Rollator

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Ein Rollator oder auch Gehwagen ist eine Mobilitätshilfe, die Unterstützung und Stabilität beim Gehen gibt. Er ermöglicht es gehbehinderten oder körperlich schwachen Menschen mobil zu bleiben. Herkömmliche Rollatoren bestehen aus einem Gestell, auf dem Räder montiert sind, einer Sitzfläche zum Ausruhen sowie einem Handgriff, um den Rollator zu schieben. Heute gibt es jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Rollatoren-Modelle, die allen Anforderungen gerecht werden, so wie beispielsweise Rollatoren für Kinder oder Rollatoren mit Elektroantrieb.

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1 Aufgabe von Rollatoren

Rollatoren sind für Menschen geeignet, die noch gehen und stehen können, aber ein wenig zusätzliche Unterstützung benötigen, um einen aktiven Lebensstil aufrechtzuerhalten. Rollatoren ...

  • vermeiden Müdigkeit.
  • senken das Sturzrisiko.
  • verbessern das Gleichgewicht.
  • verringern die Belastung auf schwache Muskeln und Gelenke.

Allerdings können Rollatoren nicht beim Treppensteigen genutzt werden.

Rollatoren zählen zu den anerkannten Hilfsmitteln der gesetzlichen Krankenversicherung. Stellt der Arzt ein Rezept für den Rollator aus, kann die Krankenkasse die Kosten für den Rollator übernehmen. Allerdings gibt die Krankenkasse dann vor, welchen Rollator sie bewilligt und welcher Lieferant bzw. Geschäft die Versorgung mit einem Rollator übernehmen soll. Versorger können rund 50 bis 90 Euro [1] bei der Krankenkasse abrechnen, dementsprechend sind die meisten Kassenrollatoren günstige Standardrollatoren. Bezüglich Farbe, Gewicht oder Ausstattung besteht kaum eine Auswahlmöglichkeit. Bei der Anschaffung eines teureren Modells zahlt die Krankenkasse einen Zuschuss in der Höhe der sogenannten Versorgungspauschale, der Rest muss der Patient selbst übernehmen.

2 Aufbau von Rollatoren

Rahmen: Der Rahmen besteht meist aus Aluminium oder Carbon. Zudem gibt es auch Rollatoren mit Stahlrahmen. Dieser gewährleistet eine höhere Belastbarkeit und ist für Anwender mit einem höheren Körpergewicht.

Räder: Die Räder an einem Rollator unterscheiden sich nach Einsatzzweck. Indoor-Rollatoren zeichnen sich meist durch kleine, stabile Räder aus, sodass der Gehwagen sich besser in engen Räumen manövrieren lässt. Größere Räder sind für den Einsatz im Freien geeignet. Je größer die Räder, desto leichter ist das Fahren auf unebenen Geländen.

Bremsen: Es gibt mehrere verschiedene Arten von Bremssystemen für Rollatoren. Weit verbreitet sind Seilzugbremsen, bei welchen die Bremsen über den Seilzug direkt auf die Hinterräder wirken. Darüber hinaus gibt es Rollatoren mit Druckbremsen. Diese werden aktiviert, wenn Benutzer Kraft auf den Rollator ausüben. Sie sind leicht zu betätigen, da sich der Benutzer nur auf den Rollator stützen muss. Wird der Druck aufgehoben, werden die Bremsen wieder gelöst. Jedoch sind diese Bremsen unter Umständen nicht für zu leichte Benutzer geeignet, die nicht das Gewicht haben, um die Bremsen zu betätigen, oder für schwerere Benutzer, die die Bremsen versehentlich betätigen. Herkömmliche Rollatoren verfügen über zwei getrennte Bremshebel auf der linken und rechten Seite. Für Menschen, bei denen in einer Hand nicht mehr genügend Kraft vorhanden ist (beispielsweise Personen mit halbseitiger Lähmung), sind diese Bremsen jedoch nicht richtig bedienbar. Als Alternative gibt es sogenannte Einhandbremsen, bei denen mit einer Bremse gleich beide Bremsmechanismen ausgelöst werden. Ein weiteres Bremssystem sind Schleifbremsen, die dauerhaft an den Rädern schleifen. Dadurch drosseln sie die Geschwindigkeit und Erschweren ein Wegrollen des Rollators. Schleifbremsen sind beispielsweise für Parkinson-Patienten oder bergige Gegenden geeignet. Die Stärke der Bremse kann dabei individuell eingestellt werden.

Körbe: Viele Rollatoren verfügen über Körbe oder Taschen, mit denen sich Einkäufe oder persönliche Gegenstände transportieren lassen.

Halterungen für Regenschirme / Sonnenschirme: Dabei handelt es sich um einen Teleskoparm, der in der Nähe des Handgriffs angebracht wird. So werden Benutzer vor Regen oder Sonne geschützt und haben dennoch beide Hände frei zum Schieben.

3 Rollator-Typen

Grundsätzlich lässt sich der Rollator in fünf Haupttypen unterteilen: dreirädrige und vierrädrige Rollatoren, Leichtgewicht-Rollatoren, XXL Rollatoren und E-Rollatoren.

Delta-Rollator: Delta-Gehräder haben nur drei Räder - ein Rad vorne und zwei Räder hinten. Sie sind in der Regel schmaler, leichter und besser tragbarer als vierrädrige Rollatoren. Allerdings haben sie keinen Sitz und bieten zudem weniger Stabilität und Halt. Aus diesem Grund sind sie zum Beispiel nicht für Menschen geeignet, die Probleme mit dem Gleichgewicht haben.

Vierrad-Rollator: Der Standard sind Rollatoren mit vier Rädern. Sie gewährleisten mehr Stabilität und sind oftmals mit einem Sitz ausgestattet, auf dem der Benutzer sich ausruhen kann.

XXL Rollator: Solche Schwerlast-Rollatoren sind ebenfalls mit vier Rädern ausgestattet, sie sind allerdings belastbarerer als normale Rollatoren. Sie bestehen oftmals aus einem verstärkten Stahlrahmen, sodass sie teilweise eine Tragkraft von über 220 kg aufweisen. Zudem zeichnen sich XXL Rollatoren durch breitere Sitze aus. Meistens sind auch die Räder größer und breiter als bei normalen Rollatoren.

Leichtgewicht-Rollator: Leichtgewicht-Rollatoren unterscheiden sich in ihren Abmessungen von Standard-Rollatoren. Sie haben eine Länge x Breite von 60 x 66 cm, wiegen nur 6-7 kg und sind bis zu 150 kg belastbar [2].

E-Rollator: Ein elektrischer Rollator erleichtert das Schieben und bietet eine zusätzliche Unterstützung für den Benutzer. Er ist besonders hilfreich für lange Strecken oder wenn es bergauf geht. Der Akku eines elektrischen Rollators hält rund zehn Stunden.

4 Einzelnachweise

  1. Rollator auf Rezept
  2. Rollator – der Gehwagen im Alter für drinnen und draußen

5 Vergleich zu Wikipedia




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