FC Sportfreunde Heppenheim

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
FC Sportfreunde Heppenheim
Vereinsemblem von FC Sportfreunde Heppenheim
Voller Name FC Sportfreunde Heppenheim 1955 e. V.
Ort Heppenheim/Bergstraße
Gegründet 7. Juli 1955
Vereinsfarben Blau, Weiß
Stadion Starkenburg-Stadion
Plätze ca. 3.000
Präsident Dr. Andreas Bruckmeir
Vorstand Paul Oravecz, Bernd Meyer, Gerhard Katschinski
Trainer Jürgen Mohr/Olcay Özemir
Homepage www.fc-sportfreunde-heppenheim.de
Liga Kreisliga C Bergstraße
2009/10 1. Platz (Kreisliga D Bergstraße)


Der FC Sportfreunde Heppenheim ist ein in Heppenheim an der Bergstraße beheimateter Fußballverein. Der Verein mit den Clubfarben Blau und Weiß hat derzeit 364 Mitgliedern (Stand: September 2010), und unterhält neben der Herrenfußball-Abteilung, die sich in drei Senioren- und mehrere Jugendmannschaften unterteilt, eine Frauenfußballmannschaft, sowie drei Mädchen-Teams.

Coin Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende!

1 Geschichte des Vereins

1.1 Gründungsjahr 1955 - Das Protokoll

Die Gründungsversammlung fand am 7. Juli 1955 im Gasthaus „Zum goldenen Stern“ (Besitzer: Philipp Gärtner), Heppenheim, Im Bachemark, statt. Beginn: 20:25 Uhr. Versammlungsleiter: Alfred Gremm. Punkt 1 - Wahl des Vorstandes. Als 1. Vorsitzender wurde Herr Hans Knapp von der Versammlung einstimmig gewählt (ohne Gegenkandidat). Als 2. Vors. Herr Jakob Bechtel (Wahl ebenfalls einstimmig). Für den Schriftführer wurden drei Vorschläge von der Versammlung eingebracht. Heinrich Knapp und Kurt Knauer lehnten ihre Kandidatur ab. Alfred Gremm wurde sodann einstimmig als Schriftführer gewählt. Zwischenzeitlich erschien der 2. Vors. des Kreissportbundes Bergstraße, Herr Georg Hofmann. Für die Wahl des Rechners wurde in der Person des Kurt Knauer nur ein Vorschlag eingebracht, Herr Knauer wurde sodann einstimmig zum Rechner gewählt. Die Wahl der Beisitzer erfolgte geheim, da drei Vorschläge eingebracht wurden. Mit 18 Stimmen wurde Herr Peter Fries als passiver Beisitzer gewählt (Heinrich Wagner 8 Stimmen, Johannes Nack 5 Stimmen). Als aktiver Beisitzer wurden von drei Vorschlägen Herr Eugen Gräsel mit 19 Stimmen gewählt (Franz Bechtel 8 Stimmen, Philipp Rhein 6 Stimmen).

1.2 Gründungsjahr 1955 - Der Anfang

Was mag eine handvoll Fußball-Begeisterter „Buben“ dazu bewegt haben, in einer Stadt wie Heppenheim, die damals sehr wohl über einen Fußballclub verfügte, die Hürden einer Vereins-Neugründung in Angriff zu nehmen!? Die Gründe hierfür sind nicht nur in sportlicher Motivation zu sehen – dem Spiel mit dem Ball hätte man auch ebenso gut in den Reihen unseres heutigen Mitkonkurrenten frönen können. Vielmehr ging die Gesamtentwicklung Deutschlands in den Gründungstagen des Vereins im Jahre 1955 auch an der Gemeinde Heppenheim nicht spurlos vorüber; die bis dato bestehende Grenzlinie der Bahnschienen zwischen Heppenheim und den „Vorläufern des Rieds“ wurde überwuchert, und die neu entstandenen Siedlungen bildeten ihr eigenes Leben. Wo heute weitere Siedlungen wie Pilze aus dem Boden schießen, schossen damals bestenfalls fußballbegeisterte Jugendliche auf improvisierte Tore und identifizierten sich mit den Größen der damaligen Oberliga- und Nationalmannschaften. Von der Begeisterung der jungen Walters und Rahns ließen sich bald auch die Erwachsenen infizieren, und der Abpfiff des Meisterschaftsendspiels „1. FC Kaiserslautern – Rot-Weiß Essen“ war der Anpfiff zur Grundsteinlegung der Sportfreunde. Mangels Masse konnte das Fernsehen damals getrost noch eher als kommunikatives denn als vereinsamendes Medium betrachtet werden, und daher trugen die Gedanken derer, die sich zu diesem Spiel vor dem Apparat des Gasthauses „Zum Goldenen Stern“ im Bachemark versammelt hatten, schon bald Früchte. Der 7. Juli 1955 war der Geburtstermin des FC Sportfreunde Heppenheim, der unter der Leitung von Hans Knapp und seines Vize Jakob Bechtel ab sofort in blauer Vereinsfarbe die Fußballwelt der Bergstraße bereichern wollte, weiterhin an der Spitze standen Kurt Knauer als Rechner, Josef Haus als Vorsitzender des Spielausschusses, Eugen Gräsel als Aktiven- und Peter Fries als Passivenbeisitzer. Kassierer wurde Heinrich Wagner, Zeugwart Rudolf Gremm. Willi Noe wurde aufgrund seiner Tätigkeit als Trainer zu den Vorstandssitzungen hinzugezogen.

