Kernkraftwerk Fukushima II
Das Kernkraftwerk Fukushima II oder Fukushima Dai-ni liegt etwas weiter südlich des 2011 verunfallten Kernkraftwerks Fukushima I und besteht aus vier Siedewasserreaktor-Blöcken mit Inbetriebnahme zwischen 1982 und 1987. Es wurde vom Tohoku-Erdbeben und nachfolgenden Tsunami 2011 etwa gleich stark getroffen wie Fukushima I. Allerdings blieb dort die externe Stromversorgung erhalten, die Notstrom-Dieselgeneratoren waren gar nicht erforderlich. Das Problem in Dai-ni bestand vielmehr darin, dass die Meer-Kühlwasser-Pumpstationen der Blöcke 1, 2 und 4 vom Tsunami überflutet wurden. Sicherheitsrelevant war dabei nicht die eigentliche betriebliche Kühlwasser-Versorgung, sondern die sog. Komponenten-Kühlung, die z.B. die Kühlung der Sicherheitspumpen-Motoren bewerkstelligen muss. Es gelang aber in einer Notaktion, die Komponentenkühlungs-Pumpenmotoren im Pumpenhaus rechtzeitig zu ersetzen, womit Fukushima II die dramatischen Ereignisse ohne Schaden überstand. Dennoch erhielt das Kraftwerk bis heute (2018) keine Bewilligung zum Wiederanfahren.
1 Weblinks
Daten der Reaktoren im Power Reactor Information System (PRIS) der IAEA (englisch):
- https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=350
- https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=351
- https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=361
- https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=364
2 Quelle
ENSI: Erfahrungs- und Forschungsbericht 2011
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.