Karl Klauke
Karl Klauke (geb. ?, gest. ?)
In der Zeit des NS-Regimes hörte der Lüdenscheider Karl Klauke in seinem Radio Feindsender. Er hatte einen Juden als Mieter.
Sein Schwiegersohn lebte ebenfalls mit im Hause und forderte Klauke auf, den Juden "rauszuschmeissen".
Karl Klauke tat dieses nicht und wurde daraufhin von seinem Schwiegersohn und einem weiteren Bekannten (beides Mitglieder der SA Lüdenscheid) angezeigt.
Klauke wurde zu einem Jahr und 2 Monaten Zuchthaus verurteilt. Begründung: "Feindsender hören und Judenfreund".
Nach Ende des II. Weltkrieges verzichtete Karl Klauke darauf, daß sein Schwiegersohn und der andere SA-Mann zur Rechenschaft gezogen wurde.[1]
1 Einzelnachweise
- ↑ http://www.ge-denk-zellen-altes-rathaus.de/2008_07_20_alltagsh_fgl.php Zum 20. Juli - Widerstand gab es auch in Lüdenscheid -Anwälte der Menschlichkeit: Lüdenscheider "Alltagshelden" - Karl Klauke
2 Widmung
Karl Klauke steht hier bei PlusPedia stellvertretend für die ungezählten deutschen Zivilisten aus der NS-Zeit, die sich innerlich gegen das System gestellt haben und den Menschen, die durch die Nationalsozialisten verfolgt wurden geholfen haben und dadurch Nachteile erworben haben.
3 Weitere Quellen
- M. Wagner: "Lüdenscheider Chronik", ISBN 978-3-934687-61-5, ebd. S. 19+
(Hinweis: Das Buch scheint nicht über die in PlusPedia verlinken Buchhandlungen lieferbar zu sein. Das Buch ist über Lüdenscheider Buchhandlungen erhältlich.)
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