Passiv-PKW
Das Passiv-PKW-Konzept beschreibt ein mögliches Szenario zur Umsetzung einer CO2-freien Verkehrsinfrastruktur. Es ist an dem Konzept des Passiv-Hauses angelehnt, welches fast ausschließlich aus solarer Energie die Heizung und Warmwasserbereitung bewältigt.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Definition
Der Passiv-PKW ist in erster Näherung als eine Zusammenführung von Solarfahrzeug, Elektrofahrzeug und V2G-Technologie zu verstehen. Das bedeutet, dass ein Passiv-PKW nur in einer entsprechenden unterstützenden Verkehrsinfrastruktur denkbar ist. Diese Verkehrsinfrastruktur stellt über ein eigenes Verkehrsstromnetz dem Passiv-PKW die zur Fortbewegung notwendige Energie während der Fahrt permanent über mechanische oder elektromagnetische Kopplungen zur Verfügung.
2 Grundmerkmale eines Passiv-PKWs
Wesentliches Grundmerkmal eines Passiv-PKWs ist die Verwendung eines Elektromotors zum Vortrieb des Fahrzeugs - aber das gleichzeitige das Fehlen eines Akkumulators, da die Energie zur Fortbewegung dezentral über das Verkehrsstromnetz bereit gestellt wird. Durch den Verzicht auf einen mitzuführenden Akkumulator wird das Fahrzeuggewicht weiter in Richtung Solarfahrzeug verringert und zusätzlich die Fahrzeugkosten minimiert, da leistungsfähige Akkumulatoren für den Elektrofahrzeugbetrieb relativ teure Komponenten darstellen, die auch nur eine begrenzte Lebensdauer, begrenzt durch eine Höchstzahl von Ladezyklen, haben. Somit benötigt ein Passiv-Fahrzeug weder Tankstelle noch Aufladezeit - es ist jederzeit fahrbereit. Ein anderes (jedoch nicht notwendiges) Charakteristikum eines Passiv-PKWs ist die Integration von Photovoltaikelementen in die Außenhaut des Fahrzeugs, welche es zum Energielieferanten für das eigene Verkehrsstromnetz machen.
3 Verkehrsstromnetz
Analog zur V2G-Technologie speisen Passiv-Fahrzeuge während des Parkens über die integrierten Photovoltaikelemente und während der Fahrt über Energierückgewinnungssysteme in das Verkehrsstromnetz ein und stellen somit anderen Passiv-Fahrzeugen Energie dezentral zur Verfügung. Zusätzlich speisen regenerative Kompaktenergieanlagen, die Teil der Verkehrsinfrastruktur sind, in das Verkehrsstromnetz ein. Dabei kann es sich z. B. um Kleinwindanlagen mit vertikaler Rotorachse (Darrieus-Rotor oder Savonius-Rotor), die entlang den Fahrbahnen errichtet sind, handeln oder auch direkt in die Fahrbahn eingelassene Photovoltaikelemente. Durch entsprechend ausgerichtete Energieaustauschsysteme lassen sich auch Steigungs- und Gefällestrecken bewältigen.
4 Form und Verbrauch
Passiv-Fahrzeuge sind aufgrund des Fehlens eines Akkumulators extrem leicht und geräumig und geben den Weg frei für neue PKW-Gestaltungsdesigns. Durch das geringe Gewicht, der Bremsenergierückgewinnung beim Verzögern des Fahrzeugs und des Einsatzes des Elektroantriebs mit hohem Wirkungsgrad ist der Durchschnittsverbrauch extrem gering (abhängig von der Bauweise und der Größe eines 4-Personen-PKWs weniger als 1l/100 km umgerechnete Benzineinheit). Die hohe Energieeffizienz der Passiv-Fahrzeuge ermöglicht die alleinige Verwendung von regenerativen Energiequellen innerhalb des Verkehrsstromnetzes für einen 24 h-Betrieb - Energie aus konventionellen Kohle- und Atomkraftwerken wird nicht benötigt. Im Endausbau kann das Verkehrsstromnetz entsprechend dem V2G-Konzept durch erwirtschaftete Energieüberschüsse das normale Verbraucherstromnetz stützen.
5 Quellen
- Passiv-PKW bei pyrrhus.de (PDF-Datei; 176 kB)
6 Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia, (Löschdiskussion)
Autoren: MorbZ-Bot, Hydro, Schnatzel, GoToZero
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.