Turiner Grabtuch

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Das Turiner Grabtuch (italienisch: Sindone di Torino, Sacra Sindone) ist ein 4,36 Meter langes und 1,10 Meter breites Leinentuch, das ein Ganzkörper-Bildnis der Vorder- und Rückseite eines Menschen zeigt. Das Tuch wird in der Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Grabtuchkapelle des Turiner Doms aufbewahrt.

Der Ursprung des Tuches und sein Aussehen sind der Gegenstand einer intensiven Debatte unter Theologen, Historikern und anderen Forschern. Es wird von vielen Gläubigen als das Tuch verehrt, in dem Jesus von Nazaret nach der Kreuzigung begraben wurde, und hat eine Reihe von Christusdarstellungen inspiriert.

Die dokumentierte Ersterwähnung des Tuches fand im 14. Jahrhundert statt. Einer der zuständigen Bischöfe sprach sich gegen eine Anerkennung des Tuchs als Reliquie aus. Aus dem 14. Jahrhundert sind zudem weitere künstlerisch gestaltete Grabtücher bekannt,[1] ebenso die zugehörige Technik einer Leinenmalerei mit Temperafarbe, die Abbildungen mit ungewöhnlichen transparenten Eigenschaften erzeugt. Die Radiokohlenstoffdatierungen von 1988 deuten ebenso auf einen Ursprung als mittelalterliches Artefakt aus dieser Zeit. Das Tuch verblieb im Eigentum verschiedener Adelsfamilien, zuletzt des Hauses Savoyen, und wurde erst im späten 20. Jahrhundert der katholischen Kirche übereignet.

1 Weblinks

 Commons: Turiner Grabtuch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

2 Andere Lexika





3 Einzelnachweise

  1. Walter McCrone in: Wiener Berichte über Naturwissenschaft in der Kunst 1987/1988, 4/5, 50.

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