Festival Burgruine Leofels
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Das Festival Burgruine Leofels (bis 1985 Folk-Festival Burgruine Leofels) war ein Musikfestival, das regelmäßig von 1979 bis 2000 in und um die Stauferburgruine Leofels im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg stattfand.
1 Geschichte
Die Geschichte dieses Festivals begann in der Kleinstadt Ilshofen aus dem Bedürfnis junger Menschen heraus, Kultur in den ländlichen Raum zu bringen. Ab 1976 gab es dort vereinzelte Auftritte regionaler Musiker, doch bereits im Jahre 1978 fand das 1. größere Festival statt. Der Wunschort war die Ruine in der Nähe von Ilshofen. Allerdings wurde durch schlechte Wetterprognosen der Veranstaltungsort vorsorglich in die etwa acht km entfernte Frank'sche Scheuer nach Oberaspach verlegt. Ab 1979 blieb die Ruine Leofels dann der Ort des Geschehens: ob bei Regen oder Sonnenschein - es kamen Hunderte und in späteren Jahren mehrere Tausend Besucher aus ganz Deutschland (und darüber hinaus) in die idyllisch gelegene Burgruine am Dorfrand. War der Veranstalter ursprünglich noch die "AWO-Jugend Ilshofen", so wurde durch die stetige Vergrößerung des Festivals schnell die Gründung eines eigenen Fördervereins nötig. Dies wurde der Verein Festival Leofels e.V. Zunächst fand das Festival jährlich statt, später jedes zweite Jahr und für die Vorbereitung des letzten Festivals nahm man sich gar drei Jahre Zeit. "Nach drei Jahren Kreativpause (...)" kamen noch einmal über 2000 Besucher in "(...) den kleinen Ort oberhalb vom Jagsttal."[1]
Trotzdem beendete der Verein im Jahr 2002 seine aktive Festivaltätigkeit. "Es fehlte immer mehr die finanzielle Basis" [2] Danach herrschte, zumindest was dieses Festival betrifft "Ruhe in der Ruine"[3]. Auch die umfangreiche Homepage des Festivals wurde eingestellt.
2 Interpreten
- 1978: Wilfried Dold, Jean-Marie Peschiutta, Honalee, Liederjan, Thommie Bayer, Larynx, Martin Kolbe, Ralf Illenberger, Andrea Henne, Friedemann Witecka, Dieter Beck, Thomas Felder, Truckee, Linnenzworch, Schlauch (Bernd Köhler), Walter Stumpp
- 1979: Fliegenpilz, Detour, Honalee, Truckee, Andrea Henne, Dave Meaney, Jürgen Slopianka, Thomas Felder, Dieter Kaiser, Carola Gampe, Emma Myldenberger, Triad, Eresinger Stubenmusi, Schnappsack, Paul Guest
- 1980: Les Brown, Ingmar Kaeser, Linnenzworch, Ignaz Netzer, Wishing Dulisch, Liederleut, Kamac Pacha Inti, Scheytholz, Lorbass, La Romanderie, Schwabeliesl, Jesikama, Hammelkeule, Dany Bober, Harald Immig, Bruno Schollenbruch sowie das Trio Markus, Bernhard & Dietmar
- 1981: Scherbentheater, Liederkiste, Spielleut, Lilienthal, Pegasos, Petr Pandula & Tom Kannmacher, Alex Campbell, Georg Rist, Susan Reul, An Delen Dir, Old Castle College Band, Folkopera, Los Quinteros, Lumpenpack, Jack Carleton, Popp & Morscheck, Le Clou, Blasket Sound
- 1983: Günter Trautner, Los Andinos, Keltentanz, Fraunhofer Saitenmusik, Die kleine Tierschau, Brennessel, A Ppropos, Canto Vivo, Dirt Road Special, Wisdom Force, Schwobeliesel, Frankfurt City Blues Band, Le Clou, Susan Reul & Roberto Capitoni
- 1985: Maxwell Blues Band, Trio Blamage, Edgar & Karl, Tom Bombadil Folkband, Guglhupfa & Bruno Jonas, Remstal Raschdaverai, Oisin, Erotic Explousch’n, Modo Nuevo, Indo–America, Grashalm, Kniri's Crazy Blues Band, Country Blues Project, türkisches Folk-Duo (als Ersatz für Devrimi - diese konnten wegen eines gebrochenen Armes nicht auftreten)
- 1987: Shotgun, Gigolo Reinhardt Swingtett, Spice Band, Mother Carey, Wiese - Becker - Lemke, Pros Echos, Werner Lämmerhirt, Das dritte Ohr, Zambos, Accent Grave, Thomas Felder, Die Märchenprinzen, Liederjan, Roberto Capitoni & Jörg Smok
- 1989: Skylark, The Jackson Singers, Lailo, Hugh Moffatt, Rolf Hirsch & Roland Palatzky, Albion Band, Kolinda, Margarita Pastene, Eisi Gulp, Acanto, Louis Capart, Paul Millns & Olaf Kübler, Blues Gang, Zauberer
- 1991: Düwelskermes, Gruppo Nahual, Matchbox Bluesband, Paul F. Cowlan, Rüdiger Oppermann & Harp Attack, Jams, Agricantus, Manos Flamencas, Susu Bilibi, Colalaila, Groundspeed, Colin Wilkie, Whippersnapper, Clown Pello
- 1993: Stella Chiweshe & The Earthquakes, Jackson Singers, Erich und das Polk, Beppe Gambetta, Parsons Green, Paul Millns, Peter Kirtley Band, Altan, Long John Baldry, Anne Wylie Band, Praxis, Sally Barker & The Rhythm, Honey Pie, Die Märchenprinzen
- 1995: The Flying Pickets, Big Jig & Sally Barker, Broadlahn, Bantree Duo, Regina Lindinger, Klezmatics, Michael Hurley, Trinovox, Ifang Bondi, Tre Martelli, Pippo Pollina, Lo`Jo, Frankfurter Kurorchester, Julia Weill
- 1997: Geraldine MacGowan, HISS, Schäl Sick Brass Band, An Erminig, Wiener Tschuschen-Kapelle, Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble, Iron Horse, Papa Wemba, Garmarna, Colin Hay, Carnascialia, Hohenloher Streichquartett, Anne Haigis
- 2000: Blasebelg, Geyers, Soul Sista, Bardic, Lydie Auvray & Auvrettes, Edwin Kimmler, Jim Kahr Group, Fisherman's Walkband, Jazz-Frühschoppen, Tammorra, Nils Gessinger Band, Theatro Del Chiodo, Věra Bílá & Kale
Rund um die Ruine gab es neben abwechslungsreichen Verkaufs- und Verpflegungsständen auch immer wieder spontane Jamsessions und Kleinkunstaufführungen.
3 Einzelnachweise
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