Modulares Stadion
Ein Modulares Stadion[1][2] [3]ist eine Sportstätte, die aus Modulen gebaut wird. Im Vergleich zu einem temporären Stadion werden modulare Stadien ohne zeitliche Begrenzung, also permanent, errichtet. Dabei wird auf Beton beim eigentlichen Baukörper verzichtet. Im Vordergrund steht der Stahlbau. Das modulare Bauen arbeitet mit Elementen, die sich auch nach der eigentlichen Fertigstellung erweitern oder verkleinern lassen. Die Konstruktionen bleibt auf diese Weise flexibel, wiederverwendbar und können ohne grossen Aufwand im Bedarfsfall neuen Anforderungen angepasst werden – etwa wenn ein Fussballclub in die nächst höhere Liga aufsteigt.
Lange Zeit galten fest installierte Sportstätten und Arenen als das Mass aller Dinge – nicht zuletzt aus Prestigegründen. Im Hier und Heute zählen indes andere Werte: Veranstaltungen wie Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften können heute nur voll akzeptiert werden, wenn sie auf Nachhaltigkeit achten. Das bezieht sich einerseits auf ein wirkungsvolles Umweltmanagement – angefangen bei Verkehrsfragen bis hin zur Entsorgungsfreundlichkeit von Verbrauchsmaterialien. Ebenso wichtig, weil langfristig von Bedeutung, ist der Aspekt der Nachnutzung von Sportstätten, wenn die Athleten wieder weiter gezogen sind.
Flexibel, erweiterbar, reduzierbar, verlagerbar: Modulare Stadien sind zwar für den permanenten Einsatz und eine lange Nutzungsdauer konstruiert. Dennoch vereinen sie viele Vorteile des temporären Bauens, denn auch sie entstehen dank der vorgefertigten Module besonders schnell und sind dabei kosteneffizient. Die modulare Bauweise hat einen weiteren grossen Vorzug, der künftig noch an Bedeutung gewinnen wird: Angenommen, man plant für eine Fussball-WM ein modulares und somit demontierbares Stadion mit 45.000 Plätzen, so können aus den Modulen des Stadions nach der WM mehrere kleine permanente Anlagen entstehen – zum Beispiel ein 25.000er Stadion für einen Fussball Club und ein 20.000er Stadion mit Leichtathletikanlage oder mehrere kleinere Anlagen mit 5- 10.000 Plätzen für kleiner Clubs. Das Ursprüngliche Stadion kann so zu 100 Prozent eine sinnvolle Nutzung mit echter Nachhaltigkeit übergeführt werden. Ein permanentes Stadion, das auf Betonbau setzt, muss weitgehend zerstört werden, um zu verschwinden. Die Elemente eines demontierbaren Stadions indes lassen sich verhältnismässig leicht abtragen und können überwiegend bei anderen Bauvorhaben wieder zum Einsatz kommen.
In Verbindung mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 nach Katar [4][5][6]hat man bereits Konzepte für die Errichtung modularer Stadien erarbeitet und auch Pläne für modulare Erweiterungen bestehender Sportstätten vorgelegt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Modulare Stadien
- Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest, Schweiz (seit 1961)
- Brita-Arena, Wiesbaden (2007)
- Football Stadium Benghazi, Libya (2007)
- Adidas World of Football, Berlin (2009)
- Stadium Empire Field, Vancouver (2010)
- Tripoli Arena, Libya (2010)
- Interim Stadium, Fortuna Düsseldorf (2011)[7][8]
2 Einzelnachweise
- ↑ Brita Arena SV Wehen Wiesbaden. Abgerufen am 23. März 2010.
- ↑ Brita Arena SV Wehen Wiesbaden: Stadiongebäude nach Baukastenprinzip. Abgerufen am 23. März 2010.
- ↑ Empire Fields Vancouver, Canada. 2010-01-06. Abgerufen am 23. März 2010.
- ↑ Katar WM-Stadions: Grüne Stadien in Qatar sind «aufwändig, aber machbar». Abgerufen am 23. März 2010.
- ↑ Qatar Stadiums for Fifa 2022 World Cup. Abgerufen am 23. März 2010. (Englisch)
- ↑ Sportstätten: Stadien aus einer anderen Zeit. Abgerufen am 23. März 2010.
- ↑ Temporäres Stadion Fortuna Düsseldorf: airberlin ist Namensgeber für die mobile Arena in Düsseldorf. Abgerufen am 29. März 2010.
- ↑ Temporäres Stadion Fortuna Düsseldorf: Live Webcam. Abgerufen am 29. März 2010.
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Erster Autor: DanielaGreter angelegt am 23.03.2011 um 18:21,
Alle Autoren: DanielaGreter, Ureinwohner, Wingtip
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