1.3 Gründungsjahr 1955 - Das erste Spiel

Die Anstrengungen, die die Spieler im Training unternahmen, trugen dann auch die ersten Früchte, als man am 12.8.1955 den TSV Hambach zum ersten Freundschaftsspiel des Vereins einlud. Obgleich man sich mit diesem Team sofort eine A-Klassen-Mannschaft als Gegner eingehandelt hatte, wurde ein fulminantes 1:1 erreicht, welches allgemein als guter Start für den Club gewertet wurde. Ein Bonuspunkt für das junge Team war sicherlich der Heimvorteil in doppeltem Sinne, da jeder Spieler den Platz so gut kannte wie seine Westentasche. Eigenhändig nämlich wurde er vor der Begegnung von den Sportfreunden mit Hacke und Spaten begradigt, gestopft und präpariert, um der ersten Begegnung eine möglichst einwandfreie Grundlage geben zu können. Ein Platzwart lag damals noch in weiter Ferne ...

1.4 1955 - 1964

Folgende Spieler waren dafür verantwortlich, dass der Auftakt zu dieser Saison 1955/56 kein Lippenbekenntnis blieb: Franz Bechtel, Josef Noe, Eugen Gräsel, Jakob Stimmler, Georg Rhein, Hans Schmitt, Phillip Rhein, Willi Noe, Georg Schmitt, Erich Sauer, Ernst Kneißl und Walter Lerchl erkämpften sich bis zum Saisonende einen Platz im sicheren Mittelfeld. Die zweite Mannschaft stellte damals Klaus Sturm, Phillip Rhein, Georg Rhein, Eugen Gräsel, Georg Reif, Walter Gräff, Werner Etzel, Rudolf Gremm, Alfons Eberhard, Willi Heis und Heinrich Kühnel. Knapp zwei Jahre später sorgte das Team endgültig für Schlagzeilen, da die Saison 1957/58 als Tabellenführer punktgleich mit dem TSV Hambach abgeschlossen wurde. Ein Entscheidungsspiel in Einhausen wurde fällig, welches beide Mannschaften zusätzlich dadurch spannend gestalteten, dass sie es 2:2 unentschieden enden ließen. Erneut zur Sache ging es dann auf dem Zentgericht, und diesmal hatte der Rivale aus Hambach knapp die Nase vorn. 2:1 hieß es am Ende, der TSV war Meister und unsere Elf durch den 2. Tabellenplatz ebenfalls für die B-Klasse nominiert (für die kommende Saison wurde erstmalig eine C-Klasse eingeführt). Hier konnte man sich bis 1969 mit guten Erfolgen halten, wobei besonders die Reservemannschaft hier mit Leistungen glänzte. In den Jahren 1957/58 und 1963/64 stellte sie den Meister und zeigte damit, dass im Verein insgesamt gute Basisarbeit geleistet wurde.

