Genderformen in der deutschen Sprache

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die aktuell in der deutschen Sprache benutzten Genderformen.

Um weitere Genderformen hinzuzufügen wird um eine Ergänzung in der Tabelle gebeten, einschließlich einer funktionsfähigen Belegung. Eine Erweiterung der Grafik kann über eine Benachrichtigung des Autors der Grafik passieren.

1 Grafischer Überblick

2 Tabellarischer Überblick

Expemplarisch am Beispiel eines bzw. mehrerer lesender Menschen.

Bezeichnung	Zeit	Oberbegriffe	männlich	weiblich	non-binär

Sprache mit zweideutigen Kurzbegriffen	bis 1990	der Leser die Leser	der Leser die Leser	die Leserin die Leserinnen	---

binäres Gendern (= Doppelnennung, ohne Oberbegriffe)	seit 2000	---	der Leser die Leser	die Leserin die Leserinnen	---
Gendern mit Sprechpause (Gendergap bzw. Glottisschlag)
... mit Binnen-i	seit 1985	der/die LeserIn die LeserInnen	der Leser die Leser	die Leserin die Leserinnen	---
... mit Genderstern^(a)	seit 2009	der/die/das Leserin die Leserinnen	der Leser die Leser	die Leserin die Leserinnen	---
... mit Doppelpunkt^(b)	seit 2016	dier/die/das Leser:in die Leser:innen	der Leser die Leser	die Leserin die Leserinnen	---
Gendern mit kurzen Oberbegriffen und einer eigenen Form für männliche Menschen
Inverses Gendern	11/2018	der Leser die Leser	der Leseron die Leseronnen	die Leserin die Leserinnen	der Leserix die Leserissen
klassisches Gendern	09/2022	der Leser die Leser	der Leserich die Leseriche	die Leserin die Leserinnen	Option für eigene Endung vorhanden
In-un-an-Gendern	2023	das Leser die Leser	der Leserun die Leserunnen	die Leserin die Leserinnen	das Leseran die Leserannen
Entgendern mit den alten Kurzbegriffen (keine Movierungen mehr)
Entgendern nach Sachs, Domjahn, Joe	ca.1995	der Leser die Leser	---	---	---
Entgendern mit neuen Kurzbegriffen (keine Movierungen)
Entgendern nach Phettberg	ca.1995	der/die/das Lesy die Lesys	---	---	---