SV Grün-Weiss Harburg von 1920

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1 SV Grün Weiss-Harburg v. 1920 e.V.

Der SV Grün-Weiss Harburg v. 1920 e.V. ist nach dem „Harburger Turnerbund“ und der „Turnerschaft Harburg“ mit z. Zt. ca. 2100 Mitgliedern der drittgrößte Verein in Harburg.
Der SV Grün-Weiss Harburg entstand 1970 durch die Fusion des „Vereins für Leibesübungen (VfL) Marmstorf“ (gegründet 1920) und des „Turn- und Sportvereins Sinstorf“ (gegründet 1933). Er umfasst derzeit 16 Mitgliedssparten (Badminton, Basketball, Fußball, Gymnastik, Handball, Hobby/Sport, Leichtathletik, Karate, Kickboxen, Schach, Tanzsport, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball, Wandern) und bietet in seinen Räumlichkeiten verschiedene Kurse an, die allen Interessierten offen stehen.



1.1 Geschichte

1.1.1 VFL Marmstorf

Am 01.11.1920 setzten sich einige Marmstorfer - u. a. August Bergeest, Johann Bergeest (1. Vorsitzender), Wilhelm Böttcher, Otto Grubert, Hermann Finkbeiner und Paul Klindworth - zusammen und gründeten den VfL Marmstorf. Auf der Gründungsfeier in „Sahling’s Gasthof“ (Heute: „Schützenhof Marmstorf“) turnten die Riegen von HNT und Fleestedt. Von dem Erlös der Tombola kaufte man das erste Reck für die damalige Hauptsparte „Turnen“. Anfangs stellte man eine erste Herrenriege auf, welche schon nach kurzer Zeit Erfolge feiern konnte. Spartenleiter war seinerzeit Herr Basselmann, Vorturner der Kamerad Göderich. Heinrich Knupper gehörte auf einem Sportfest im nahe gelegenen Buchholz zu den ersten Siegern.

1.1.1.1 Die ersten Jahre

Da „Sahling’s Gasthof“ 1923 geschlossen wurde, turnte man im neuen Vereinslokal von Fritz Mathies. 1926 kamen weitere Erfolge der Turnabteilung hinzu. Neben einigen Erfolgen beim Sportfest in Buchholz, erzielte Clara Böttcher ein gutes Ergebnis bei den damaligen Kreisjugendwettkämpfen. Die Turn- und Leichtathletikabteilungen füllte reges Leben und viele weitere Erfolge wurden eingefahren. 1929 errang Wilhelm Böttcher auf dem Gauturnfest in Jesteburg einen beachtlichen 12. Platz im Zwölfkampf. Am 08.02.1965 wurde die Turnhalle Marmstorf an der Schule „Handweg“ fertig gestellt und bot so bessere Bedingungen für die Sportler.

1924 wurde die Fußballabteilung des Vereins gegründet. Diese bestritt vorerst nur Gesellschaftsspiele, bevor sie als 4. Mannschaft bei „Rasensport-Harburg“ unterkam um überhaupt in den Verbandsspielbetrieb einsteigen zu können. Die 1. Mannschaft konnte sich im Laufe der Zeit kontinuierlich verbessern. So spielte man 1928 um den Aufstieg in die nächst höhere Klasse mit. Das Aufstiegsspiel wurde jedoch nach zweimaliger Verlängerung mit 3:4 gegen Stade verloren.


1.1.1.2 Neuer Sportplatz

Am 10.05.1930 wurde der Sportplatz nördlich der Schule „Handweg“ unter großer Anteilnahme der ansässigen Bevölkerung eingeweiht. Dieser war von Chr. Bergeest gepachtet worden und wurde dem VfL Marmstorf zur Verfügung gestellt. In der nun folgenden Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs standen zeitweise 7 Arbeitslose in der ersten Mannschaft des VfL. Kameradschaftlich sorgten die Arbeitenden jedoch für Fahrgeld und Spesen ihrer arbeitslosen Sportkameraden. Zwischen 1936 und 1938 waren die jugendlichen Fußballer sehr erfolgreich und wurden in diesen Jahren Meister in ihrer Spielklasse.

1.1.1.3 Nachkriegszeit

Zwischen 1946 und 1950 leitete der damalige Spieler der Fußballmannschaft, Karl Gabers, den Verein als 1. Vorsitzender.

In der Nachkriegszeit diente der Sportplatz am Handweg als Anbaufläche für Rüben und Kartoffel. Daher wurde ab 08.08.1945 der Phoenix-Sportplatz an der Bremer Straße mitgenutzt. Dieser war von der englischen Militärregierung beschlagnahmt worden. So gab es harte Verhandlungen mit dem damaligen Platzwart um die Freigabe des Platzes – mit einem guten Ende für den VfL. Ab 1954 wurde der Sportplatz „Rüterskamp“ am Marienkäferweg mitgenutzt.

