Diskussion:Bakchos und Sergios
1 Weblinks
Im "Ökumenische Heiligenlexikon", zu welchem wir bei anderen Artikeln zu "Heiligen" auch verweisen, findet sich nichts über eine Homosexuelle Beziehung der beiden:
Insofern ist die These (Ansicht/ Meinung) John Boswells ebenfalls nicht belegt. Diese doch wichtige Aussage sollte im Abschnitt "Kritik" weiträumig ausgebaut werden. Meines Erachtens sollte gar der Artikel ein wenig umgestaltet werden. Ein Anfang wäre:
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Bakchos und Sergios gestorben um 303 in Resafa, Syrien waren zwei Märtyrer die als Heilige verehrt wurden.
Der Legende nach waren es frühchristliche Offiziere einer römischen Grenztruppe die wegen ihres Glaubens zu Tode gefoltert wurden und enthauptet wurden.
== These: Bakchos und Sergios pflegten eine gleichgeschlechtliche Beziehung ==
Kritiker konnten bis heute folgenden Umstand nicht ganz widerlegen.:
Der Historiker John Boswell hat die Freundschaft zwischen Bakcho und Sergios dahingehend gedeutet, dass die katholische Kirche der gleichgeschlechtlichen Beziehung, Segnung oder Ehe nicht immer negativ gegenübergestellt war. [1] Boswell wertete die Heiligenverehrung als besonderes Merkmal, sind daher die aus liberaler Sichtweise getroffenen Wertungen der Homosexualität der Beiden an sich schon eine Heiligkeit ?
In seinem Buch The Marriage of Likeness begründete Boswell[2] das Wort Adelphopoiesis griech. "Brüdermachen" mit dem in der orthodoxen Kirche als Begrifflichkeit für die Liebe zweier Männer für immer "aneinanderzubinden" gemeint sei und als Beleg für die Ehe in der orthodoxen Kirche heranführt, er erwähnt dies am Beispiel und nach dem Vorbild der männlichen Heiligenpaare Bakchos und Sergios. Boswell verstand diese Institution als eine Art Vorläufer zur gleichgeschlichen Ehe.
== Gegenthese ==
Andere, insbesondere Shaw bezweifeln Boswells Ansichten. [3]
Auch das "Ökumenische Heiligenlexikon" erwähnt keine homosexuelle Beziehung der beiden Männer[4]
== Verehrung ==
Das Handeln und tun der beiden wurde sehr verehrt.
Vor allem Sergios war im Byzantinischen Reich sehr verehrt. Bereits im vierten Jahrhundert wurde in Kairo eine Kirche erbaut die im 8 Jahrhrundert wieder zerstört wurde und im Jahre 1000 wieder aufgebaut wurde. Auch über deren Grab wurde eine Kirche errichtet.
Justinian I. ließ 527 für beide Heiligen in Konstantinopel eine Rundkirche, die Sergios- und Bakchos-Kirche errichten, die wahrscheinlich Vorbild für die Kirche San Vitale in Ravenna war. Auch in Rom und Tours ist die Verehrung der beiden Heiligen bezeugt.
Die um 1739-1740 erbaute Pfarrkirche von Kreuzebra im thüringischen Eichsfeld hat die beiden Märtyrer als Patrone.[5]
2 Einzelnachweise
- ↑ John Boswell, The Marriage of Likeness. Same-Sex Union in Premodern Europe, Harper Collins, London, 1995.
- ↑ Hans P. Obermayer: Martial und der Diskurs über männliche „Homosexualität“ in der Literatur der frühen Kaiserzeit. Gunter Narr Verlag, Tübingen 1998, ISBN 3-823348-779, S. 3.
- ↑ Brent Shaw: A Groom of One's Own?. In: The New Republic. Juli 1994 , S. 43–48
- ↑ s. Abschnitt "Weblinks"
- ↑ Johann Wolf, Maik Pinkert im Auftrag des Bischöflichen Kommissariates Heiligenstadt (Hrsg.): Die heiligen Märtyrer Sergius und Bacchus, Kirchen-Patronen zu Kreuzeber auf dem Eichsfelde, nebst historischen Nachrichten von der dasigen Kirche (Reprint). Heiligenstadt 2004, ISBN 3-935782-05-5.
