Nürnberger Prozeß (Medizinethik)
Der Nürnberger Prozess gegen deutsche Ärzte aus der Zeit des Nationalsozialismus - kurz auch „Nürnberger Ärzteprozess“ genannt - betraf die Medizinethik[1][2][3] und fand vom 9. Dezember 1946 bis zum 20. August 1947 als erster der zwölf Folgeprozesse der sogenannten Nürnberger Prozesse statt. Er umfasste 139 Verhandlungstage.[4] Offiziell wurde der Fall als Vereinigte Staaten vs. Karl Brandt et al. bezeichnet.
Von den 23 Angeklagten wurden am 20. August 1947 sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslangen Haftstrafen und vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen.
1 Kritik
Obwohl in den USA ähnliche Menschenversuche wie im nationalsozialistischen Deutschland durchgeführt wurden,[5] ist deren Fortsetzung erst Jahrzehnte später kritisiert worden. Insofern besteht hier ein ethischer Widerspruch.
2 Einzelnachweise
- ↑ The Nazi doctors and Nuremberg: some moral lessons revisited. Ann Intern Med 127(4):307-8 (1997) PMID 9265432
- ↑ Tuskegee: could it happen again? Postgrad Med J 77(911):553-4 (2001) PMID 11524509
- ↑ Biomedical experimentation on prisoners. West J Med 124(6):514-6 (1976) PMID 11643324
- ↑ Wolfgang U. Eckart: Fall 1: Der Nürnberger Ärzteprozess. 1999.
- ↑ zum Beispiel zur Syphilis, siehe Bericht auf ntv über das Tuskegee-Experiment
3 Andere Lexika
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