Lilienberg, Ermatingen
Der Lilienberg, idyllisch im thurgauischen Ermatingen am Untersee gelegen. Die Feuerlilien, denen man im Park begegnet, geben dem Lilienberg seinen Namen.
Die Landschaft des Untersees hat schon früh in der Geschichte Menschen zum Denken und Lernen angezogen. Im 8. und 9. Jahrhundert war die Insel Reichenau eines der wichtigsten Zentren des nördlichen Abendlandes. Die Impulse seines Klosters wirkten über seine Blütezeit hinaus. Sie begründeten um den Untersee einen unvergleichlich reichen Kulturraum. Später übernahm die Bischofsstadt Konstanz für lange Zeit die Rolle als Zentrum der ganzen Region. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts traf man hier Nachkommen Napoleons, die in Schlössern, Burgen und Landsitzen Zuflucht suchten.
Die Charakteristik dieser Dreiländergegend hat die Menschen zu allen Zeiten fasziniert und in den Bann gezogen. Mit der Schweiz, Süddeutschland, dem Fürstentum Liechtenstein und Voralberg gilt dieser Raum in Europa als Region mit hoher Bedeutung.
1 Die Lilienberg Geschichte
Im Jahre 1840 liess die preussische Baronesse Caroline von Waldau das Schlösschen Lilienberg nach den Regeln des Goldenen Schnittes erbauen. Der Blick auf die Insel Reichenau ruft fundamentale Wertehaltungen wach. Lilienberg gelangte 1848 an die Baronin Betty von Fingerling, Cousine des späteren Kaisers Napoleon III und wurde 1897 an die Gebrüder Volkart in Winterthur verkauft. 1935 ging Lilienberg in den Besitz der Winterthurer Familie Reinhart über, wurde renoviert und erhielt ein neues kulturelles Gepräge. Berühmte Persönlichkeiten wie etwa Wilhelm Furtwängler und Othmar Schoeck waren in der Folge dort zu Gast. Für den grossen Kunstmäzen Oskar Reinhart wurde der Lilienberg zum Domizil. 1973 erwarb der bekannte Dermatologe Dr. Paul Bigliardi den Landsitz, wo er zwölf Jahre wohnte und praktizierte. 1985 wechselte der Besitz zu Dr. h.c. Walter Reist, der in der Folge ein einmaliges Projekt - das Lilienberg Unternehmerforum - in die Tat umsetzte.
2 Lilienberg Unternehmerforum
Unternehmer, die an die Spitze wollen, brauchen ein Umfeld, das sie trägt und beflügelt. Dies die Idee, die am Anfang des Lilienberg Unternehmerforums gestanden hat: einen Denkplatz schaffen, eine Gesprächsplattform, ein Forum des freien Geistes. Alles muss gedacht, alles darf ausgesprochen werden! Einer lernt vom anderen. Unternehmer schulen Unternehmer.
Auch heute noch finden im Lilienberg Unternehmerforum Persönlichkeiten aus allen Gesellschaftsbereichen einen Ort der Inspiration, des Austausches und des Nachdenkens. Mit dem Ziel, aktuelle gesellschaftspolitische Fragen aufzugreifen, zu diskutieren und mit den unternehmerischen Herausforderungen der Gegenwart zu verknüpfen, fördert die Stiftung Lilienberg das Unternehmertum aktiv und nachhaltig.
3 Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia
Erster Autor: Anderes , Alle Autoren: Anderes, Kraasch Reinhard Kraasch, Textkorrektur, Andim, Controletti Johnny Controletti
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