Gesetz der Massenproduktion
Das Gesetz der Massenproduktion besagt in der Wirtschaft, dass die Stückkosten einer produzierten Produkteinheit sinken, je stärker der totale Ausstoss des betreffenden Produktes im Unternehmen steigt. Das Gesetz wurde 1910 von Karl Bücher entwickelt, der auf die Wirkung der fixen Kosten verweist. Dieses Gesetz gilt jedoch nicht nur in der industriellen Massenproduktion, wie er annahm, sondern für jedes Unternehmen (siehe auch Mikroökonomie) mit Fixkosten.[1]
Ein Beispiel: Das Kernkraftwerk Neckarwestheim mit ursprünglich zwei produzierenden Reaktor-Blöcken (einer davon ist heute aus politischen Gründen stillgelegt) konnte effizienter produzieren als etwa das (heute stillgelegte) Kernkraftwerk Grafenrheinfeld mit nur einem Block. Die etwas weniger als doppelt so hohe Stromproduktion erfolgte mit klar unterproportionalen Produktionskosten, da ein recht hoher Anteil des Personalbestandes für beide Blöcke arbeitete, was kosteneffizienter war. Damit konnten die höheren Investitionskosten im Laufe der Zeit abgetragen werden.
1 Literatur
- H. G. Schachtschabel: Geschichte der volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen
2 Einzelnachweise
- ↑ Reinhold Sellien, Dr. Gablers Wirtschafts-Lexikon: Zweiter Band, 1977, Sp. 1779
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