Joseph Wenzel von Liechtenstein
| 😃 Profil: Liechtenstein, Joseph Wenzel von | ||
|---|---|---|
| Beruf | Prinz von und zu Liechtenstein | |
| Persönliche Daten | ||
| Geburtsdatum | 24. Mai 1995 | |
| Geburtsort | London | |
Prinz Joseph Wenzel Maximilian Maria von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg (* 24. Mai 1995 in London) ist der älteste Sohn des Erbprinzen Alois von Liechtenstein und seiner Gattin Sophie Prinzessin in Bayern. Der Prinz hat drei jüngere Geschwister.
Der Prinz erhielt seine Namen zu Ehren seines Vorfahren väterlicherseits, des regierenden Fürsten Josef Wenzel und des Großvaters mütterlicherseits, Prinz Max Emanuel Herzog in Bayern. In Übereinstimmung mit der Übung vieler katholischer Dynastien hat er auch den Namen Maria zu Ehren der Gottesmutter erhalten.
Seit einigen Jahren übernimmt Prinz Joseph Wenzel am Staatsfeiertag repräsentative Aufgaben an der Seite seiner Eltern.
Inhaltsverzeichnis
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1 Thronfolge im Haus Liechtenstein
In der Thron- und Erbfolge des fürstlichen Hauses steht er als ältester thronfolgefähiger Sohn des Erbprinzen auf Platz 2, unmittelbar hinter seinem Vater, der seit 15. August 1994 als Stellvertreter des regierenden Fürsten Hans Adam II fungiert.
1.1 Titel, Anrede und Wappen
Der volle Titel von Prinz Josef Wenzel ist:
- Prinz von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg[1].
Sollte er durch eine Thronnachfolge seines Vaters oder dem Tods seines Vaters zum ersten Platz der Thron- und Erbfolge aufrücken, wird sein Titel gemäss dem liechtensteinischen Hausgesetz ein:
- Erbprinz von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg[2].
Alle Mitglieder des Hauses haben die Anrede Durchlaucht (Schriftform: S.D.) und führen das Wappen der Fürstlichen Familie [3].
2 Thronfolge in anderen Häusern
2.1 Thronfolge im Haus Stuart
Von den Jakobiten wird Prinz Joseph Wenzel als dritter in der Thronfolge für das Königreich England, Schottland und Irland angsehen. Sein Großonkel Franz von Bayern gilt als King Francis I als derzeitiger (Titular-)König (engl. Pretender) des Hauses Stuart, obwohl weder er noch seine Vorgänger seit dem 18.Jahrhundert einen offiziellen Anspruch auf den britischen Thron bekundet haben [4]. Nach dem Tod von Franz von Bayern fällt das Erbe der Stuart-Prätendenten an seinen Bruder Prinz Max Emanuel von Bayern Herzog in Bayern (alias King Max I.), nach dessen Tod an die älteste Tochter Erbprinzessin Sophie (alias Queen Sophie I.), die Mutter von Prinz Joseph Wenzel.
Die Geburt des Prinzen sorgte bei den Jakobiten für Aufregung: Geboren im Portland Hospital in London ist er der erste jakobitische Erbe, der seit 1688 mit James Francis Edward Stuart (alias King James III and VIII) in England geboren wurde. Zum anderen wird er möglicherweise Staatsoberhaupt eines souveränen Landes werden, eine Machtbasis, die zuletzt der Stuart-Prätendent König Viktor Emmanuel I (alias King Victor I) als König von Sardinien innehatte, um einen Thronanspruch anzumelden.
2.2 Thronfolge im Haus Wittelsbach
Obwohl Prinz Joseph Wenzel Großvater Prinz Max nach dem Tod von Prinz Franz Oberhaupt des vormals regierenden königlichen Hauses Wittelsbach werden könnte, werden die Titel des bayrischen Königshauses nach salischem Recht vererbt. Demzufolge werden weder Erbprinzessin Sophie noch ihre Kinder bayrische Titel erben. Die Ehrentitel werden an nach dem Tod der Prinzen Franz und Max an die jüngere Linie des Hauses Wittelsbach fallen.
3 Literatur
- Wer ist wer- Wer tut was. Handbuch für das Fürstentum Liechtenstein. Frank P. van Eck Verlagsanstalt 1995, Seiten VII-IX Biografien der fürstlichen Familie.
- Deutsches Adelsarchiv e.V. (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA). Genealogisches Handbuch der Fürstlichen Häuser. Fürstliche Häuser Band XIV. C.A. Starke Verlag Limburg a.d.Lahn, 1991, (GHdA Band 100), S. 65-84.
- Detlef Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge (EST NF), Band III / 1. J.A.Stargardt Verlag, Marburg, (EST NF III/1) Tafeln 30-39.
- Harald Wanger: Die regierenden Fürsten von Liechtenstein. Frank P.van Eck Verlagsanstalt, Triesen 1995, ISBN 3-905501-22-8.
- Verfassung des Fürstentums Liechtenstein vom 5.Oktober 1921. In: Liechtensteinisches Landesgesetzblatt, Jahrgang 1921, Nr. 15, Ausgabe vom 24.10.1921.
- Verfassungsgesetz vom 28.Juni 1984 über die Ergänzung und Abänderung der Verfassung vom 5.Oktober 1921 (Einrichtung einer Stellvertretung) . In: Liechtensteinisches Landesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Nr. 28, Ausgabe vom 18.8.1984.
- Hausgesetz des fürstlichen Hauses Liechtenstein vom 26.Oktober 1993. In: Liechtensteinisches Landesgesetzblatt, Jahrgang 1993, Nr.100, Ausgabe vom 6.12.1993.
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
- ↑ Hausgesetz des Fürstlichen Hauses Liechtenstein (26. Oktober 1993)], Liechtensteinisches Landesgesetzblatt, Jahrgang 1993, Nr. 100 [1] [2], Art. 2, Abs.4.
- ↑ Hausgesetz 1993,Art. 2, Abs.3.
- ↑ Hausgesetz 1993, Art.2, Abs.5.
- ↑ Die Jakobitische Thronfolge-Sicht erscheint ausländischen Beobachtern immer wieder verwirrend, da die Thronprätendenten niemals selbst einen Anspruch angemeldet haben, aber dieser Thronanspruch von den Anhängern als legitimistisch verfochten wird, d.h. die Jakobiten halten den Thronanspruch "für" den Prätendenten aufrecht. Der Zeitgenosse und Cousin zweiten Grades des letzten lebenden männlichen Stuart Kardinal Henry Benedict Stuart (alias King Henry IX and I), König Viktor Emmanuel I von Sardinien (alias King Victor I) hat als letzter Nachkomme von Charles I. von England öffentlich einen Thronanspruch angemeldet.
6 Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia
Autoren: YourLairdship, Kriddl, Andim, Neumeier, Textkorrektur, Eingangskontrolle
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