Katagelastizismus

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Katagelastizismus (von altgriechisch καταγελάω katageláo ‚auslachen‘) wird definiert als die Freude daran, andere Menschen auszulachen. Katagelastizisten suchen und konstruieren demgemäß aktiv Situationen, in denen sie andere Menschen, auf deren Kosten, auslachen können. Es gibt eine breite Palette an Dingen, die Katagelastizisten in diesem Zusammenhang erfreuen– begonnen bei harmlosen Streichen oder Wortspielen, bis hin dazu, andere Menschen Peinlichkeiten auszusetzen oder böswillige Witze zu machen. Katagelastizisten sind der Meinung, dass andere auszulachen ein Teil des täglichen Lebens ist und wer nicht gerne ausgelacht wird, sich eben wehren soll. Katagelastizisten empfinden Freude daran, andere auszulachen. Sie würden auch der Aussage, dass es Menschen gibt, die es geradezu provozieren und sogar verdienen ausgelacht zu werden zustimmen.

Die erste wissenschaftliche Artikel zum Katagelastizsmus und die erste empirische Arbeit zum Konzept wurde im Jahr 2009 vorgelegt (s. hier). Zusammen mit Gelotophobie und Gelotophilie kann diese Persönlichkeitseigenschaft durch einen aus 45 Fragen bestehenden Fragebogen gemessen werden, (dem PhoPhiKat-45; der PhoPhiKat-30 ist die Kurzform, die aus 30 Fragen besteht). Dieses reliable und valide Instrument wurde in verschiedenen Studien verwendet [1][2][3][4].[5].

Gelotophobie, Gelotophilie und Katagelastizismus beschreiben drei verschiedene Einstellungen bezüglich dem Lachen und dem Auslachen. Empirische Studien mit dem PhoPhiKat-45 haben gezeigt, dass Menschen natürlich nicht gleichzeitig Angst davor haben und es genießen können, ausgelacht zu werden (zum Beispiel gleichzeitig gelotophob und gelotophil sein). Dennoch gibt es eine Subgruppe von Gelotophobikern, die es genießen, andere auszulachen, obwohl sie wissen wie schädlich es sein kann. Gelotophilie und Katagelastizismus stehen positiv miteinander in Beziehung; Menschen beispielsweise, welche es geniessen ausgelacht zu werden, lachen ebenfalls gerne andere Menschen aus.

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1 Literatur

  1. Ruch, W., Beermann, U., & Proyer, R. T. (2009). Investigating the humor of gelotophobes: Does feeling ridiculous equal being humorless? Humor: International Journal of Humor Research, 22(1-2), 111-143.
  2. Ruch, W., & Proyer, R. T. (2009). Extending the study of gelotophobia: On gelotophiles and katagelasticists. Humor: International Journal of Humor Research, 22(1-2), 183-212.
  3. Proyer, R. T., Hempelmann, C. F., & Ruch, W. (2009). Were they really laughed at? That much? Gelotophobes and their history of perceived derisibility. Humor: International Journal of Humor Research, 22(1-2), 213-231.
  4. Proyer, R. T., & Ruch, W. (2010). Dispositions towards ridicule and being laughed at: Current research on gelotophobia, gelotophilia, and katagelasticism (Editorial to Special Issue). Psychological Test and Assessment Modeling, 52(1), 49-59.
  5. Der Fragebogen ist in englischer Sprache auch online auf dieser Website verfügbar, in deutscher Sprache hier

2 Siehe auch

3 Literatur Empfehlungen

4 Externe Links


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6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: KarliSackbauer angelegt am 04.07.2010 um 16:23,
Alle Autoren: WWSS1, Mushushu, 100 Pro, KarliSackbauer


7 Andere Lexika

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