Datei:Blick auf den Kudensee im Naturschutzgebiet Kudensee PP.jpg

Bereits 1938 wurde der Kudensee und seine Umgebung in einer Fläche von nahezu 246 Hektar unter Naturschutz gestellt.
Die Wasserflächen, die Uferzonen, die ehemaligen Spülfelder und die Feuchtwiesen bieten vielen vom Aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierarten einen nahezu menschenleeren Lebensraum. Lediglich die Landwirte bewirtschaften, unter Berücksichtigung der bestehenden Planzen- und Tierwelt die Wiesen.
Regelmäßig brüten verschiedene Entenarten, Rohrsänger, Bartmeise, Rohrdommel, Rohrweihe und Haubentaucher.
Vogelkundler beobachten auch regelmäßig Kampfläufer, Uferschnepfen, Rotschenkel und Kiebitze. Im Winterhalbjahr machen über 1000 rastende Zwergschwäne das Naturschutzgebiet zu einem besonderen Ziel der Vogelkundler. Nach der letzten Eiszeit entstand zwischen der Geestkante (Standort des Fotografen) und den Nehrungen eine geschützte Meeresbucht mit vielen Sumpfgebieten und Flachwasserbereichen, welche bei den Nordseesturmfluten immer wieder überschwemmt wurden. Seit 1750 wurde das Gebiet entwässert, um Ackerbaufläche zu gewinnen. Der Kudensee, im Jahre 1722 noch 500 Hektar groß, verringerte sich bis auf die heutigen 25 Hektar. Die heutige Wassertiefe beträgt zwischen 0,3 und 0,8 Meter.