Sexueller Missbrauch an der Odenwaldschule
Sexueller Missbrauch an der Odenwaldschule wurde 1998 durch Berichte ehemaliger Schüler öffentlich bekannt, nach denen in den 1970er bis in die 1980er Jahre der damalige Schuldirektor Gerold Becker mehrere Schüler sexuell missbraucht hatte.[1][2] Andreas Huckele, ein ehemaliger Schüler, der die Odenwaldschule von 1981 bis 1988 besucht hatte und von der Frankfurter Rundschau später mit dem Pseudonym Jürgen Dehmers geschützt wurde, hatte sich im Juni 1998 in zwei Briefen an Rektor Wolfgang Harder gewandt.
Die Schule erklärte 1998, der vormalige Direktor habe „gegenüber dem Vorstand den Aussagen der Betroffenen nicht widersprochen und seine Funktionen und Aufgaben im Trägerverein und im Förderkreis der Odenwaldschule niedergelegt“. 1998 trafen sich Missbrauchsopfer, der damalige Direktor Harder und der damalige SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Conradi als Vize-Vorsitzender des Trägervereins und vereinbarten eine Aufarbeitung der Missbrauchsfälle, die jedoch zunächst nicht stattfand,[1] sondern erst im Jahr 2010 unter der neuen Schulleiterin Margarita Kaufmann begann.
1 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Sexueller Missbrauch an der Odenwaldschule) vermutlich nicht.
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2 Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Jörg Schindler: Der Lack ist ab. In: Frankfurter Rundschau. 1999-11-17. Abgerufen am 9. August 2011.
- ↑ Missbrauch und Vertuschung: Chronik des Skandals. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: mementoweb.org, archive.org)nicht überprüft Frankfurter Rundschau, 16. April 2010
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