Stiftung Ja zum Leben

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Die Stiftung Ja zum Leben ist eine von konservativen Christen betriebene Förderstiftung, die sich insbesondere für das Lebensrecht ungeborener Kinder einsetzt. Sie zählt sich zur Lebensrechtsbewegung und steht den Christdemokraten für das Leben und dem Verein Familiennetzwerk nahe.

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1 Organisation

Die Stiftung wurde 1998 als ist eine gemeinnützige öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts von Johanna Gräfin von Westphalen und ihrem Sohn Friedrich Wilhelm gegründet. Stiftunszweck ist die „Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Gesellschaft“. Sie ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht.

1.1 Vorstand und Stiftungsrat

Der Stiftungsvorstand[1] führt die laufenden Geschäfte der Stiftung Ja zum Leben. Ihm gehören Johanna Gräfin von Westphalen, Franz Peus und Hedwig Gräfin von Buquoy an; Geschäftsführer ist Manfred Libner, der außerdem stellvertretender Geschäftsführer des Vereins Familiennetzwerk ist.

Dem Stiftungsrat gehören Gloria von Thurn und Taxis, Nikolaus Lobkowicz, Elisabeth Charlotte Motschmann, Marie Elisabeth Hohenberg und Claudia Kaminski, Vorsitzende des Vereins Aktion Lebensrecht für Alle sowie des Bundesverbandes Lebensrecht, an.

1.2 Stiftungspreis

Mit dem Preis der Stiftung Ja zum Leben werden seit 1991 Personen und Initativen ausgezeichnet, „die sich für Schutz der ungeborenen Kinder und die Förderung der Familie massgeblich engagiert haben“. Unter den Preisträgern des mit 10.000 Euro dotierten Preises waren unter anderem Karin Struck (1991), Martin Lohmann (1993), Jürgen Liminski (1994), Beda Müller OSB (1995), Helmut Matthies, Georg Paul Hefty (2005) und Christa Meves (2007) sowie Initiativen wie Weltjugendallianz-Europa (2005) und andere Vereine der Lebensrechtsbewegung (1995, 2009).

2 Positionen

2.1 Schwangerschaftsabbruch

Anlässlich der Preisverleihung 2005 sprach Gloria von Thurn und Taxis im Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche von einer „herrschenden Kultur des Todes und des Tötens“.[2]

Die Website Stiftung Ja zum Leben vertreibt sogenannte „Embryonenmodelle“ die einen Embryo in der 10. Schwangerschaftswoche darstellen und als „Anschauungsmaterial“ genutzt werden sollen. Sowie Broschüren die über das „Post-Abortion Syndrome“ aufklären sollen.

Mit Hilfe der Kampagne „www.Tim-lebt.de“[3] versucht die Stiftung seit 1997 ein nationales Interesse erzeugen, um die Nachbesserung der Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch, im Sinne einer Illegalisierung jeglichen Schwangerschaftsabbruchs, zu erreichen. Die Stiftung unterstützt außerdem den sogenannten „Marsch für das Leben“.

Der von der Stiftung eingerichtete Schwangerenfonds „Kultur des Lebens“ unterstützt die Arbeit von Schwangerenberatungsstellen die sich gegen Schwangerschaftsabbrüche einsetzen.

2.2 Sexualität

Die Stiftung Ja zum Leben propagiert die sogenannte „Natürliche Empfängnisregelung“ nach Josef Rötzer und lehnt den Gebrauch von Kondomen, auch zum Schutz vor AIDS, sowie andere Verhütungsmittel, ab. Gloria von Thurn und Taxis sagte in der Talkshow „Menschen bei Maischberger“ 2008, daß „die Pille [...] eine Form von Abtreibung“ sei.[4][5]

2.3 Gentechnologie

Mit der Initiative „Stoppt PID und Klonen“, der sich ca. 40 Lebensrechtorganisationen u.a. Aktion Lebensrecht für Alle, Bundesverband evangelische Behindertenhilfe, Bund Katholischer Unternehmer, Bundesverband Lebensrecht, Christdemokraten für das Leben, Europäische Ärzteaktion, Malteserorden angeschlossen haben, macht die Stiftung Ja zum Leben ihre ablehnende Haltung gegenüber Stammzellenforschung, Präimplantationsdiagnostik (PID) und reproduktives und therapeutisches Klonen deutlich.[6]

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. Stiftungsvorstand der Stiftung Ja zum Leben, abgerufen am 6. Juli 2010
  2. Anlässlich der Verleihung des Preises der Stiftung Ja zum Leben, 2005 (pdf.)
  3. www.tim-lebt.de
  4. „Fürstin Gloria von Thurn und Taxis - Gegen das Schwulsein hilft nur viel Beten“ Rheinischen Post online, 10. September 2008
  5. Frankfurter Allgemeine Zeitung online: „Gloria von Thurn und Taxis - Kondome gegen Aids helfen nicht“ 10. September 2008
  6. Initiative „Stoppt PID und Klonen“

5 Vergleich zu Wikipedia



Erster Autor: Belabiah angelegt am 05.07.2010 um 20:07, weitere Autoren: Kunani, Lutheraner, Manuel Aringarosa, Jägerlatein, Florentyna, Elvis untot, ChristophDemmer, S. F. B. Morse, Sstoffel, Ireas, Weissbier

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