Josef Pirchl

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Josef Pirchl (* 1. August 1968 in St. Johann in Tirol als Sohn der Eheleute Anna Pirchl geb. Stöckl und Josef Pirchl) war ab 7. März 2004 bis 17. März 2016 Bürgermeister von Going am Wilden Kaiser in Tirol sowie Gemeindeverbandsobmann des gemeindenübergreifenden Abwasserverbandes. Pirchl war zudem Politiker der ÖVP, Geschäftsführer der Bade- und Freizeiteirichtungen "Badesee Going am Wilden Kaiser" und ist Alleininhaber und Betreiber der Firma „Abdichtungs- und Umwelttechnik LANZ“, sowie Ferienunterkunftsvermieter „Urlaub am Bauernhof-Lanzenbauer“ und Land- u. Forstwirt, Geschäftsführer der Organisation "Gesundheit, Umwelt und Lebensqualität" mit Sitz im österreichischen Kurort Bad Gastein, Obmann und Geschäftsführer des Agroverbund Alpenregion und besitzt weitere Beteiligungen. Seine Ehefrau Andrea Pirchl geb. Kirchner (* 5. September 1973 in Ellmau) ist Hausfrau und Mutter, ausgebildete Dipl. Heilmasseurin, besitzt und betreibt seit 1992 ein Apres Ski-Lokal, die „Almbar“ in Ellmau. Der Ehe entstammen ein Sohn und eine Tochter.

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1 Biographie

Josef Pirchl besuchte ab 1974 vier Jahre die Volksschule in Going am Wilden Kaiser, danach 4 Jahre die Hauptschule in St. Johann in Tirol, anschließend die dreijährige Agrarausbildung in der landw. Landeslehranstalt Weitau in St. Johann in Tirol samt Abschluss mit Facharbeiterbrief. Darauf absolvierte er eine Lehrausbildung samt Abschluss als Kaufmann beim Raiffeisenwarenverband Tirol. Anschließend sammelte er einige Jahre Praxiserfahrung, abwechselnd in verschiedenen Handelsfirmen, im Transport-, Tiefbau-, Beton/Asphalt- und Steinbruchgewerbe, sowie in der Seilbahnwirtschaft und Skipistenerhaltung/-Pflege. Nach Ableistung des Präsenzdienstes beim österreichischen Bundesheer 1989/1990 absolvierte er in der Agrarausbildungsstätte Rotholz in Tirol eine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister, sowie beim Berufsförderungsinstitut Österreich einen spartenübergreifenden Lehrgang zum geprüften Lehrlingsausbildner.

Pirchl absolvierte sämtliche Ausbildungsetappen, bzw. Teil- und Abschlussprüfungen stets mit ausgezeichnetem, also überdurchschnittlichem Erfolg. Er war weiters regionaler Geschäftsführer des Maschinenring Österreich für den Bezirk Kitzbühel bis zum Jahre 1999. Pirchl machte sich u. A. in jungen Jahren regional einen Namen als waghalsiger Fahrkönner beim Einsatz von Spezialfahrzeugen in unwegsamsten Gelände - so transportierte er z. B. beim Seilbahnbau mit handelsüblichen Allrad-LKW Baumaterialien abseits aller Wege auf steilstem Gelände an deren Bestimmungsort. Auch war er der erste Pistenraupenfahrer im Skigebiet Going am Wilden Kaiser, der sich mit einem Seilwindenpistengerät über steilste Skipistenhänge abseilte und Präparierungsarbeiten durchführte, etc... Im Jahre 1999 gründete er die Firma „Abdichtungs- und Umwelttechnik LANZ“, welche im Alleineigentum des Gründers steht. Das Unternehmen verfügt über zahl- und umfangreiche Geschäftsverbindungen ins EU In- und Ausland (hauptsächlich Österreich, BRD, Skandinavien und Slovenien), aber auch nach USA, in die GUS-Staaten sowie in die Balkanländer.

