Walking in your shoes

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1 "Walking-in-your-shoes"

"Walking-in-your-shoes" ist eine neue, in Europa bislang noch unentdeckte Selbsterfahrungs-Methode und kommt ursprünglich aus den USA. Christian Assel M.A. phil., hat die neue Methode der therapeutischen Selbsterfahrung in den USA studiert und macht sie nun einem breiteren Publikum in Deutschland zugänglich. Die Methode kombiniert neuste therapeutische Erkenntnisse aus den USA mit bekannten und bewährten systemischen Konzepten der therapeutischen Selbsterfahrung in Europa. Sie ist geeignet um bewegende Lösungen für tief sitzende Konflikte für Mensch und Tier zu finden.

1.1 Worum es geht

Bei Walking-in-your-shoes geht es darum, etwas sichtbar zu machen, was im Verborgenen liegt. Auf einer tieferen Ebene schauen wir auf bestimmte Personen, Tiere oder Elemente, um sie besser verstehen zu lernen. Auf dieser Ebene, die vielleicht die „seelische“ Ebene genannt werden kann, zeigt sich jemand oder etwas auf eine besonders echte und unverstellte Art und Weise. Sie können erkennen, wie jemand „tickt“ bzw. sich in der Welt sieht und empfindet, was er hat und was er braucht, sein Ideal und seine Schwierigkeiten. Wenn Sie dadurch etwas oder jemanden besser verstehen, können Sie viel leichter Empathie und Mitgefühl entwickeln und sich im Ganzen tiefer darauf einlassen. Dadurch fällt es Ihnen leichter, in Bezug auf den Menschen, das Tier oder Element Verständnis und Liebe zu fühlen und entsprechend zu handeln, um ein Miteinander im Kleinen und im Großen zu fördern. Und auch Sie selbst können daran wachsen, weil Sie für sich entdecken können, wie andere zu Ihnen und wie Sie zu anderen stehen.

1.2 Der Ablauf von Walking-in-your-shoes

Es beginnt damit, dass die Rolle des „Gehers“ bestimmt wird. Die Auswahl ist nicht immer sofort klar und eindeutig; deshalb besprechen wir manchmal die Situation und das Anliegen ein wenig, und ich gebe Hilfestellung, welche Rolle am besten geeignet ist. Dann wird jemand aus dem Teilnehmerkreis ausgewählt, der diese Rolle für den Teilnehmer „gehen“ soll. Das heißt, der Teilnehmer geht nicht selbst, sondern wählt einen anderen aus der Gruppe als Stellvertreter dafür aus. Der „Geher“ macht sich dann dafür bereit, indem er sich innerlich leer macht und alles um sich herum ausblendet. Er stellt sich ganz in den Dienst des sich nun anschließenden Prozesses und lässt sich ein auf das, was auch immer jetzt kommen mag, ohne Bewertung und ohne Interpretation. Der Geher wiederholt und benennt noch einmal die eigene Rolle laut, so dass es alle hören können: „Ich bin jetzt ... [Name der Rolle].“ Dann beginnt der Walk mit dem ersten Schritt. Der Geher fängt an zu gehen, und das heißt, sich im Raum zu bewegen. Alles Weitere zeigt und ergibt sich aus dem, was der Gehende dann äußerlich und innerlich aus seiner Rolle heraus wahrnimmt. Es gibt keine Vorgaben, und alles kann passieren (mehr dazu in den Beispielen). Das Vorgehen ist deshalb so interessant, weil das, was sich in dem Walk zeigt, sehr viel mit der wirklichen Person, mit dem wirklichen Tier oder dem wirklichen Element zu tun hat, die repräsentiert werden.

1.3 Erste Schritte

Der Walk beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn der Gehende sich zunächst noch orientieren und in der Rolle zurechtfinden muss, ist es sinnvoll, wenn er einfach anfängt, sich im Raum zu bewegen, also einfach im Raum „geht“. Es ist aber auch jede andere Bewegung möglich, und es empfiehlt sich, hierfür keine Vorgaben zu machen. Manche Rollen haben sich dadurch ausgezeichnet, dass nicht einmal der erste Schritt gegangen werden konnte. Manchmal ist der Walk bestimmt von Stagnation oder Schwere; dies ist ein wichtiger Hinweis, und es wäre sinnlos, ein Gehen zu erzwingen. Manchmal ist ein Walk bestimmt von Leichtigkeit und Kraft. Nach den ersten Schritten können Sie darauf schauen, auf welche Weise der Gehende geht bzw. was daran auffällig oder charakteristisch ist. Macht er große Schritte oder kleine, geht er schnell oder langsam, gibt es einen Rhythmus oder ein Muster, geht er energisch oder schwach, wo schaut er hin? Wie nehmen Sie, wie nimmt der Gehende selbst den Walk wahr? Was ereignet sich da vor Ihren Augen? Durch das Gehen kommt der Körper in Bewegung, vielleicht in einen Takt, und es wird Energie frei. Durch die Bewegung der Energie werden auch Bilder, Emotionen und Eindrücke freigesetzt, die sehr viel mit der Rolle zu tun haben. Die wollen wir finden, die wollen wir herausarbeiten.

Mehr Information: http://www.wiys.de

Quelle: Walking-in-your-shoes" von Christian Assel M.A., 2010 bei Windpferd Verlagsgesellschaft, http://www.windpferd.de/index.php

2 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Christianassel angelegt am 24.08.2010 um 22:03


3 Andere Lexika

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