Schützengesellschaft Gelterkinden

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SGG
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Name Schützengesellschaft Gelterkinden
Gegründet 1836
Vorsitzender Markus Moor
Homepage www.sggelterkinden.ch

Die Schützengesellschaft Gelterkinden ist ein im Jahre 1836 gegründeter Verein aus Gelterkinden im oberen Baselbiet in der Schweiz. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Sektionen zusammen und widmet sich dem Sportschiessen.

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1 Geschichte

1.1 Vor der Gründung

In Gelterkinden wurde das Schiesswesen wahrscheinlich deutlich später als in anderen Gemeinden begonnen. Der Grund dafür dürfte die Herrschaft der Herren von Farnsburg sein, die es aus politischen Gründen nicht gerne sahen, wenn Ihre Untertanen sich im Schiesssport übten. Gemäss Jubiläumsschrift 150 Jahre Schützengesellschaft Gelterkinden wird vermutet, dass um 1501 mit dem Beitritt Basels zum eidgenössischen Bund die Betätigung im Schiessen auch in Gelterkinden begann. Ein erstes Schützenhaus hatte sich dann unterhalb des Dorfes befunden. Davon ist heute nicht mehr viel bekannt.

Ebenfalls der oben genannten Jubiläumsschrift ist zu entnehmen, dass der eigentliche Gründungsakt im Jahre 1835 war, der Verein den Betrieb jedoch mangels eines Schiessplatzes nicht aufnehmen konnte. Von der Gründung existieren keine Protokolle und eine Organisation wurde auch nicht aufgestellt. Vorhanden ist in den Protokollsammlungen eine Zusammenfassung des damaligen "provisorischen" Präsidenten Dr. J. J. Baader über den Gründungsakt:

"Im Sommer 1835 stifteten F. Freivogel, Sohn (Wirt), Adam thommen, Vater und Sohn (Färber), M. Handschin, Müller, Daniel Freivogel, Metzger und Wirt, Joh. Freivogel, Landwirt, Joh. Strub, Sager, Karl Gerster, Mechaniker, Sutter, Seiler und J. J. Baader, Dr., den Schützenverein. Zum provisorischen Präsidenten wurde J. J. Baader ernannt. Nachdem man einen Schiessstand auf der Alment, von dem Armenland, auf dem Acker des J. Handschin, als den geeignetsten und besten erachtet, wurde beschlossen, bei der Gemeinde um Abtretung eines Stückes Gemeindelandes für ein Schützenhaus anzuhalten, worin einhellig entsprochen wurde; und jenen Acker anzukaufen, welches um den Preis von Fr. 740.- geschah. Bei Herrn Oberst Braun wurden hiezu Fr. 800.- aufgenommen zu 3%. Die Ausführung dieses Projektes unterblieb, weil diejenigen Bürgen und besonders J. Gerster, Metzger, welche zwischen dem zu den Scheiben bestimmten Acker und dem Schiesshause Land besitzen, dagegen protestierten. Da wir einen Prozess vermeiden wollten, und wir keinen andern schicklichen Schiesstand ausmitteln konnten, so hatten wir fernere Beratungen hierüber auf das Frühjahr aufgeschoben. Es wurde noch beschlossen, jede Sitzung und alle wichtigen Beschlüsse in Zukunft in das Protokoll einzutragen."

Die erste Schiessanlage der neu gegründeten Gesellschaft wurde dann auf der Allmend und der Kugelfang auf der Rütti errichtet. Das im Jahre 1835 gekaufte Land wurde an einer Gant für Fr. 720.- wieder verkauft.

1.2 Die Gründung

Im August 1836 wurden dann die ersten Statuten aufgestellt und angenommen. Der Verein erhielt seinen ersten Namen: "Schützenverein Gelterkinden". In den Vorstand wurden gewählt: Dr. J. J. Baader als Präsident und Adam Thommen als Kassier. Gemäss Statuten hätte es noch einen Sekretär benötigt, dieser Posten konnte jedoch nicht besetzt werden.

1.3 Vor 1900

Als der Bund 1863 auch die Infanteristen im Schiessen fördern wollte, wurde in Gelterkinden eine Feldschützengesellschaft gegründet. Der 1836 gegründete Schiessverein konnte mit seinen Statuten die Vorgaben des Bundes nicht umsetzen. Die Feldschützgengesellschaft erlangte ihren Schiessplatz am heutigen Standort oberhalb der Leiern. Auf der Leiern konnte auf die geforderte Distanz von 400 Metern geschossen werden.

