Familie Jühe

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Die Familie Jühe entstammt dem normannischen Adelsgeschlecht Juhé. Sie kamen als Hugenotten nach Deutschland, wo sich die Schreibweise zu Jühe änderte.

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1 Familiengeschichte

Um 1900 wurde von unbekanntem Autor folgende Chronik verfasst:

Der heutige Familienname Jühe ist herzuleiten von dem normannischen Vornamen Juel. Durch Kürzung aus dem lateinischen Juhellus entstand dann im 12. Jahrhundert der Name Juhé und wurde später in deutschen Dokumenten als Jühe geführt.

Im 10. Jahrhundert erhielten die Normannen unter ihrem Herzog Rollo Nordfrankreich (Normandie 911) von K. Karl dem Kahlen als Lehen, navhdem sie diese Gegend erobert hatten. Rollo teilte das Land unter seinen Gefolgsleuten auf. Einer von diesen erhielt das Dorf Savigny nebst Umgebung und nannte sich den feudalen Bedingungen entsprechend "de Savigny". Mangise de Savigny ist urkundlich erwähnt im Jahre 1066 bei der Eroberung Englands durch die Normannen unter Wilhelm dem Eroberer (Wilhelm von der Normandie - Schlacht von Hastings). Er erhielt auch in England erobertes Gebiet als Lehen.

Im 12. Jahrhundert ist ein Juel de Savigny urkundlich erwähnt. Dieser hatte unter anderem einen auch einen Sohn Richard. Da damals nur der älteste Sohn den eigentlichen Familiennamen (Name des Lehens!) weiterführte und Richard kein Lehen hatte, heißt er in den Urkunden Richard Filius Juhelli oder Juhellus. Dieser Richard ist der "Familiengründer". Er erhielt später auch ein Lehen. In der Folge befanden sich verschiedene Lehen im Familiebesitz der Juhé. Die Baronien Le Teilleul und Barenton, sowie die Seigneuries Vauxfleury, Filolaye au Barenton und Juhâetiáere au Teilleul. Letztere wurde im 16. Jahrhundert zwischen drei Brüdern aufgeteilt: Roger, Jean und Guillame. Jean und Guillame waren Domherren (Kanoniker) an der Domkirche zu Mortain (die nachgeborenen Söhne Adliger wurden Domherren). Im Jahre 1666 wies ein Guillaume de Juhé vier adelige Ahnen nach. Er besaß das Lehen Banflenoy. Während der Glaubenskämpfe in Frankreich wurde einer der Vorfahren Protestant. Als Ludwig XIV am 23.10.1685 das Edikt von Nantes, das bis dahin den Hugenotten beschränkt Religionsfreiheit gewährleistet hat, aufhob, begann die Verfolgung von neuem.

Der Vorfahr war schon während der Bürgerkriege nach Deutschland geflohen. Er erwarb einen Hof bei Dortmund-Westerfilde. Kurz darauf wurden die Jühe Vasallen der Grafen von Plettenberg und erhielten ein Lehen bei Soest-Deiringsen. Dieses Lehen ist im Kirchenkathaster von Soest aus dem Jahre 1685 als Jühenhof bezeichnet.

In Paderborn gibt es eine Jühengasse und einen Jühenplatz, auf einem alten Plan wurde auch ein Jühenpfad festgestellt. Was das für Beziehungen zu Paderborn sind, ist noch nicht in Erfahrung gebracht worden. Wahrscheinlich sind die entsprechenden Unterlagen im 30-jährigen Krieg verloren gegangen.

2 Stammwappen

100 px Roter Sparren auf weissem Grund, begleitet von 3 roten Sternen 2:1

Das Wappen befindet sich im Kirchenfester der Kirche in Barenton.

3 Adelstitel

  • Baron de Barenton
  • Baron de Teilleul
  • Seigneur de Banflenoy
  • Seigneur de la Filolaye au Barenton
  • Seigneur de la Juhâetiáere au Teilleul
  • Seigneur de Vauxfleury

4 Bekannte Persönlichkeiten

  • Thomas Jühe - Bürgermeister von Raunheim
  • Heinrich Jühe - Erster Rektor der Hansa-Realschule Soest von 1953–1967
  • August Jühe - Kampfflieger im Ersten Weltkrieg im Geschwader des Manfred von Richthofen (4 Abschüsse); ab den späten 20er Jahren Flugleiter bei der Lufthansa.

5 Literatur und Referenzen

  • Annuaire du Département de la Manche, p. 196, 1880
  • Inventaire sommaire des Archives départementales antérieures à 1790, veröffentlicht 1902
  • Généralité de Caen, Recherche de la noblesse, En 1666 et années suivantes par Guy Chamillart (Intendant)
  • Kathaster der Oberbörde vom Jahr 1685, Stadt Soest
  • Heraldique de Arnaud d'Abzac

6 Weblinks

7 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: 80.146.56.94 angelegt am 04.12.2009 um 21:50, weitere Autoren: Sf67, Drahreg01, Pelz, Nobody is perfect

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