Sprachsituation in Südtirol

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Die Sprachsituation in Südtirol hat sich im Verlauf der Geschichte verändert.

  • Der am 30. Oktober 1918 konstituierte Staat Deutschösterreich betrachtete Deutsch-Südtirol als Bestandteil seines Staatsgebiets.
  • In der Ära des Faschismus gab es ab 1922 intensive Italianisierungsbemühungen:[1] Der Gebrauch der deutschen Sprache wurde vollständig verboten: in der Schule, in den Medien, in der Verwaltung, vor Gericht. Die Ortsnamen wurden italianisiert, selbst Familiennamen und Vornamen wurden „übersetzt“.
  • 1939 kam es zu einem „Aussiedelungsabkommen“ zwischen Hitler und Mussolini. 86 % der Südtiroler stimmten für die Abwanderung, es wurden Zehntausende in das Deutsche Reich umgesiedelt.
  • 1946: Das Gruber-De-Gasperi-Abkommen (auch Pariser Abkommen oder Südtirol-Abkommen genannt) vom 5. September 1946 sollte den Schutz der kulturellen Eigenart der deutschsprachigen Bevölkerung sichern.
  • 1976: mit dem Dekret des Präsidenten der Republik vom 26. Juli 1976 wurde erstmals die Verwendung der Sprachen Deutsch und Italienisch im öffentlichen Dienst für die Region Trentino-Südtirol insbesondere in der Provinz Bozen verbindlich geregelt.[2]

In der Folgezeit wurde die Zweisprachigkeit in den Schulen eingeführt. Die Freie Universität Bozen wurde 1997 gegründet.

1 Siehe auch

2 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Trentino-Südtirol#Geschichte
  2. https://www.region.tnst.it/Dokumente/Gesetzesbestimmungen/Dekret-des-Praesidenten-der-Republik-vom-26.7.1976-Nr.-752

3 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Sprachsituation in Südtirol) vermutlich nicht.

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