Jüdische Gemeinde Reken
Die jüdische Gemeinde Groß Reken bestand seit 1856 als selbständige Untergemeinde und gehörte zum Synagogenbezirk Borken. Seit dem Bau eines Bethauses in der Hauptstraße im Jahre 1863 besuchten auch Klein Rekener Juden dort die Gottesdienste. Mit dem Verkauf der Synagoge am 29. März 1938 erlosch das jüdische Leben in Reken.
Inhaltsverzeichnis
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1 Erste Quellen und Nachweise jüdischen Lebens in Reken
Die ältesten schriftlichen Nachweise über jüdische Einwohner in Reken sind in den Gesamtgeleiten der Münsteraner Fürstbischöfe enthalten. Ab 1749 werden Philipp Ansel in Klein Reken und ab 1773 dessen Sohn Ascher Philip sowie in Groß Reken Alexander Mendel erwähnt. Aus einer Prozessakte des Schulzenhofes aus dem Jahre 1840 geht hervor, dass Mendel Löwenstein 1771 und sein Bruder Wolf Löwenstein 1774 in Groß Reken geboren wurden, wobei Wolf zum Zeitpunkt des Prozesses in Klein Reken wohnte und Mendel nach Lembeck verzogen war. Vom 13. Dezember 1773 bis August 1775 bemühte sich Heumann Levin trotz Unterstützung durch den Rekener Bürgermeister und den Obervogt von Borken letztlich vergeblich um ein Geleit in Klein Reken. Beigefügte Zeugnisse sollten beweisen, das er neun bis zehn Jahre, also etwa von 1764 bis 1773, in Klein Reken und Raesfeld bei den dortigen Schutzjuden als Knecht gedient hatte und in der Lage war, die Kosten für die Ausstellung des Geleits und den jährlichen Tribut zu entrichten. Die Einwohner von Klein Reken schätzten ihn wegen seiner Ehrlichkeit, jedoch lehnten der Landrabbiner und der Judenschaftsvorsteher Heumann Levins Gesuch ab. Am 18. November 1795 forderte die münsterische Hofkammer das Amt in Ahaus auf, dem Handelsknecht Mayerus, der sich beim Kaufmann Ascher Philip in Klein Reken aufhielt, seine Handelstätigkeit zu untersagen und ihn innerhalb von vier Wochen aus dem Land zu bringen.
2 Jüdisches Leben bis zum Ende der Weimarer Republik
2.1 Familien in Groß Reken und Klein Reken
2.2 Zuordnung zu Synagogengemeinden
2.3 Jüdische Schule
3 Jüdische Friedhöfe und die Synagoge in Reken
3.1 Friedhof in Groß Reken
3.2 Friedhof in Klein Reken
3.3 Synagoge in Groß Reken
4 Die Repressalien und Verfolgungen während der Naziherrschaft
4.1 Johanna Humberg in Klein Reken
4.2 Familie Lebenstein (Surkstamm)
4.3 Familie Lebenstein/Levinstein
4.4 Familie Silberschmidt
5 Nach dem Holocaust
5.1 Rückerstattungen
5.2 Kontakte zwischen Rekener Bürgern und ausgewanderten Juden bzw. deren Nachkommen
5.3 Gedenksteine
5.4 Veröffentlichungen
6 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Braini42 angelegt am 30.12.2009 um 22:35,
Alle Autoren: Schwalbe, Braini42
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