In den folgenden Jahren war es für die Fußballer ein Auf und Ab zwischen Bezirks- und Kreisklasse. Jedoch wanderten immer wieder gute Spieler zu anderen Vereinen ab, sodass man 1960 nur noch 3 Herren- und 1 Jugendmannschaft hatte.

Die Mitgliederzahlen stiegen in der Nachkriegszeit rapide an. Dies lag jedoch leider nicht am sportlichen Gedanke der Mitglieder. Dem VfL Marmstorf stand als einer der wenigen Vereine mit dem „Schützenhof Marmstorf“ einen der wenigen unzerstörten Räume im Raum Harburg zur Verfügung in dem man große Tanzvergnügen veranstalten konnte. Aufgrund des großen Ansturms musste eine Überfüllung des Saals vermieden werden. Daher wurde nur noch Mitgliedern des VfL Marmstorf der Eintritt gewährt.

Nach der Währungsreform ging die Mitgliederzahl jedoch wieder stark zurück und es folgte eine schwere Zeit für den Verein. So wurde erstmals 1951 eine Fusion mit dem TSV Sinstorf in Erwägung gezogen, welche bei den mitgliedern jedoch nicht auf große Zustimmung traf. In dieser Zeit steckten besonders der damalige 1. Vorsitzende Friedrich von Hacht, sowie einige jüngere Sportkameraden (u. a. W. Dietze und W. Hohmann) viel Arbeit und Herz in den Verein. Ihnen war es zu verdanken, dass der VFL Marmstorf erhalten blieb.

In der Zeit, als die Fußballabteilung des VfL Marmstorf sich aufzulösen drohte, gründete man am 26.07.1952 die Tischtennisabteilung. Auf der Jahreshauptversammlung am 26.07.1952 wurde mit Hans Gabers der erste Tischtennisobmann gewählt. Drei Jahre lang wurde nur untereinander auf einem selbst gebauten Tischt im Saal des „Schützenhofes Marmstorf“ trainiert, bevor man im Jahre 1955 dem hamburter Tischtennisverband beitrat – eine Herrenmannschaft nahm am Punktspielbetrieb teil. In den Jahren 1956 bis 1958 fanden die Bezirksmeisterschaften im „Schützenhof Marmstorf“ statt, welche vom VfL Marmstorf veranstaltet wurden. In der Saison 1957/58 nahm erstmals eine Jugendmannschaft des VFL am Punktspielbetrieb teil. Der Versuch eine Damenmannschaft zu bilden scheiterte jedoch. Erster Vereinsmeister war 1955 H. J. Antholz.

1.1.1.4 Kurios:

1966 wurde die 1. Jugendmannschaft der Tischtennisspieler Hamburger Mannschaftsmeister. Jedoch war das Ergebnis so knapp wie nur möglich. Beim Spielstand von 6:6 sollten die Sätze entscheiden. Diese brachten jedoch auch keinen Sieger hervor, sodass die einzelnen Punkte über den Sieg entscheiden sollten. Das Ergebnis: 548:545 für den VfL Marmstorf.

1.1.1.5 Weitere Daten

Im März 1966 wurde mit Renate Stüben als 500. Mitglied die 500er-Marke geknackt.

1967 belegte der Verein den 1. Platz beim Sportzeichen-Wettbewerb des Hamburger Sportbundes

Im Jahr 1969 wurde mit Jens Warnecke die Marke von 1000 Mitgliedern geknackt.

1970 feierte der VfL Marmstorf sein 50-jähriges Bestehen mit einem Freundschaftsspiel gegen den damaligen Regionalligisten FC St. Pauli.


1.1.2 TSV Sinstorf

Der TSV Sinstorf wurde 1933 mit der Hauptsparte Fußball gegründet. Nur ein Jahr später wurde der Sportplatz an der Winsener Straße eingeweiht.

1953 zog man jedoch vom „Sportplatz an der Winsener Straße“ zum „Sportplatz am Celler Hof“ um.

1957 wurde der Sportplatz „Rüterskamp“, welcher auch vom VFL Marmstorf genutzt wurde, hergerichtet.


1.1.3 Die Fusion

Am 24.06.1970 fusionierten die beiden Vereine zum SV Grün-Weiss Harburg v. 1920 e.V.. Als Grundungsjahr wurde das des älteren Vereins, also das des VfL Marmstorf festgelegt. Die Satzung wurde mit den Sparten Badminton, Basketball, Fußball, Gymnastik, Handball, Tischtennis und Turnen mit rund 1300 Mitgliedern angenommen.

Auf dem Herbstball im Oktober 1971 wurde dann das neue Vereinslogo des SV Grün-Weiss Harburg vorgestellt – ein grüner Rhombus mit stilisiertem weißem Kreis.

