Soziales Problem

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Soziales Problem bezeichnet in der Sozialwissenschaft einen sozialen, d.h. durch menschliches Handeln oder Unterlassen herbei geführten Zustand in einer Gesellschaft, der als unerwünscht angesehen wird (Problem). Er ist einer der Kernbegriffe der sozialen Arbeit, deren Gegenstand laut Ernst Engelke das Lösen, Lindern und Bearbeiten von sozialen Problemen ist.

1 Historisches zum Begriff

In der Fürsorge- und Wohlfahrtswissenschaft um die Jahrhundertwende um 1900 wurde als nahezu einziges soziales Problem die Armut gesehen, welche sich aber in unterschiedliche Arten von materiell-ökonomischer bis hin zu sozialer Armut gliederte. Durch die Veränderung der Arbeitsgebiete etablierte sich der Begriff „soziales Problem“. Im Laufe der Zeit kamen Themen wie Alkoholismus, Gewalt gegen Frauen und die Wohnungsfrage hinzu. Bestimmte Themen werden unter dem Begriff soziale Frage zusammengefasst. In der Psychologie kann der Begriff auch das Problem einzelner Menschen im Umgang mit anderen beschreiben.

2 Soziale Probleme in den einzelnen Theorien

Peter Lüssi sieht in seinem systemischen Ansatz folgende drei Problemmerkmale, nämlich individuelle oder gesellschaftliche Not, subjektive Belastung und eine Lösungsschwierigkeit, als Kennzeichen eines sozialen Problemes. Er definiert auch problemrelevante Personen. So sieht er im System Problemträger (Klienten), Problemzuträger, Problembeteiligte, Dritte und Problembelastete. Er propagiert keine therapeutisch-lineare Problemsicht, sondern eine systemisch-zirkuläre Sicht auf das Problem. Heiko Kleve bezieht sich in seiner postmodernen Reflexion sozialer Probleme auf Jürgen Habermas und sieht die Problematik der mehr oder weniger kontrollierbaren Folgen von Entscheidungen als Risiko und Gefahr zweiter Art. Diese würden wiederum Probleme für die beteiligten Systeme schaffen. Er untersucht die Wirkung von Entscheidung auf ein System und betrachtet unter diesem Gesichtspunkt die sozialen Probleme.

Die Psychologie befasst sich darüber hinaus mit verschiedenen Erscheinungsformen, die teilweise unter dem Begriff Soziale Phobien zusammengefasst werden. Mit der Verhaltenstherapie hat sich ein spezieller Ansatz für die Lösung entwickelt.

3 Andere Lexika

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Erster Autor: SozialerDenker, weitere Autoren: Cs32, T.M.L.-KuTV, Nepomucki, Amygdala77, PDD

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