NABU Krofdorf-Gleiberg

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Der NABU Krofdorf-Gleiberg ist eine Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (NABU).

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1 Auszüge aus der Vereinsgeschichte

Der Verein wurde am 2. Februar 1961 als Bund für Vogelschutz Krofdorf-Gleiberg als Untergliederung des damaligen Deutschen Bundes für Vogelschutz von 28 Naturfreunden gegründet. Zu den ersten Aufgaben zählten die Betreuung der bereits 1959 von den beiden Initiatoren Hugo Bender und Horst Pfaff hergestellten und im Launsbacher Wald aufgehängten Nisthilfen aus Holzbeton sowie der Verkauf von Winterfutter für Vögel. Nach einem Jahr hatte der junge Verein schon rund 60 Mitglieder, was damals nicht selbstverständlich war. Bereits in den Anfangsjahren wurden öffentliche Vogelstimmenwanderungen und weitere Veranstaltungen abgehalten. In den 1970er Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass man „Lebensräume schützen und erhalten muss, wenn man erfolgreichen Artenschutz betreiben will”. Im Rahmen von Arbeitseinsätzen wurden Feldholzinseln angelegt und eine ehemalige Müllkippe bepflanzt. Am Kattenbach wurden Amphibienteiche angelegt. Der Verein wehrte sich erfolfreich gegen die Pläne der Errichtung einer Mülldeponie südlich der A 480 und beantragte 1981 mit Erfolg den dortigen Pionierlebensraum „Holzwäldchen” unter Naturschutz zu stellen. Kurz nach der Bildung der Großgemeinde Wettenberg schloss sich der Verein mit den Ortsgruppen aus Launsbach und Wißmar zu einem Arbeitskreis zusammen. Das erste und herausragendste Projekt war die Erarbeitung einer umfangreichen Biotopkartierung, die als Buch „Schützenswerte Lebensräume in Wettenberg” herausgegeben wurde und bis heute beispielhaft ist. Das Werk war auch Grundlage für die ersten Maßnahmen im sog. Vertragsnaturschutz, die später die Basis zur Gründung der Landschaftspflegegemeinschaft Wettenberg führten. Ab Anfang der 1980er wurde alljährlich ein Amphibienzaun am Weiher Hirschsprung im Krofdorfer Forst aufgebaut, um die bis zu 4000 Erdkröten vor dem Tod auf der Straße zu schützen. 1982 wurde eine Jugendgruppe gegründet. Als der in NABU umbenannte Dachverband Anfang der 1990er Jahre die Mitgliedsbeiträge massiv erhöhte, wurde in Krofdorf-Gleiberg der „Verein zur Förderung des Natur- und Vogelschutzes Krofdorf-Gleiberg e. V.” gegründet, um die Austrittswelle abzufangen. Dieser Förderverein unterstützt die Aktivitäten des Naturschutzvereins finanziell und personell. Mit dem Bau des Schwalbenhauses im Jahr 1991 wurde ein Grundstein für einen heute umfangreichen Erfahrungsschatz über Schutzbemühungen für die Mehlschwalbe gelegt. Der Bestand dieser bedrohte Vogelart wird in Krofdorf-Gleiberg seit 1961 nahezu lückenlos erfasst und durch intensive Betreuung und Pflege der natürlichen und künstlichen Nester auf ein heute sehr hohes Niveau gehoben, das vermutlich hessenweit seinesgleichen sucht. Da die Idee des Schwalbenhauses sich schnell über die Region und darüber hinaus ausbreitete und immer mehr Anfragen von Naturfreunden kamen, wurde im Jahr 2002 der „Krofdorfer Schwalbentag” als Erfahrungsaustausch zwischen Interessierten im Schwalbenschutz durchgeführt. Im kommenden Jubiläumsjahr soll wegen der überregionalen Bedeutung des Themas eine Wiederholung dieser Veranstaltung stattfinden (7. August 2011). Im Jahr 2008 erfolgte eine Satzungsänderung in der der Bund für Vogelschutz namentlich dem Dachverband angeglichen wurde und seither NABU Krofdorf-Gleiberg heißt.

2 Heutige Tätigkeiten

Der Verein ist auf vielen Feldern aktiv:

  • Betreuung von rund 600 Nistkästen für Kleinvögel in Wald und Feld
  • Betreuung von Nisthilfen für Schleiereulen und Steinkäuze
  • Betreuung von Brutplätzen der Mehl- und Rauchschwalbe, Pflege der Schwalbenhäuser
  • Organisation der Straßensperrung am Weiher Hirschsprung zur Wanderzeit der Amphibien in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wettenberg
  • Erfassung, Dokumentation und Auswertung naturkundlicher Daten (z. B. Amphibienwanderung, div. Vogelarten, Waldameisen, Orchideen)
  • Pflege und Betreuung des Naturschutzgebietes „Holzwäldchen
  • Landschaftspflegemaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Landschaftspflegegemeinschaft Wettenberg e. V. und der Interessengemeinschaft Rotes Höhenvieh Wettenberg e. V.
  • Beratung der gemeindlichen Gremien und interessierter Bürger in Fragen des Natur- und Artenschutzes, Stellungnahmen nach § 58 BNatSchG
  • Organisation und Durchführung von öffentlichen naturkundlichen Veranstaltungen (z. B. Vogel- und naturkundliche Wanderungen zu diversen Themen, Nisthöhlenkontrolle, Gleiberger Fledermausnacht)
  • Öffentlichkeitsarbeit in der Tagespresse, im Mitteilungsblatt der Gemeinde und durch die Vereinszeitschrift „ZilpZalp”
  • Beteiligung an Veranstaltungen in der Gemeinde Wettenberg wie dem Gleibergfest, Wettenberger Umwelttage, Wettenberger Bildungsmesse u.a.

3 Weitere Informationen

  • Deutscher Bund für Vogelschutz – Arbeitskreis Wettenberg: Schützenswerte Lebensräume in Wettenberg. 1989.
  • Bund für Vogelschutz Krofdorf-Gleiberg: 40 Jahre Bund für Vogelschutz Krofdorf-Gleiberg e. V.. 2001.

4 Weblinks



5 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Quercus07 angelegt am 22.06.2010 um 21:58,
Alle Autoren: Lady Whistler, Mushushu, Jergen, Frankee 67, Aka, Giftmischer, DampflokfanDR, Rr2000, Quercus07


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