Ein Stück Himmel (Folge 1)

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Die 1. Folge der TV-Serie Ein Stück Himmel (auch: Das Ende des Friedens)ist ein Fernsehfilm aus der Fernseh-Serie Ein Stück Himmel. Der Film wurde vom WDR produziert und am 19.04.1982 auf dem ARD zum ersten Mal gesendet.

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1 Handlung

1.1 Kalisch

Marek Dawidowicz (Peter Bongartz) lebt gemeinsam mit seiner Frau Celia (Aviva Joel), seiner neunjährigen Tochter Janina (Dana Vávrová) und Hausmädchen Stefa (Anke Engelsmann) in einer schönen Wohnung in Kalisch.

Erich Grabowska (Reinhard Vom Bauer) und seine Frau Lydia (Viktoria Brams) führen das Atelier "Grabowski" und fertigen eine Fotographie von Janina für die Großeltern an. Der Vater Erichs' ist Deutscher, Erich selbst Pole. Lydia äußert dabei den Wunsch genauso ein hübsche kleine Tochter wie Janina zu haben.

Da Janina so blaß ist, schickt Celia sie in den Sommerferien zu Frau Wolfska – einem älteren Hausmädchen – aufs Land. Es begleitet sie das Hausmädchen Stefa. Dort trifft sie sich mit ihren Freunden am Teich um Frösche zu fangen. Abends spielt sie mit Tadek (Oliver Seth) – einem christlichen Jungen aus dem Dorf – Dame. Sie hört dazu das Gesangslied von Herta Mayen "Kommt erst mein Prinz zu mir und führt mich fort von hier und ziehen beide ins Königsschloss ein" aus dem damals bekannten Kinofilm "Schneewittchen". Als die Eltern am Wochende zu Besuch kommen, tollt Janina mit ihrem Vater durch die Wiesen und Wälder. Sie spielen Indianer und "ziehen auf den Kriegspfad". Sie werden dabei von Celia kritisiert. Marek erlaubt, dass Tadek mit zum Kino kommen darf, wenn dort der Film "Schneewittchen" läuft. Janina soll Tadek versprechen, katholisch zu werden wenn sie älter wird. Gemeinsam tollen sie durch die Wälder und spielen Indianer.

In Kalisch nimmt die Familie Abschied von Cielas' Bruder Lieutenant Kuba (Sabi Dorr), der einrückt. Marek meldet sich freiwillig zur Armee.

1.2 Lodz

Janina, Celia und die Großeltern fahren mit dem Zug nach Lodz, in die Wohnung einer Cousine Helen, die bereits weiter in das Landesinnere geflüchtet ist. Der Großvater hört täglich das Radio. Alle hoffen, dass die polnische Armee siegen wird. Am Morgen des 1. September 1939 berichtet über den Einmarsch der deutschen Truppen. Marek kommt nach Lodz, weil die polnische Armee ihn nicht will. Janina spürt sein Kommen wenige Augenblicke früher. Marek berichtet, dass die polnischen Panzer sind nur Attrapen und die Armee hat große Verluste zu verzeichnen. Marek möchte dass seine Familie weiter nach Osten zieht. Sie sollen nach Warschau zu seiner Schwester Mirijam (Ingrid Resch) ziehen. Celia möchte nicht. Aber als sie hören wie Lodz angegriffen wird, steigen sie in den Bus und ziehen nach Warschau.

1.3 Warschau

Die Familie David zieht zu Mareks' Schwester Mirijam (Ingrid Resch), während die Großeltern bei Freunden unterkommen. Janina spielt bei der alleinstehenden Tante mit ihrem gleichaltrigen Vetter Siggi, einem Diabetiker. Es sollen neue Einheiten außerhalb Warschaus gebildet werden, wofür der Oberbürgermeister von Warschau alle Bürger der Stadt aufruft. Marek meldet sich erneut, da er früher Soldat gewesen ist. Celia möchte nicht, dass Marek sie verlässt. Miriam kritisiert Celias' Abhängigkeit von Marek. Als Marek weggeht, weint Celia bitterlich. Bei Fliegeralarm gehen die Hausbewohner in das Treppenhaus, einen Luftschutzkeller gibt es nicht. Marek zieht erneut zur Armee. Bei einem Luftangriff auf Warschau erscheint der Großvater bei Celia und Janina und bringt sie während des Angriffs in einen Lagerkeller eines Glasfabrikanten. Am nächsten Tag ging der Großvater zwischen zwei Angriffen zu Miriam. Das Gebäude wo die Tante wohnt, ist mittlerweile zerstört worden. Siggi liegt schwerverletzt im Krankenhaus. Bei einem anderen Angriff, sitzten Celia und Janina erneut im Luftschutzkeller, als Celia auf hebräisch betet: "Schma Israel, adonaj elohejnu, adonaj ächad". Als Warschau von den Deutschen eingenommen wird, besorgte Ninas Großvater ein Pferdefuhrwerk um sie wieder nach Kalisch zu bringen. Unterwegs wird Nina sehr krank. Janinas' Großvater findet einen jüdischen Gastwirt, der das kranke Mädchen mit Mutter aufnimmt. Hier erlebt Nina wie die Gastwirtsfamilie den "Shabbat" feiert. Das vordere Zimmer in dem Mutter und Kind schlafen dient der Tarnung, während der Gastwirt mit der Familie in einem anderen, versteckten Zimmer lebt. Die Tür dazu wird durch einen Schrank verdeckt. So hofft die Familie vor der Deportation gefeit zu sein. Die Familie spricht "Jiddisch" und pflegt eine Woche das Kind, bis Janina wieder gesund ist. Dann setzt die Familie die Rückreise nach Kalisch fort.

1.4 Kalisch

Als Celia und Janina mit den Großeltern nach Kalisch zurückkehren, werden sie vom Hausmeister empfangen. Er berichtet, dass der Tierarzt Herr Junge (Ulrich von Dobschütz) mehr als drei mal gekommen ist, um nach der Wohnung und der Mühle zu fragen. Er sagt ihr, dass die deutschen Behörden verlangen, dass alle Personen die weder Christen noch Arier seien, einen "Judenstern" zu tragen hätten. Der Tierarzt besucht sie und berichtet, dass er sich bei den Behörden über die Wohnung erkundigt habe. So wisse er, dass die Wohnung Celia gehöre. Er gibt zu, dass er als "Reichsdeutscher" berechtigt sei, Eigentum zu erwerben. Da er ihr ein Gefallen bereiten möchte, bietet ihr durch einen Abtretungsvertrag eine hohe Summe an. Celia lehnt ab und wirft den Mann aus ihrer Wohnung. Celia vertraut den deutschen Behörden und möchte sich bei ihnen über den Tierarzt beschweren. Sie erhält daraufhin einen Anruf von den Großeltern. Sie berichten, dass sie aus dem Haus geworfen wurden und nichts von den Sachen mitnehmen dürften. Celia muss später erleben, wie der Tierarzt die Wohnung erwirbt und verlässt mit ihrer Tochter Kalisch. Nach Kriegsende erhängt sich Herr Junge auf dem Speicher und der Hausmeister präsentiert Janina stolz das Seil, mit dem sich der Tierarzt erhängt hat.

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