Freie Schule Lindau

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Freie Schule Lindau e.V.
Schulform freie Alternativschule
Gründung 2005
Ort Lindau
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 32′ 45,3″ N, 9° 40′ 37,6″ O7Koordinaten: 47° 32′ 45,3″ N, 9° 40′ 37,6″ O
Träger Freie Schule Lindau e.V.
Schüler über 130 (Stand 2010)
Website www.freieschulelindau.de

Die Freie Schule Lindau e.V. ist eine staatlich genehmigte offene Ganztagesschule, die aus einer Elterninitiative heraus im Jahre 2005 gegründet wurde. Als freie Alternativschule ist sie zugleich eine Privatschule, die sich an den Bildungsvorgaben für Schulen des Bundeslandes Bayern orientiert. Sie ist Mitglied im Bundesverband der Freien Alternativschulen und im Montessori Landesverband Baden-Württemberg e.V. Die Schulräume befinden sich in der Luitpoldkaserne auf der Hinteren Insel der Stadt Lindau am Bodensee.

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1 Schulalternative

Im Jahr 2010 besuchten über 130 Kinder der ersten bis sechsten Klasse die Schule in jahrgangsgemischten Stammgruppen. Die Kinder und Jugendliche der Schule beginnen in der Regel in der ersten Klasse. Sie haben von da an die Möglichkeit zum Schulbesuch der Grund- und der Sekundarstufe von der ersten bis zur zehnten Klasse. Damit entfällt der übliche Übertrittsdruck am Ende der Grundschule.

Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Möglichkeit – je nach Neigung – nach neun Jahren mit dem Hauptschulabschluss oder nach zehn Jahren mit der Mittleren Reife abzuschließen. Insgesamt werden die Kriterien erfüllt, die der in Bayern geforderten Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Schularten entsprechen. Außerdem orientieren sich Lerninhalte an den bayrischen Lehrplänen.

Um den Kindern und Jugendlichen entlang des Pädagogischen Konzepts gerecht werden zu können und den Eltern einen verbindlichen und umfassenden Betreuungsrahmen anbieten zu können, ist die Freie Schule Lindau eine Schule mit offenem Ganztagesbetrieb in den unteren Klassen und einem teilgebundenen Ganztagesbetrieb ab der 3. Klasse. Ein gebundenes Ganztageskonzept entsteht für die höheren Klassen.

2 Pädagogik und Schulkonzept

Der Grundsatz der Schule lautet „Gleichwertig, aber nicht gleichartig“. Die Pädagogik der Schule verfolgt praxiserprobte Ansätze und bewährte Lehr- und Lernkonzepte aus verschiedenen reformpädagogischen Richtungen und Modellen, ohne sich dabei einer dieser Richtungen gänzlich zu verschreiben. Vielmehr werden diese Modelle mit weltweit gewonnenen aktuellen Erkenntnissen aus der Schulentwicklung verbunden und in einem eigenen pädagogischen Konzept als Handlungsbasis für die Schulpraxis verdichtet und kontinuierlich fortgeschrieben. Somit ist die Freie Schule Lindau keiner speziellen Pädagogik, Didaktik oder Ideologie verpflichtet. Das pädagogische Ziel der Schule ist es, in jedem Schüler dessen Potenziale zu wecken, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, seinen Talenten und Begabungen. Die Schüler sollen gemeinsam in Vielfalt wachsen. So lernen die Schüler sowohl voneinander als auch miteinander in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen und gestalten die eigene Lernentwicklung aktiv mit.

Obgleich eine Orientierung an den bayrischen Lehrplänen stattfindet, ist zeitliche Abfolge von Lerninhalten jedoch den besonderen pädagogischen Grundsätzen des Schulkonzeptes angepasst. Daraus ergibt sich ein anderer Weg bei der Umsetzung der Lerninhalte und damit ein anderer Schulalltag für die Kinder und Jugendlichen und die PädagogINNEN. Er ist bestimmt von der Zeit für den Einzelnen und für seine Entwicklung, vom Lernen-lernen, von Selbstverantwortung und Selbstbestimmung, von Mitsprache und Mitverantwortung, von Projektarbeit und Lernen am und im Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen. Im Zentrum des pädagogischen Handelns steht so die individuelle Begleitung der Kinder auf ihrem selbstbestimmten Lern- und Lebensweg entlang humanistischer Prinzipien.

3 Schulalltag

Beim Lernen werden die Schüler von einem interdisziplinären Team begleitet. Der individuelle Lernzuwachs wird nicht nur gefördert, sondern auch dokumentiert. Das Schulgeschehen ist ausgerichtet auf die individuelle Förderung und das Lernen an lebensnahen Situationen der Kinder. Dabei zeichnen den pädagogischen Alltag aus:

  • Jahrgangsübergreifende Lerngruppen

Kinder aus mehreren Klassenstufen lernen gemeinsam in einer "Stammgruppe", was unter anderem das Lernen voneinander fördert und den individuellen Entwicklungs- und Leistungsunterschieden Raum gibt.

  • Methodenmischung

Eine ausgewogene methodische Mischung – "Freiarbeit", Projektarbeit sowie Vertiefungsangebote - bilden den Kern des Schulalltages, in den bewegte Pausen (hin zur bewegten Schule) integriert sind, Formen der Schülermitbestimmung und -mitverantwortung praktiziert werden, Begegnungen im nahen und weiteren Umfeld der Schule stattfinden sowie die unterschiedlichsten Neigungsangebote unterbreitet werden. Die Entwicklungsmöglichkeit der Kinder ohne Noten und damit ohne "sitzen bleiben" oder Übertrittsdruck in eine andere Schulform, dafür aber mit halbjährlichen Portfolio-Gesprächen, die die Kinder Schritt für Schritt an eine realistische Selbsteinschätzung im Bezug auf ihre Lernziele heranführen und damit ihre selbst bestimmte Leistungsentwicklung fördern.

  • Lernortvielfalt

Fächer-, Stammgruppen und jahrgangsübergreifendes Lernen in Projekten und durch reale Erfahrungen an den verschiedenen Lernorten der Schule: Stammgruppenräume • Kunstatelier • Globales-Lernen • Bewegungsraum • Theater- und Zirkusraum • Band-Probenraum • Musikatelier • Küche und Speisesaal • Lese- und Ruhe-Ecken • Werkstatt • Schulgarten • sowie im Schulumfeld am Seeufer, auf der Lindauer Insel und bei weiteren Exkursionen, Ausflügen und Fahrten in städtischer wie ländlicher Umgebung zwischen Bodensee und Voralpen.

  • Demokratie

Demokratie gehört zum Schulalltag. Jede Stammgruppe praktiziert den Klassenrat. Außerdem tagt die Schülervollversammlung regelmäßig.

4 Schulorganisation

Die Schule wird von 4 Säulen, die durch Gremien repräsentiert werden, getragen:

  • Schüler
  • pädagogisches Team
  • Vorstand
  • Eltern

Ein entsprechend zusammengesetztes Schulleitungsteam erfüllt die Managementaufgaben zur Sicherstellung des Schulalltags und die Weiterentwicklung der Schule. Eine enge Mitarbeit der Eltern und die Einbeziehung deren Kompetenzen in die Arbeit der Schule sind Programmbestandteil der Schule und im Sinne einer gelingenden Erziehungspartnerschaft gewünscht.

5 Quelle

6 Weblinks



7 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Bünnagel angelegt am 08.03.2011 um 01:17,
Alle Autoren: Bünnagel, YMS, Nothere, Muns, Wnme, Eriosw, HAL Neuntausend


8 Andere Lexika

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