1.5 1965 - 1970

Die von den Gründervätern gelegten Schienen führten den Verein weiter in die erfolgreicheren Gefilde. Adam Schranz (1956-57), Konrad Schranz (1958-60), und Heinrich Sauer (1960-65), der bis zu seinem Tode Ehrenvorsitzender der Sportfreunde war, hatten als „Baumeister“ eine solide Strecke für den Verein gelegt. Als Edwin Eichhorn 1965 den Platz am Ruder einnahm und neue Akzente setzte, ging es noch steiler bergauf. Auf den Durchbruch in der B-Klasse musste allerdings weitere vier Jahre gewartet werden. 1969 schafften die Sportfreunde den Meistertitel in dieser Liga und somit den Aufstieg in die A-Klasse. Der TSV Aschbach war der damalige Gegner, gegen den unser Team schon zwei Tage vor Ende der Runde mit einem 1:1 alles klar machte und die Fankurve der Sportfreunde in einen Hexenkessel verwandelte, immerhin hatten 400 Anhänger der „blau-weißen Kicker“ die Mannschaft nach Aschbach begleitet. Es kam jedoch noch dicker. Nachdem die Mahnungen des ersten Vorsitzenden, sich darauf zu besinnen, dass in der A-Klasse der Wind direkt von vorne käme, auf fruchtbaren Boden gefallen waren und man sich nach einer durchwachsenen Hinrunde aufgerappelt hatte, wurde das Feld richtiggehend von hinten aufgerollt. Nur noch 3 Punkte in 14 Spielen wurden abgegeben, und nicht einmal die starke SKG Ober-Ramstadt konnte unsere Elf von der Tabellenspitze der A-Klasse verdrängen. Der Zuschauerrekord von 1969 wurde um das 3-fache überboten, denn 1200 Zuschauer waren dabei, als unser Team den Gegner mit 5:2 „ungespitzt in den Boden rammte“. Die erfolgreiche Mannschaft (Helmut Bergmann, Hans Hofmann, Friedel Schäfer, Helmut Stimmler, Kurt Fries, Norbert Wendler, Dietmar Driemer, Mario Gierl, Fritz Rudel, Adolf Pietz, Armin Knauer, Rudi Helfrich, Jorge Alvarez, Willi Schön und Erwin Ackermann) ließ mit ihrem Aufstieg in die Bezirksliga den Lokalrivalen FC Starkenburgia Heppenheim hinter sich.

1.6 1971 - Die erste Frauenmannschaft

Nachdem Edwin Eichhorn seine Heimat und seinen Club berufsbedingt vorübergehend verlassen musste, wurde die Leitung von Horst Hamel übernommen. In dessen Amtsperiode fiel ein Experiment, welches zunächst starker Kritik unterworfen war, sich schließlich aber doch durchsetzte. Im Laufe des Spätjahres 1970 nämlich wurden von Franz Bechtel, Leonhard Trautmann und Edwin Eichhorn erste Bestrebungen in Gang gesetzt, die sportlichen Reihen des Vereines durch eine Damen-Mannschaft zu bereichern. Nachdem diese Idee im November des gleichen Jahres konkrete Formen angenommen hatte, wurde schließlich am 11. Juli 1971 das erste offizielle Spiel gegen das Team des KSV Reichenbach ausgetragen. Mit von der Partie waren Käthe Held, Erika Stimmler, Karin Reinhard, Elke Bechtel, Emmi Babutzka, Inge Bechtel, Beatrix Winkler, Karin Babutzka, Otti Held, Conny Moosmüller, Hanni Behres, Monika Mohr und Ulla Bogner. Das Endergebnis mit 0:5 war zwar nicht traumhaft, spätestens mit dem 14:1-Sieg gegen die Damen des TSV Aschbach war das Eis jedoch gebrochen und die Damen wurden als fester Bestandteil des Vereinslebens akzeptiert.

1.7 1971 - 1979

Mit der Verpflichtung von Horst-Dieter Strich (vormals Torhüter beim 1. FC Nürnberg und 1. FC Kaiserslautern sowie PSV Eindhoven) im Jahre 1974 fand unser Team auch hier Anschluss an die Spitze der Tabelle. Strich war Mitglied im Bund Deutscher Fußball-Lehrer, Inhaber der A- und B-Lizenz und ein Freund von Novellierungen in Sachen Spielerkader und Trainingszeiten. Der Tatsache, dass die Führungsmannschaft hierbei mitzog, ist es zu verdanken, dass unser Club im Jahre 1974/75 Vize-Meister wurde und ein Jahr später unserem Lokalrivalen, der uns zwischenzeitlich nicht nur eingeholt, sondern sogar überholt hatte, in die Gruppenliga folgte. Etliche Neuverpflichtungen (Langhans, Hendler, Cornelsen, Lulay, Emig, Schäfer, Krumbein, Ludwig, Eichhorn, Olbrich und einige mehr) trugen dazu bei, dass die Sportfreunde wieder oben im Heppenheimer Fußballgeschehen logierten.

