Deutz-Chor

Inhaltsverzeichnis

1 Für und in Köln und weltweit
2 Init-Quelle

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1 Für und in Köln und weltweit

1.1 Geschichte

Als Köln nach dem schrecklichen Kriege in Trümmern lag und die Menschen vorrangig mit ihrer existenziellen Not zu kämpfen hatten, trafen sich 1946 acht Männer, um miteinander zu singen, um einen Chor zu gründen. Und dies nicht nur aus Freude am Gesang, sondern auch aus dem Bedürfnis heraus, den materiellen Nöten etwas entgegenzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Unternehmen, der KHD-Köln, die einen solchen Chor, einen Werkschor als einen wesentlichen Teil der Unternehmenskultur sah. Mit Erfolg - wie sich bald herausstellen sollte. Viele neue Mitglieder ließen den Chor bald zu einem formidablen Klangkörper werden. Mit der Übernahme der Leitung dieses Männerchores durch Oswald Gilles erweiterte sich sukzessive das Repertoire: Volkslied, Schlager, Operette, Oper und geistliche Lieder. Parallel dazu gewann der Chor, der inzwischen als DEUTZ-CHOR KÖLN auftritt, an künstlerischem Format. Aufführungen im Kölner Gürzenich und Kirchen fanden ein dankbares Publikum. Erste Konzertreisen ins In-und Ausland galten einer Art von Kulturtransfer. Auch dies mit Erfolg. Hinzu kamen die ersten Tonträgeraufnahmen, denen in Zukunft noch viele folgen sollten.

1.2 Kulturtransfer

Unter der Ägide des Präsidenten Johannes Schiffgen, der den DEUTZ¬CHOR KÖLN bereits seit über vierzig Jahren erfolgreich führt, und mit wesentlicher Unterstützung der DEUTZ AG erweiterte sich der Radius der Konzertreisen: Europa, Asien, Afrika, Amerika: so 2006 eine zweiwöchige Reise nach Minsk, Moskau und St. Petersburg und 2008 eine Konzertreise nach China mit den Stationen Changsha, Dalian und Beijing. In Köln selbst war es schließlich neben anderem die Kölner Philharmonie, in der regelmäßig große Konzerte stattfanden. Bei allen diesen Auftritten repräsentierte der Chor nicht nur das Unternehmen DEUTZ AG, er verstand sich auch immer als eine Art „Kulturbotschafter" der Stadt Köln und als Mittler zwischen Ländern, Menschen und Kulturen.

1.3 Deutz-Chor heute

Im Jahre 2000 übernahm Heinz Walter Florin als Künstlerischer Leiter den DEUTZ¬CHOR KÖLN. Der Pianist, Dirigent, Komponist und Arrangeur wusste auf der großartigen Grundlage, die Oswald Gilles gelegt hatte, aufzubauen. Florin komponierte eine "Symphonie in Kölsch" (für Orchester, Chor und Soli) nicht nur für seinen Chor, sondern auch als Reverenz an die Stadt Köln. Die Symphonie fand große Aufmerksamkeit beim Publikum und bei den Medien. Gleichzeitig führte Florin den Chor "zu neuen Ufern". Mit Opern- und Operetten-Galas und "DEUTZ Proms of Cologne" war noch einmal eine Erweiterung des Repertoires gegeben. Zum anderen: Für den DEUTZ-CHOR KÖLN ergab sich zunehmend die Zusammenarbeit mit großen Solisten, mit großen Orchestern. Für einen reinen Männerchor eine neue Plattform. Damit wuchs auch die kulturelle Bedeutung des DEUTZ-CHOR KÖLN. In Köln waren es große Auftritte, die das Interesse von Rundfunk, Fernsehen und Presse fanden. Und im Ausland vor allem 2008 das großes Konzert in Beijing zusammen mit dem international renommierten Beijing Symphony Orchestra. Damit war der Weg frei für ein künstlerisch anspruchvolles Projekt. Zusammen mit dem Philharmonischen Chor Köln, dem Gürzenich Chor Köln, dem Kölner Domchor und dem Collegium Cantandi Bonn sowie dem bedeutenden Sinfonieorchester Wuppertal und achtinternational bekannten Solisten führte der DEUTZ-CHOR KÖLN im Juni 2009 unter Leitung von Heinz Walter Florin die 8. Symphonie von Gustav Mahler, die "Symphonie der Tausend" in der Kölner Philharmonie auf. Es war das kulturelle, das musikalische Ereignis schlechthin, das auch medial seine Wirkung nicht verfehlte.