Viele Mitglieder waren von nun an in beiden Vereinen aktiv, in der Feldschützengesellschaft für das militärische Schiessen und im Schützenverein für das zivile, welches bis anhin nichts mit militärischem Schiessen zu tun hatte. Dennoch wandte sich das Schiessen immer mehr dem militärischen Teil zu, besonders auch, weil es neue Ordonnanzwaffen gab. Der Schützenverein benannte sich 1863 in Feldschützenverein um.

1872 wurde dann bei einem gemeinsamen Freischiessen die Vereinigung der beiden Vereine unter dem Namen Schützenverein Gelterkinden beschlossen.

1880 wurde der Name für 8 Jahre in Feldschützengesellschaft geändert und dann ab 1892 definitiv in Schützengesellschaft, so wie der Name auch heute noch besteht.

1.4 Ab 1900

Aufgrund neuer stärkerer Munition beim Bund, der zunehmenden Überbauung und der Beschädigung des alten Schützenhauses auf der Allmend durch während der Grenzbesetzung einquartierte Truppen, wurde beschlossen, den Schiessstand definitiv zur Leiern zu verlegen. Das alte Schützenhaus wurde abgebrochen und gezügelt und das alte Land im Dorf verkauft. 1922 konnte dann die neue heutige Schiessanlage in Betrieb genommen werden.

In den 90er Jahren wurde dann die Schiessanlage aufgrund der Lärmschutzvorschriften mit Lärmschutztunnels und einer Lärmschutzwand ausgestattet. Ausserdem wurde die Scheibenzahl auf 8 verringert und mit einer elektronischen Trefferanzeige von Sius ausgerüstet. Mit einer allgemeinen Sanierung des Schützenhauses und einer Schutzwand beim 50 Meter Stand wurde dann die Umbauphase abgeschlossen.

2 Schützenhaus

Das Schützenhaus der Gesellschaft befindet sich oberhalb des Dorfes am Frändletenweg. Es stammt aus dem Jahre 1922 und hat 8 elektronische Scheiben von Sius auf 300 Meter sowie 8 Laufscheiben auf 50 Meter und im Keller 6 Laufscheiben auf 10 Meter. Die Schützenstube ist zwischen der 300 und 50 Meter Anlage und wird regelmässig vermietet. Ebenfalls dem Verein gehört ein grosser Parkplatz neben dem Schützenhaus.

3 Sektionen

Die Schützengesellschaft Gelterkinden setzt sich aus folgenden Untersektionen zusammen:

  • Gewehr 300 Meter
  • Pistole 50 Meter
  • Langwaffen 50 Meter
  • Luftpistole 10 Meter
  • Luftgewehr 10 Meter

4 Erfolge

4.1 1998

  • 3. Rang Schweizermeisterschaften Freipistole Junioren

4.2 2000

  • 3. Rang Schweizermeisterschaften Luftpistole Junioren
  • 1. Rang am Ständematch Luftpistole am Eidgenössischen Schützenfest in Bière

4.3 2001

  • Stefan Degen wird am Eidgenössischen Jungschützenfest in Liestal Eidgenössischer Schützenkönig mit der Luftpistole.

4.4 2003

  • 2. Rang an der 3. Schweizer Mannschafts-Match-Meisterschaft (SMMM) in Thun.

4.5 2008

  • Claude Schärer wird Bezirksmeister Bezirk Sissach mit der Luftpistole.

4.6 2009

  • Die Luftpistolengruppe kann als einzige Baselbieter Gruppe am Finale in Wil St. Gallen teilnehmen und erreicht den 18. Schlussrang.

5 Anlässe

In jedem geraden Jahr wird das Fritz Pümpin Schiessen durchgeführt, welches zu Ehren des gleichnamigen Kunstmalers und langjährigen Mitglieds organisiert wird. In unregelmässigen Abständen wird auch das Eidgenössische Feldschiessen durchgeführt, welches im selben Jahr auch das Farnsburgkreisschiessen mit sich zieht.

6 Verbände

Die Gesellschaft ist Mitglied der folgenden Verbände:

7 Weblinks

8 Einzelnachweise



9 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Stefan.degen angelegt am 29.01.2010 um 17:52,
Alle Autoren: Saltose, Eingangskontrolle, Stefan.degen, Enzian44, YMS, Lantus, WWSS1, Angelika Lindner

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