Milchgebiss
Der Mensch und viele Säugetiere bilden im Laufe des Lebens zunächst ein Milchgebiss aus, das beim Heranwachsen durch ein bleibendes Gebiss ersetzt wird. Das Milchgebiss ist das einzige „Organ“, das der Körper komplett einmalig erneuert und ersetzt. Für die Entwicklung ist ein temporäres Gebiss wichtig, da im kleinen Kiefer eines Säuglings und Kleinkindes nicht viel Platz vorhanden ist. Durch das Kieferwachstum rücken die Milchzähne auseinander und es entsteht ein lückig aussehendes Gebiss. Das Milchgebiss wird im Laufe der Jahre - etwa ab Beginn der Schulreife - durch das bleibende Gebiss ersetzt. Dessen Zähne sind größer und breiter, so dass wieder eine geschlossene Zahnreihe entsteht.
Bei einem Kind besteht das Milchgebiss aus 20 Zähnen. Der Name erklärt sich einerseits durch die bläulich-weiße Farbe der Milchzähne (d. h., sie sind milchähnlich gefärbt im Gegensatz zum eher gelblichen bleibenden Gebiss), andererseits durch die in den ersten Lebensmonaten typische Ernährung mit Muttermilch.[1] Zudem unterscheiden sich die späteren Zähne von den Milchzähnen durch ausgeprägte und längere Zahnwurzel, die einen dauernden Halt im Gebiss gewährleisten.
1 Weblinks
- Gesunde Zähne – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Animierte Grafik zur Abfolge des Durchbruchs der Milchzähne
- Patienteninformation zu Milchzähnen
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Ursula Platzer: Woher haben unsere Milchzähne ihren Namen?. 2012-10-10. Abgerufen am 18. November 2014.
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.