Hermann vom Endt
Hermann vom Endt (* 18. Juli 1861 in Düsseldorf; † 27. September 1939 ebenda) war ein deutscher Architekt. Es war wie Gottfried Wehling an der „eigentlichen Boomzeit der Stadt“ (1900–1914) beteiligt.[1] Vom Endt plante mehr als 20 Gebäude in der Düsseldorfer Innenstadt, überwiegend Geschäfts- und Verwaltungsbauten. Er hat auch Kirchen und Wohnhäuser gebaut. Außerdem war er als Juror bei Architekturwettbewerben tätig, im Ausschuss Geschäftsführender Architekten des BDA, zugleich Bundesehrenrat, und Vorsitzender der Ortsgruppe Düsseldorf.[2]
Vom Endt bevorzugte den historistischen Baustil und bediente sich einer neoklassizistischen und neobarocken Formensprache mit einem Hang zur Monumentalität. Damit gesellte er sich zu Architekten wie Richard Bauer, Josef Kleesattel, Carl Moritz, Johannes Radke, Traugott von Saltzwedel, Bruno Schmitz, Bernhard Sehring, Ernst Stahl und Karl Wach, deren Bauten das Erscheinungsbild der Düsseldorfer Innenstadt im Zeitalter des Wilhelminismus prägten.
1 Bauwerke (Auswahl)
- um 1897: Schneidersches Geschäftshaus, Wallstraße 29a / Mittelstraße 11 (unter Denkmalschutz)
- 1904–1905: Wohnhäuser Kaiser-Wilhelm-Ring 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 15 (unter Denkmalschutz)
- 1904–1905: Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK), Kasernenstraße 63 (unter Denkmalschutz)
- 1910–1911: Wohnhaus für den Unternehmer Max Jagenberg, Wasserstraße 8 in Düsseldorf-Unterbilk (unter Denkmalschutz)
- 1913–1914: Wohn- und Geschäftshaus, Königsallee 46 (unter Denkmalschutz)
- 1914: Wohnhaus Duisburger Straße 44 (unter Denkmalschutz)
- 1914/1915: Dreimädelbrunnen (unter Denkmalschutz)
- 1926–1928: Wohnsiedlung Eulerhof in Flingern, Dorotheenstraße / Lindenstraße / Degerstraße (gemeinsam mit Walter vom Endt und Josef Kleesattel; unter Denkmalschutz)
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Wiener: Einführung in die Architekturgeschichte Düsseldorfs. In: Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf, Dietrich Reimer Verlag, 1. Auflage, Berlin 2001, S. XI–XXII, dazu S. XVI.
- ↑ Bund Deutscher Architekten. B.D.A. Mitteilung 1097, S. 38 und S. 40.
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