Auch in dieser Liga fand die Ruhe auf den Lorbeeren nicht statt. Um ein Haar wäre sogar der Aufstieg in die Hessenliga gelungen, die Tabelle wurde mit 22:0 Punkten angefochten. Einem derart unglaublichen Wachstum folgen jedoch zwangsläufig Phasen der Regression, und eine solche sollte sich gegen Ende dieser Runde einstellen. Nachdem pro Spiel rund 2000 Anhänger unserer Mannschaft den Rücken gestärkt hatte und schließlich mit dem Fernsehen auch das Medium auf uns aufmerksam wurde, welches etliche Jahre vorher den Anstoß zur Gründung des Vereins gegeben hatte, ging es bergab.

Die Jahre 1976 und 1977 bescherten den Sportfreunden weitere Highlights in Sachen Damenfußball. Das Team wurde Bezirksmeister der Klasse 2, der Aufstieg in die Klasse 1 war somit geschafft und überdies die Teilnahme am Hessenpokal gesichert. Dieser wurde zwar nur knapp an der Kreisstadt vorbei nach Reichelsheim getragen, der deutsche Vizemeister Hellas Marpingen wurde in einem Spiel jedoch mit 1:0 bezwungen. Im Jahre 1979 folgte die Krönung der bisherigen Kariere der Damen-Abteilung. Der Aufstieg in die höchste hessische Klasse war geschafft.

1.8 1980 - 1990

Zu Beginn der Spielrunde 1980/81 hatten gleich 13 Leistungsträger die Reihen der Sportfreunde-Aktiven verlassen – ein Minusbestand, der nicht mit jungen Spielern aus der eigenen Reihe abgefangen werden konnte. Ein Jahr später führte der Weg der Sportfreunde weiter nach unten. Bis 1988 sollte man nun in der A-Klasse spielen. 1985 gab es neben dem Jubiläum hier auch ein Comeback anderer Art: Wie bereits in den 60er Jahren unter Horst Fries angestrebt, wurden die Aktivitäten zum Bau eines eigenen Sportplatzes erneut angekurbelt. Das hierfür vorgesehene Gelände (Heinrich- Heine-Straße / Steinerner Weg) war bereits per Bauplan vermessen und eingeteilt, und eine „Bausteinaktion“ sollte ein Übriges zur Finanzierung des Projektes beitragen. Da dies letztendlich aber an baulichen und finanziellen Schwierigkeiten scheiterte, sind die Sportfreunde Heppenheim nach wie vor der einzige im Kreis beheimatete Fußballverein ohne eigenes Gelände.

1.9 1991 - 2000

Zu Beginn der Spielrunde 1980/81 hatten gleich 13 Leistungsträger die Reihen der Sportfreunde-Aktiven verlassen – ein Minusbestand, der nicht mit jungen Spielern aus der eigenen Reihe abgefangen werden konnte. Ein Jahr später führte der Weg der Sportfreunde weiter nach unten. Bis 1988 sollte man nun in der A-Klasse spielen.

1985 gab es neben dem Jubiläum hier auch ein Comeback anderer Art: Wie bereits in den 60er Jahren unter Horst Fries angestrebt, wurden die Aktivitäten zum Bau eines eigenen Sportplatzes erneut angekurbelt. Das hierfür vorgesehene Gelände (Heinrich- Heine-Straße / Steinerner Weg) war bereits per Bauplan vermessen und eingeteilt, und eine „Bausteinaktion“ sollte ein Übriges zur Finanzierung des Projektes beitragen. Da dies letztendlich aber an baulichen und finanziellen Schwierigkeiten scheiterte, sind die Sportfreunde Heppenheim nach wie vor der einzige im Kreis beheimatete Fußballverein ohne eigenes Gelände.

