Rote Blutkörperchen
Die roten Blutkörperchen (fachlich Erythrozyten genannt) sind die bekanntesten Blutkörperchen. Sie sind bei Wirbeltieren und somit auch beim Menschen für den Transport des Sauerstoffs von der Lunge in alle Körperregionen und teilweise auch für den Rücktransport des Kohlendioxid zuständig.[1] Es gibt verschiedene Krankheiten, die diesen Vorgang stören können.[2][3] Erstmals erkannt wurden sie 1658, als Jan Swammerdam das seinerzeit neu eingeführte Mikroskop zur Untersuchung von Froschserum verwendet hatte.[4] Auch bei der Vergiftung durch Kohlenmonoxid spielen sie eine entscheidende Rolle, weil sich dieses Gas viel schneller an den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) als der Sauerstoff bindet. Die Gesamtzahl roter Blutkörperchen beim gesunden, erwachsener Menschen beträgt etwa 25 Billionen (1012); sie werden im Laufe von jeweils 120 Tagen vollständig erneuert.
1 Bibliographie
- ↑ Red cell membrane: past, present, and future. Blood 112(10):3939-48 (2008) PMID 18988878
- ↑ Erythrocyte enzymopathies, hemolytic anemia, and multisystem disease: an annotated review. Blood 64(3):583-91 (1984) PMID 6235866
- ↑ Hereditary hemolytic disorders and enzymatic deficiencies of human erythrocytes. Blood 35(1):116-34 (1970) PMID 4244328
- ↑ Irmgard Müller: Blutkörperchen. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 194.
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