== Weblinks ==
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Ich wage jedoch nicht, im Text, der eigentlich unter Allgemeiner Lizenz (daher könnte er von jedermann abgeändert werden) selbst zu ändern, da der Hauptautor an anderen Stellen (Artikeln) mehrfach massiv gegen einen Eingriff zu Lasten (zum negativen) "seiner" Artkel protestiert hat.
Ich fordere daher den Hauptautor auf, Benutzer:Mgrasek100, auf, selbst in diesem Artikel der Gegenthese von Boswell ausreichend Raum zu geben, damit der Artikel nicht einseitig bleibt. Gruß, --Funker 17:26, 25. Jan. 2012 (CET)
- Das Thema hatten wir doch schon mal, ich möchte mich nicht schon wieder streiten, du kennst meine Auffassung meine rechtliche Meinung, es geht hier nicht ums löschen, sondern um Ergänzungen, es steht dir doch frei den Bereich der Kritik auszuarbeiten.
- Ich habe hier auch nicht von heilig im klassischen Sinne gesprochen sondern eine Interpretation gegeben, die beiden wurden nun mal als heilig angesehen, dass muss jetzt nicht bei jedem kodifiziert sein, es wurden immerhin mehrere Kirchen nach ihnen errichtet, man muss auch nich Inhalte mit anderern Lexika vergleichen, insbesondere da dies mein eigener Inhalt ist, alles was hier steht ist meine Kreation aus den Quellen, wer Englisch kann, weiss worums gehtm einfach mal die Originale nachlesen.
- Ich muss daher auf Forderungen hier nicht reagieren, dass Wort mag ich auch nicht, daher werde ich hier nichts verändern, die Kritik ist mit einer eignene Quellen aufgenommen worden, die Gegenthese findet auchreichend Gewicht, ich denke das reicht.
- Die Inhalte, Daten etc, stammen von mir, der Sinn erleuchtet sich daher nicht, wieso ich hier was ändern soll, dass nennt man künstelrische Freiheit, ich sage dir auch nicht bei jedem Artikel, was mir daran nicht passt.Die sog. homosexuelle Beziehung muss man aus dem zeitlichen Kontext betrachten, dass wurde damals nicht homosexuell bezeichnet, darum wirst du in dem Buch auch nichts zum Stichwort Homosexualität finden --Martin 18:15, 25. Jan. 2012 (CET)
- Also: dann gehe ich davon aus, dass du meinen og. Vorschlag annimmst. Herzlichen Dank für die Annäherung. es scheint zu funktionieren.
- Übrigens: Deinen letzten Satz: Genau das ist das Problem: Wenn es damals nicht "Homosexualität" genannt wurde: Wieso kann man heute, aus deiner Sicht relativ zweifelsfrei, dennoch darauf schließen? Ich habe da das Mittelalterliche Bild der beiden Templer auf einem Pferd vor meinem inneren Auge. Und das mit der folgenden Fragestellung: Templern wurde Homosexualität von der Inquisition vorgeworfen und (auch) deshalb wurden sie verfolgt. Kann man schon, nur weil zwei "Kampfgefährten" (du bemerkst, ich nutze immer dieses Wort, da es auch oft in den alten deutschen Sagen (Niebelungen-/ Dietrichssage usw.) vorkommt) gemeinsam auf einem Pferd sitzen?
- Wenn du mir die Frage ("Wieso kann man heute, aus deiner Sicht relativ zweifelsfrei auf eine Homosexuelle Beziehung in einer Beziehung - z.B. "Bakchos und Sergios" oder "David und Jonathan" schließen?), möglichst mit historischen Belegen und nicht mit einer These eines Theologieprofessors belegen? Das wäre doch einmal ein Thema, wo ich deine Gedanken möglicherweise nachvollziehen kann. Gruß, --Funker 21:16, 25. Jan. 2012 (CET)
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