1973 wurde die Geschäftsstelle im Ernst-Bergeest-Weg 59 eingeweiht. Im Mai desselben Jahres wurde der Sportplatz am Handweg erneuert und ebenfalls eingeweiht. Außerdem wurde auf dem Sportplatz „Rüterskamp“ ein Kunststoff-Handballfeld errichtet.

1974 wurde das Spartenangebot des Vereins um die Sparten „Tanzsport“ und „Tennis“ erweitert. Am 12. Juni desselben Jahres wurde der Spielbetrieb auf den gepachteten Tennisplätzen an der Haakestraße aufgenommen.

Im Dezember 1974 wurde der Jugend-Klubraaum im Keller der Geschäftsstelle im Ernst-Bergeest-Weg eingeweiht.

1976 wurde die Sparte „Leichtathletik“ ins leben gerufen. Im Mai des Jahres begann außerdem der Bau der Tennisanlage am Rosenkäferweg. Diese wurde am 27.05.1978 zusammen mit dem Clubhaus eingeweiht.


Weitere Daten in der Vereinschronik:

1980 wurde die Abteilung „Karate“ gegründet, welche heute als „Kickboxen“ läuft.

1981 wurde die 2-Feld-Tennishalle auf der Tennisanlage Rosenkäferweg eingeweiht.

1982 wurde die Sparte „Volleyball“ gegründet.

Im Juni 1984 wurden die Medenspiele der Gruppe B auf der Tennisanlage ausgerichtet.

1984 Einweihung der Sportanlage „Scharfsche Schlucht“

1986 wurde die Sparte „Wandern“ gegründet. Im selben Jahr wurde die neue Geschäftsstelle mit einem anliegenden Clubraum in einer ehemaligen Scheune eingeweiht.

1991 trat der „Schachklub Marmstorf von 1931“ dem SV Grün-Weiss Harburg bei.

1992 wurde ein achter Tennisplatz auf der Tennisanlage „Rosenkäferweg“ eingeweiht.

Am 21.03 1992 wurde Wojtek Bialek Norddeutscher Meister der WAKO im Semikontakt-Kickboxen.

In den Jahren 94/95 wurde das Clubhaus auf der Tennisanlage erweitert.

Im Juni 1995 feierte man in einer Festwoche mit abschließendem Jubiläumsball das 75-jährige Bestehen des SV Grün-Weiss Harburg.

1995 nahm man die Zusammenarbeit im Handball mit der Spielgemeinschaft „SG Harburg“ auf.

2000 wurde das Weihnachtsmärchen im Helms-Saal nach 25 Jahren abgesetzt.

Am 14.09.2001 wurden die neue Tribüne, sowie die neuen Umkleideräume der Sportanlage „Scharfsche Schlucht“ nach langer, harter Arbeit von einigen Mitgliedern feierlich eingeweiht. Viele Mitglieder steckten hier viel Zeit und Arbeit in die Anlage. So wurde am 28.09.2001 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Im Februar 2001 wurde das 10-jährige Jubiläum der Kindermaskerade mit Heike Hagemann gefeiert.

2002 geht die Vereinshomepage „www.svgruen-weissharburg.de“ online (heute: www.gwharburg.de) Im selben Jahr steigen die Basketball-Damen in die Regionalliga-Nord auf.

Am 01.07.2003 wurde die Handball-Spielgemeinschaft „SG Harburg“ als eingetragener Verein gegründet. Außerdem stiegen die Fußball-Herren in die Landesliga auf. Das Harburg-Pokal-Finale wurde zum ersten Mal erreicht, welches jedoch mit 0:1 gegen den Harburger SC verloren wurde.

Am 23.10.2004 wurde die Neuauflage des Herbstballs im Schützenhof Marmstorf gefeiert.

2005 gewannen die Tennis-Damen die Hamburger Meisterschaft und stiegen in die Landesliga auf. Im selben Jahr stieg die Jugend des SK Marmstorf in die Jugendbundesliga auf.

Am 22.10.2005 wurde die Grün-Weisse Tanznacht im Schützenhof Marmstorf gefeiert.

Am 11.02.2006 wurden 15 Jahre Kindermaskerade mit Heike Hagemann gefeiert.

Im März 2006 feierte der SK Marmstorf sein 75-jähriges Bestehen und richtete die Norddeutsche Mannschafts-Blitzmeisterschaft aus.

Im April desselben Jahres wurde die Basketball-Spielgemeinschaft des SV Grün-Weiss Harburg und der Turnerschaft Harburg, die „Harburg Baskets“ gegründet.

2007 stiegen die Fußballer in die Hamburgliga auf. Ein Jahr später folgte leider der direkte wiederabstieg.

Im Mai 2010 ging die neue Homepage in neuem Gewand online: www.gwharburg.de

Im Juni 2010 feierte der SV Grün-Weiss Harburg 90. Geburtstag. Dieser wurde mit einem großen Fest auf der Tennisanlage gefeiert – Die Grün-Weisse Nacht.

2 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: GW Harburg angelegt am 14.09.2010 um 14:26


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