Vorabdruck
Der Begriff Vorabdruck wird in verschiedenen Bedeutungen verwendet. Einerseits ist es allgemein die Veröffentlichung literarischer Werke und von Teilen daraus in Zeitungen und Zeitschriften, bevor das Werk in Buchform erscheint. Anderseits war es im 19. und 20. Jahrhundert die vorherrschende Form der Erstpublikation von Romanen, wobei die Begriffe Feuilletonroman und Fortsetzungsroman geprägt wurden. Oft wurde die Buchausgabe dann auch von dem Zeitungsverlag hergestellt, der den Fortsetzungsroman veröffentlicht hatte. Einige Meisterwerke der Weltliteratur und auch Bestseller in Deutschland haben als Feuilletonromane begonnen.
Georg Weerth hatte mit seinem satirischen Werk Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski bei der Neuen Rheinischen Zeitung großen Erfolg. Der Roman erschien während der Märzrevolution im Zeitraum vom 8. August 1848 bis zum 21. Januar 1849.[1] 1850 veröffentlichte die Kölnische Zeitung die Romane Namenlose Geschichten von Friedrich Wilhelm Hackländer und Der Bauernfürst von Levin Schücking.[2] Franz Eugen Schlachter brachte in seiner evangelischen Zeitschrift Brosamen von des Herrn Tisch in den Jahren von 1888 bis 1907 regelmäßig Fortsetzungsgeschichten, die er dann später als Bücher herausgab, wie z. B. Resli, der Güterbub. Beispiele aus der Weltliteratur sind Gustave Flaubert, Leo Tolstoi und Dostojewski.[3]
1 Andere Lexika
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2 Einzelnachweise
- ↑ Florian Vaßen: Georg Weerth. Ein politischer Dichter des Vormärz und der Revolution von 1848/49. Metzler, Stuttgart 1971, ISBN 3-476-00185-7, S. 96.
- ↑ Florian Vaßen: Georg Weerth. Ein politischer Dichter des Vormärz und der Revolution von 1848/49. Metzler, Stuttgart 1971, S. 172.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Feuilletonroman
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