Die Saison 1992/93 begann unter Trainer Werner Riebel. Zu den Neuzugängen dieser Runde zählt im Übrigen auch Stefan Mohr, der spätere Spielertrainer. Während der Vorrunde stellte sich heraus, dass auch Werner Riebel die Anforderungen der Mannschaft nicht erfüllen konnte, so dass eine Trennung schon nach kurzer Zeit erfolgte. Nach seinem Ausscheiden ging ein Ruck durch die Mannschaft, und unter der Führung vom Trainergespann Franz Felber und Stefan Mohr nahm das Team seinen Weg nach oben wieder auf. Nach zwei Relegationsspielen gegen den SV Winterkasten, die mit 1:1 und 4:0 endeten, erfolgte der Aufstieg in die Bezirksliga Süd. Dies war der Startschuss zu einem Super-Jahr der Elf, und obwohl einige Abgänge zu verzeichnen waren und die Mannschaft von Kritikern als zu jung eingestuft wurde (es wurde wieder gezielt auf die Jugend zurückgegriffen), landete die Truppe mit dem dritten Platz zum Rundenende einen Riesenerfolg, zudem war die Mannschaft sehr lange an den Aufstiegskämpfen beteiligt, was nochmals unterstreicht, dass man wieder zu alten Stärken gefunden hatte. Dass Stefan Mohr, der dann offiziell das Amt des Spielertrainers übernommen hatte, mit dieser Mannschaft noch einiges „im Schilde führt“, zeigt auch der Abschluss der aktuellen Saison 1994/95. Das Team hat sich sicher im oberen Drittel der Tabelle etabliert, hatte zwischenzeitlich Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufgenommen und will in der kommenden Saison ganz oben mitmischen. Die Tatsache, dass die Sportfreunde im Jubiläumsjahr erneut Ausrichter des Stadtpokals sind, will man darüber hinaus zum Anlass nehmen, erneut den Stadtpokal zu erringen.

Höhepunkt zur 40 Jahrfeier im Juli 1995 war sicher das Spiel gegen den FC Schalke 04. Auf Initiative von Jürgen Krumbein gastierte der Bundesligist vor über 1600 Zuschauer im Starkenburg-Stadion. 1:3 lautete das tolle Ergebnis aus Sicht des FC Sportfreunde, allerdings nur bis zur 42. Minute, wo Heiko Wagner der Anschlusstreffer gelang. Am Ende siegten die Knappen standesgemäß mit 8:1. Bemerkenswert die Tatsache, dass die Schalker mit ihrer Topelf aufliefen, Namen wie Thon, Eigenrauch, Nemec, Latal, Büskens oder dem Torschützenkönig Martin Max um nur einige zu nennen, begeisterten die Zuschauer. Ein Name eines Sportfreunde Spielers tauchte bei der Begegnung gegen Schalke das erste Mal bei den Senioren auf: Markus Röcker, 17 Jahre alt, Eigengewächs. Er sollte das Trikot der Blau-Weißen noch bis 2003 tragen und oftmals zum Matchwinner avancieren.

Während es bei den Senioren mit konstant guten Leistungen in der Bezirksliga weitergeht − 1995/96 Platz fünf unter Stefan Mohr und zwei dritten Plätzen 1996/97 sowie 1997/98 mit Ludwig Brenner als Trainer machte, sorgte die Jugendabteilung des FC Sportfreunde in der Runde 1997/98 (D-Jugend) und 1998/1999 (C-Jugend) mit der Kreismeisterschaft für Furore.

1.10 2001 - 2010

In den Runden 2001/2002 und 2002/2003 wurde jeweils ein guter 11. Platz in der Bezirksoberliga belegt. Aber bereits im Frühjahr 2003 zeichnete sich ab, dass ein Verein der Größe des FC Sportfreunde Heppenheim die finanziellen Forderungen der Spieler in dieser Klasse nicht mehr bewältigen kann, zumal auch die wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht spurlos an unseren Sponsoren vorüber gegangen ist. Mit dem Spielertrainer Ceranic und Markus Röcker verließen zwei Galionsfiguren den Verein, und mit Ihnen neun weitere Spieler der Seniorenmannschaft.