Pirchl wird von seinen, hauptsächlich jungen Anhängern, wegen seines kantigen Stils und Statur häufig (liebevoll-scherzhaft gemeint) mit den Spitznamen "Putin", "Franz-Josef", "Halvar", oder "Banana-Joe" (in Anlehnung an die Filmfigur mit Bud Spencer) bezeichnet.

2 Politische Laufbahn

In jungen Jahren, nämlich bereits ab dem 16. Lebensjahr wurde Pirchl mehrere Perioden als Obmann der Landjugend Going (Sektion des ÖVP-Bauernbundes Tirol) gewählt, er wurde später dann über mehrere Perioden hinweg gewähltes Mitglied und Funktionär des Bezirksvorstandes der Landjugend für den Bezirk Kitzbühel. Er wurde unter Anderem im Jahre 1992, vom damaligen Landwirtschaftsminister Österreichs und späteren EU-Kommissar, Dr. Franz Fischler mit dem "Österreichischen Landjugendleistungsabzeichen in Silber" des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft für vielseitige Leistungen auf dem Gebiete der Weiterbildungsmaßnahmen der österreichischen Landjugend ausgezeichnet. Anlass war das Erreichen der bundesweiten Vorausscheidung und die Teilnahme am Bundesredewettbewerb der österreichischen Landjugend im Stift Aigen-Schlägl, verbunden mit dem Erreichen des zweiten Ranges in der Endausscheidung bei diesem österreichweiten Bewerb. Von 1996 bis 2008 war er gewählter, bündischer Ortsobmann des österreichischen Bauernbundes in Going am Wilden Kaiser. Am 18. Februar 2011 wurde Pirchl vom Landeshauptmann für Tirol, Günther Platter, mit der Landesverdienstmedaille für herausragende Tätigkeiten auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens ausgezeichnet. Nach dem in Going noch nie dagewesenen Erdrutschkatastrophenereignis vom 6. Juli 2011 bewährte sich Pirchl mit seinem, auf Grund der Jahrhundertlawine vom Sinnersbach im Jahre 2005 neu gegründeten Einsatzstab als umsichtiger Katastrophen- bzw. Krisenmanager.

Pirchl war ab 1992 Gemeinderat, ab 1998 Gemeindevorstand, und von März 2004 bis März 2016 Bürgermeister von Going am Wilden Kaiser, sowie Gemeindeverbandsobmann des Abwasserverbandes Reither Ache. Dort machte er sich im Laufe seines Mandats mitsamt dem Mitarbeiterstab einen Namen im Bereich der Gewinnung erneuerbarer Energien durch die Forcierung der tirolweit erstmaligen Anwendung der Microgasturbinentechnologie und der damit verbundenen, wesentlichen Betriebskosteneinsparungen und Emmissionssenkung der Co2-Werte. Pirchl wurde erstmals 2004 mit knapp 70% aus zwei Kandidaten, sowie 2010 mit knapp 60% aus insgesamt 4 Kandidaten zum Bürgermeister gewählt (Direktwahl durch die Wähler), er verfügte überdies mit seiner erst 2004 neu gegründeten Fraktion "Klare Liste" über die absolute Mehrheit im Gemeinderat der Gemeinde Going.

Durch den erdrutschartigen Wahlsieg und das enorme Vertrauen der Wähler im Jahre 2004 und 2010 wurde die bis dahin seit dem 2. Weltkrieg regierende Fraktion "ÖVP-Heimatliste" schlagartig aus der Regierung katapultiert. Dies hatte zur Folge, dass die Opposition als schlechte Verlierer seit damals immer wieder mit, auch medial bestens verbreiteten Sticheleien unterschiedlichster Art, die Tätigkeit Pirchls und dessen Fraktion bekämpfte - sogar die Staatsanwaltschaft wurde mit Prüfverfahren bemüht. Stets erwiesen sich sämtliche Vorwürfe und Anpatzereien jedoch als politisch motiviert, haltlos, oder unwahr. Das enorme Ansehen und Vertrauen bei der Bevölkerung gegenüber Pirchl und seiner Fraktion konnte mit diesem Vorgehen der Opposition niemals gebrochen werden, sondern gewannen die Bekämpften stets dazu, weil sämtliche Vorbringen als ausschließlich politisch motiviert für jedermann ohne Zweifel erkennbar waren und damit eine gewisse Solidarisierung der Einwohner mit der Gemeindeführung bewirkt wurde.

