John Cowen

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😃 Profil: Cowen, John
Beruf Archäologe und Maya-Forscher
Persönliche Daten
16. September 1804
Dun Laoghaire, Irland
9. Januar 1881
New York City



John Cowen (* 1804 in Dun Laoghaire, Irland; † 1881 in New York City) war ein irischer Archäologe und Maya-Forscher. Seine Entdeckungen hielt er als Zeichnungen fest und seine Erforschungen bestehen somit auch neben Frederick Catherwood und John Lloyd Stephens, die fast zur gleichen Zeit ebenfalls wichtige Teile zur Maya-Forschung beigetragen haben.

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1 Leben

Cowen wuchs als Sohn von Brian und Eva Cowen in Dun Laoghaire auf. Er lebte in einer Durchschnittsfamilie, hatte noch zwei Geschwister und sein Vater brachte als Architekt ein mittleres Einkommen mit nach Hause, von dem die Familie gut leben konnte. Ausgehend von seinem Vater entwickelte Cowen schon sehr früh den Willen danach, Bauten aus anderen Ländern zu erforschen. Mit 18 Jahren zog er nach Dublin und studierte dort Architektur am University College Dublin. Nach Abschluss seines Studiums reiste Cowen viel und erreichte schließlich Mexiko. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt reiste er nach New York und wollte sich niederlassen, blieb aber nicht lange und kehrte zurück nach Mexiko, um sich der Maya-Kultur zu widmen. Bis 1871 erforschte er große Teile des Maya-Gebietes, besonders in der Region von Belize, damals Britisch-Honduras. Am 9. Januar 1881 verstarb Cowen an einem bösartigen Tumor, der sich in seinem Kopf gebildet hatte.

2 Arbeit und Forschungen

Als Cowen 1830 zum ersten Mal nach Mexiko kam, nahm er sich ein Zimmer in Dangriga in Belize und fuhr dann für zwei Monate jeden Tag in den Urwald, um die Pyramiden der Maya zu erforschen. In dieser Zeit fertigte er schon einige Skizzen an. Diese zeigen die klassischen Pyramiden, wie sie z.B. auch noch heute in Tikal als Tempelruinen zu betrachten sind.

Nachdem er kurzzeitig in New York war und dann zurück nach Mexiko kam, errichtete er seinen Wohnsitz in Belize City, der Landeshauptstadt von Britisch-Honduras, und konnte von da aus täglich ins Landesinnere fahren. Er konnte gut das 45 Kilometer entfernte Altun Ha erreichen. Seine Wanderungen dauerten oft Tage bis Wochen und so war er auch unterwegs, als ein Tsunami 1862 sein am Strand gelegenes Haus zerstörte. Seine Unterlagen, die er dort aufbewahrt hatte, gingen sämtlichst verloren. Deswegen sind nicht mehr viele seiner Zeichnungen aus den ersten 30 Jahren seiner Maya-Forschung vorhanden. Die Zeichnungen, die er täglich mit sich führte und die, die er zwischenzeitlich schon nach New York mitgenommen hatte, waren somit nach jahrelanger Forschung die einzigen, die ihm verblieben waren.

Nach dem Tsunami-Unglück zog Cowen nach San Ignacio. Von dort aus setzte er seine Forschungen fort, allerdings mit weniger Zeichnungen und mehr Verschriftlichungen. In Xunantunich und Cahal Pech sind noch heute Ruinen zu sehen. Auch in dieser Region unternahm er einige Untersuchungen. 1871 kehrte er zurück nach New York und stellte fest, dass er zu schwach wurde für lange Wanderungen und froh war, so viel gesehen und erlebt zu haben. Bis zu seinem Tod 1881 stattete er Universitäten Besuche ab und berichtete über seine Erfahrungen als Maya-Forscher.

3 Unveröffentlichte Forschungsergebnisse / Unbekannte Werke

Ein großer Teil von Cowens Schriften und Zeichnungen ging bei der Zerstörung seines Hauses verloren. Nur wenige seiner Forschungsergebnisse sind veröffentlicht worden. Dies liegt daran , dass die Zeichnungen, die er in der ersten Zeit seines Reisens anfertigte, nicht so aussagekräftig waren wie diejenigen, die später durch das Unglück verloren gingen. Viele Aufbewahrungen von ihm werden 2009 in New York in verschiedenen Universitäten ausgestellt. Unter den Ausstellungsstücken befindet sich auch der erste, von ihm detailgenau abgezeichnete Maya-Kalender. Diese wertvolle Zeichnung brachte er nach seinem ersten Aufenthalt in Mexiko, 1830, mit nach New York zurück.

4 Literatur

  • Éric Taladoire, Jean P. Courau, Jochen Grube: Die Maya, Primus Verlag
  • Magda Wimmer: Die Maya: Weber der Zeit, Spieler des Universums, Goldmann Verlag
  • Bernd Ingmar Gutberlet: Der Maya-Kalender: Die Wahrheit über das größte Rätsel einer Hochkultur, Lübbe Verlagsgruppe

5 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: PMMaverick, weitere Autoren: Tröte, ThoR, Streifengrasmaus, Capaci34, XenonX3, Kuebi

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