Jüdisches Museum in Prag

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Das Jüdische Museum in Prag (tschechisch Židovské muzeum v Praze) ist ein im Stadtteil Josefov gelegenes Museum, das umfangreiche Sammlungen synagogaler Gegenstände der jüdischen Gemeinden aus Böhmen und Mähren enthält. Es wurde 2017 von rund 660.000 Menschen besucht.

Das Museum wurde im damaligen Österreich-Ungarn gegründet. 1939 wurde es durch die Nazis geschlossen; jedoch 1942 wieder errichtet.

Von 1943 bis 1945 hießen die Sammlungen offiziell das "Jüdische Zentralmuseum der SS".

Einfachen Besuchern blieb das Museum allerdings verschlossen. Vermutlich hatten Heydrich und andere wichtige Nazi-Funktionäre die Absicht, in Prag eine Art "Schonrevier" für das historische Gut des Volkes, das sie vernichten wollten, erhalten bleiben zu lassen. SS-Untersturmführer Karl Rahm genehmigte am 30. November 1942 das Exposé der ersten Ausstellung „Jüdisches Leben von der Wiege bis zum Grab“. Es wurden vier weitere Ausstellungen arrangiert. Mitarbeiter, die die Ausstellungen vorbereiteten, waren alle tschechische Juden. Da aber auch sie von Deportationen nicht verschont wurden, blieb Ende Krieges zu wenige Mitarbeiter an Leben, um die letzte (fünfte) Ausstellung überhaupt noch vorzubereiten.

Bekannt ist, dass sogar die Synagogen im jüdischen Viertel renoviert wurden. Die gängige Behauptung, die Nazis hätten das Museum »Museum einer untergegangenen Rasse« genannt, ist allerdings nicht mit Primärquellen belegt. Nazistischen Behörden in Prag gelang es, vor dem Kriegsende die meisten das Judentum und den Holocaust betreffende Dokumente zu verbrannen.

Heutzutage existiert das Musem noch und wurde durch die Tschechischen Behörden wieder an die jüdische Gemeinde Prags zurückgegeben.

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