Julius Wellhausen
Julius Wellhausen (* 17. Mai 1844 in Hameln; † 7. Januar 1918 in Göttingen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Orientalist, der nachhaltigen Einfluss auf die Forschung zum Alten Testament sowie zur frühislamischen Geschichte hatte.
Er war einer der Begründer der modernen Bibelkritik. Die nach ihm benannte Wellhausen-Schule spricht weiten Teilen der biblischen Überlieferung die Historizität ab und betrachtet sie lediglich als Projektion späterer Epochen, speziell der sogenannten Königszeit. Wellhausen bediente sich dabei methodisch ausschließlich der literarischen Analyse antiker Texte und stellte einige noch heute diskutierte Thesen auf, unter anderem die Neuere Urkundenhypothese, die besonders von seinen Schülern Albrecht Alt und Martin Noth ausgearbeitet wurden.
1 Weblinks
2 Andere Lexika
- PPA-Kupfer
- Evangelischer Theologe (19. Jahrhundert)
- Philosoph (19. Jahrhundert)
- Bibelkritik
- Hebraist
- Arabist
- Islamwissenschaftler
- Alttestamentler
- Hochschullehrer (Universität Greifswald)
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Hochschullehrer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
- Hochschullehrer (Philipps-Universität Marburg)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Ehrendoktor der Universität Greifswald
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Deutscher
- Geboren 1844
- Gestorben 1918
- Mann
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.