Im Mai 2004 stiegen die Sportfreunde als Tabellenletzter aus der Bezirksoberliga ab und im Zuge die meisten Personen im Umfeld des Seniorenbereichs aus. Ein Verbleib in der Bezirksliga wäre sportlicher und logistischer Selbstmord gewesen, denn mit den Eigengewächsen Heiko Wagner und Daniel Maas verließen die letzten wirklich Guten für diese Klasse den Verein. Schlussendlich wurde mit dem Neuanfang in der Kreisliga B, wo man zuletzt 1990 spielte, versucht einen Seniorenspielbetrieb sicherzustellen. Mit dem alten Bekannten Burghard Büchner wurde ein Trainer gefunden, der in dieser neuen Herausforderung voll aufgeht. Mit einem neunten Tabellenplatz und der Integration von ausnahmslos jungen Spielern ist der Job im ersten Jahr gelungen. Nach einem erneuten Aderlass – Leistungsträger wie beispielsweise Deniz Kuzuluk, Manuel Seberkste oder Gernot Brunken wechselten zu höherklassigen Vereinen – ging es abwärts bis in die Kreisliga D. Erst im Jahre 2009, als die sportlichen Geschicke durch Paul Oravecz und Gerhard Katschinski vertreten werden, ging eine Aufbruchstimmung durch den gesamten Verein. 19 neue Spieler konnten für die Saison 2009/10 verpflichtet werden. Der Meistertitel wurde ungeschlagen und mit 205:10 Toren eingefahren. In der Fairplay-Tabelle steht der FC Sportfreunde Heppenheim im gesamten Kreis Bergstraße an erster Stelle. Im Folgejahr gehen wieder eine Frauenmannschaft und eine 2. Seniorenmannschaft an den Start. Ebenso eine weibliche U12. Eine U10 befindet sich in der Gründungsphase.

2 Erfolge des Vereins

2.1 Stadtpokalsieger

1966 I 1968 I 1969 I 1974 I 1977 I 1978 I 1979 I 1985 I 1987 I 1992 I 1996 I 1997 I 1999 I 2000 I 2002

2.2 Meisterschaften und Aufstiege

1968/69 Meister der B-Klasse Bergstraße (Aufstieg in die A-Klasse Bergstraße)
1969/70 Meister der A-Klasse Bergstraße (Aufstieg in die Bezirksliga Süd)
1975/76 Meister der Bezirksliga Süd (Aufstieg in die Landesliga)
1992/93 Vize-Meister der Kreisliga A (Aufstieg in die Bezirksliga Süd)
2000/01 Meister der Bezirksliga Süd (Aufstieg in die Bezirksoberliga)
2009/10 Meister der Kreisliga D Gr. I (Aufstieg in die Kreisliga C)

2.3 Meistertitel (Reserve)

1963/64 I 1957/58 I 1968/69 I 1975/76 I 1979/80

2.4 weitere Titel

1984 Hallenmeister
2001 Sieger des BA-Hallenmasters

2.5 Spiele gegen Bundesligisten

1971 gegen Kickers Offenbach (mit Volz, Skala, Gecks, Reich, Winkler, Bechthold etc.)
1971 gegen den Deutschen Meister VfL Borussia Mönchengladbach (mit Netzer, Kleff, Vogts etc.)
1973 erneut gegen den damaligen Tabellensechsten der Bundesliga Kickers Offenbach
1973 gegen MSV Duisburg (mit Lehmann, Savkovic, Dietz, Wunder, Bruckmann, Pirsig etc.)
1986 gegen den Zweitligisten SV Darmstadt 98 (mit Trares, Labbadia, Berg und Trainer Krautzun)
1995 gegen FC Schalke 04 (mit Linke, Thon, Anderbrügge, Eigenrauch, Max, Mulder, Büskens etc.)

2.6 Meistertitel und Pokalsiege (Damen)

1971/72 Meister Kreis Bergstraße
1974/75 Meister Kreis Bergstraße (Aufstieg in die Bezirksklasse II)
1975/76 Meister Bezirksklasse II (Aufstieg in die Bezirksklasse I)
1975/76 Bezirkspokalsieger
1976/77 Bezirkspokalsieger
1978/79 Meister Bezirksklasse I (Aufstieg in die Landesliga)

2.7 Juniorentitel

Hinzu kommen noch unzählig viele Titel an Meisterschaften, Kreis- und Bezirksmeisterschaften sowie Turniersiege im Schüler- und Jugendbereich.

3 Einzelnachweise

  1. Die ersten 25 Jahre des FC Sportfreunde Heppenheim (Gerhard Katschinski)
  2. Chronik - 40 Jahre FC Sportfreunde Heppenheim

4 Weblinks

Offizielle Webside
Fanside



5 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Tipsy angelegt am 07.09.2010 um 23:27,
Alle Autoren: Rosentod, Nothere, WWSS1, Cartinal, Tipsy


6 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway