling und Herbst lässt er schlaffe Tage golden glänzen, im Sommer senkt er heiße Dunstglocken über die Insel.

Bleiben noch die vier Cousins:

  • Gregal (Nord-Nord-Ost) = Zuverlässig nass mögen ihn die Bauern, die Urlauber hingegen verfluchen ihn.
  • Xaloc (Süd-Süd-Ost) = ist der Saunawind, schiebt feuchte Sommerhitze und kübelweise Winterregen vor sich her. Im Sommerregen lädt er den typischen roten Sand, den er aus Marokko mitbringt, über der Insel ab. Alles, was mal in blankem Weiß erstrahlte, ist dann mehr oder weniger Rot eingefärbt.
  • Llebeig (Süd-Süd-West) = die Feuchtigkeit und Wärme der Azoren pusten über Mallorca hinweg.
  • Mestral (Nord-Nord-West) = wo er auftaucht, haben selbst die ehrgeizigsten Wolken keine Chance mehr.

Diese alten überlieferten Regeln haben bis heute nichts an ihrer Gültigkeit verloren. Genauso kann man den Zusammenhang von Wind und dem Meer nicht trennen, sie gehören zusammen wie der Fisch und das Wasser.

Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der deutschen Wikipedia gelöscht.

Erster Autor: Servera Pedro Servera, andere Autoren: Drahreg01, S.kapfer, Qwqchris, Wizard Freedom Wizard, Alfaomega, Hi-Lo, ChristianBier, Peter200, 195.93.60.136 , Vloeck , Aka, Bärski, BLueFiSH.as, Wolke, Zahnstein, BWBot, Raymond, Zuecho, Bdk

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