Resmo Malm

Resmo Malm ist einer der sehenswerten Malmar in Resmo auf Öland.

Die Malmar Ölands entstanden in der Mitte des 18. Jahrhunderts außerhalb der Dörfer Mittel- und Südölands. Malm bedeutet auf schwedisch ursprünglich Sandhügel oder Gemeindeacker. Für die Bauern war dieser Boden wertlos. Deshalb ließ man hier Kleinbauern und Gelegenheitsarbeiter wohnen. Als Gegenleistung verrichteten sie beim Landbesitzer Tagewerke. Laut Carl von Linné ergänzten Korbflechterei und das Sammeln von Eicheln und Nüssen die Ernährung.

Impfseren, die Einführung der Kartoffel, die Aufteilung der Äcker sowie die Urbarmachung von Mooren bedeuteten für die Insel einen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Bevölkerungszuwachs um die Wende zum 19. Jahrhundert führte dazu, dass immer mehr Gemeindeäcker besiedelt wurden. Zwischen 1805 und 1840 wurde die Anbaufläche der Insel verdoppelt, während die Bevölkerung um 7000 auf 30000 Einwohner anstieg. Um 1880 erreichte die Insel mit 38 056 Einwohnern die höchste Bevölkerungszahl in ihrer Geschichte (heute 24500).

Die "Malmar" wurden von Besitzlosen, Kranken und Alten, Gelegenheitsarbeitern und Handwerkern bevölkert. Die meisten Leute hielten Geflügel und hatten einen kleinen Garten. Die gewöhnliche Kost bestand aus Salzhering und Kartoffeln. Man heizte mit Wacholdersträuchern und getrockneten Kuhfladen "Ölandsbriketts", weil Holz knapp war. Die Missernten der Jahre 1866-69 waren eine Katastrophe für die Bewohner der Malmar. Ein Drittel aller Öländer verließ in der Folge die Insel. Heute gibt es auf den Malmar keine Mittellosen mehr. Die kleinen Hütten sind heute Sommerhäuser und werden nur selten von Ortsansässigen bewohnt.

Außer der Resmo Malm gibt es Malmar in Eriksöre, Hulterstad, Karlevi, Vanserum und Vickleby.