Nach insgesamt 24 Jahren in der Kommunalpolitik trat Pirchl im Februar 2016 trotz niemals abgeflauter, größter Beliebtheit bei der Bevölkerung und damit hundertprozentigen Wiederwahlchancen aus persönlichen Gründen nicht mehr zu einer neuerlichen Wahl an. Dies hatte er schon etwa ab 2012 angekündigt und beabsichtigt seine Nachfolge frühestmöglich zu regeln. Er wolle sich ins Privatleben zurückziehen und sich wieder mehr seiner Familie, seinen div. Unternehmen, sowie seiner Gesundheit widmen. "24 Jahre Kommunalpolitik ist mehr als die Hälfte meines bisher verbrachten Lebens und das reicht mir. Außerdem sehe ich durch die derzeitige Situation, verursacht von der großen Politik europaweit, keiner guten Zukunft entgegen. Meiner Ansicht nach ist es nur eine Frage der Zeit bis es gehörig kracht im Gebälk. Als kleiner Land-Bürgermeister ist man nur ein kleines Rad im Getriebe und es werden einem viele Dinge, mit denen man persönlich sich nicht identifizieren kann von oben aufoktroyiert. Ich möchte nicht von meinen, mir anvertrauten Bürgern möglicherweise in der Zukunft für die Folgen von irgendetwas verantwortlich gemacht werden, das ich nicht selber mitgetragen habe, nur weil ich es mir von oben aufs Auge drücken lassen musste." So der sichtlich gegen Bürokratie und Obrigkeit sich aussprechende, 47 jährige Politik-Pensionist im März 2016. Pirchl konnte seinem Nachfolger, dem erst 30jährigen und damit jüngstem Ortschef im Bezirk Kitzbühel, Herrn Alexander Hochfilzer im besten Einvernehmen ein geordnetes Haus übergeben, insbesondere die finanziell äußerst gesunde Situation der Gemeinde Going, welche sich u. A. in der zwölfjährigen Amtszeit Pirchls entwickelt hat - die Gemeinde hat so gut wie keine Verschuldung, kann hervorgehoben werden.

Der Großvater Pirchls mütterlicherseits, Georg Stöckl war von 1959 bis 1965 Bürgermeister der Gemeinde Ellmau, sowie der Großvater väterlicherseits, Johann Pirchl von 1936 bis 1939 Bürgermeister in Going. Ein weiterer, namensgleicher Ahne, Josef Pirchl war von 1864 bis 1872 Bürgermeister der Stadt Kitzbühel, sowie insgesamt 30 Jahre im Gemeinderat der Stadt Kitzbühel, dieser war unter Anderem ein maßgeblicher Gründer des regionalen Feuerwehrwesens und ein wesentlicher Initiator beim Bau der Eisenbahnstrecke in Kitzbühel. Er starb als hochgeachtete Persönlichkeit und es wurde daraufhin die Hauptstraße in Kitzbühel posthum nach seinem Namen benannt. Andere Ahnen waren im Kupfer- und Silberbergbau in der Region Tirol/Salzburg im 19. und 20. Jahrhundert in führender Position tätig.

3 Weitere Funktionen

  • Vorstandsmitglied des EU-Leader-Regionalmanagement Hohe Salve - von 2006 bis 2015
  • Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr Going
  • Ehemaliger und Gründungs-Obmann der Bringungsgenossenschaft Astberg/Stallhäusl
  • Mitglied des Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V. (VGBE), München
  • Mitglied des Schiclub St. Johann in Tirol
  • Mitglied der Radunion St. Johann in Tirol

4 Weblinks

5 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Schetti angelegt am 22.03.2010 um 17:52,
Alle Autoren: Lutheraner, Okmijnuhb, Schetti

6 Andere Lexika

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