Displaced Person
Der Begriff Displaced Person (kurz: DP) wurde im Zweiten Weltkrieg vom Hauptquartier der alliierten Streitkräfte (SHAEF) geprägt. Als DP wurde eine Zivilperson bezeichnet, die sich kriegsbedingt außerhalb ihres Heimatstaates aufhielt. In einem Memorandum, das erstmals im Sommer 1944 formuliert wurde, legten die Alliierten Regelungen, Aufgaben und Zuständigkeiten für ihre Truppen fest, wie DPs unterzubringen, zu versorgen und zu verwalten waren. DPs waren Zwangsarbeiter und Verschleppte unter der nationalsozialistischen Herrschaft, aber auch osteuropäische Arbeiter, die freiwillig nach Kriegsbeginn die deutsche Wirtschaft unterstützt hatten oder 1944 vor der sowjetischen Armee geflüchtet waren. Die Alliierten rechneten 1944 mit 11,3 Millionen DPs. Deutsche Flüchtlinge und Vertriebene - insbesondere aus den Ostgebieten - zählten nicht dazu.
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